Baby’s Einschlafprobleme: So hat mein Kind alleine schlafen gelernt

Seid ihr auch kurz vorm Nervenzusammenbruch, so wie ich es war? Warum kann mein Kind nicht alleine einschlafen? Wird es das jemals lernen? Jeden Abend gab es bei uns eine große Portion Klammern, Quengeln, Weinen und Schreien als Flatrate. Meiner Meinung nach ist der Sandmann mit Sicherheit eine Drama-Queen. Warum sonst kommt er immer verspätet und lässt uns das ganze Szenario ertragen? Als endlich Ruhe war, konnte ich kaum glauben wie einfach mein Kind alleine einschlafen konnte. Ich erzähle euch in diesem Beitrag von meinen Schritten, sodass auch eure Kinder entspannt in den Schlaf finden.

Jedes Kind kann schlafen lernen – wirklich jedes?

Nach einiger Recherche bin ich auf das Buch von Annette Kast-Zahn “Plan zum Schlafenlernen” * gestoßen und habe diese Methode bei meinem Kind in sehr abgeschwächter Form angewandt. Im Grunde geht es darum das Kind nach seinem bekannten Einschlaf-Ritual einfach ins Bettchen zu legen und allein zu lassen. Somit wären wir bei…

Schritt 1: dem Einschlaf-Ritual

Kinder benötigen feste Strukturen um sich sicher zu fühlen. Wenn jeder weiß, wann was zu tun ist, gibt es weniger stress. Dein Kind erlernt schnell den gewohnten Rhythmus und ist entspannter, wenn es jeden Tag zur selben Zeit mit einem schönen Einschlafritual ins Bettchen gebracht wird. Bei uns heißt es Schlafanzug anziehen, Zähne putzen und sich ins Bett kuscheln. Danach wird ein Buch vorgelesen und für 5 Minuten die Füße gestreichelt. Ab jetzt weiß mein Kind, dass ich wie jeden Tag den Raum verlassen werde, um meinen Tätigkeiten nachgehen zu können. Wie haben wir das geschafft?

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Schritt 2: Erkenne, dass nicht das Kind schuld ist

Worum geht es mir überhaupt, habe ich mich gefragt? Im Grunde störten mich die ungünstigen Einschlafgewohnheiten, für die ich selbst verantwortlich war. Ich hatte es geliebt mit meiner Kleinen einzuschlafen und wollte das Beistellbett niemals abbauen. Der Kuschelfaktor war einfach viel stärker und jede Mami wird diesen unglaublichen Magneten von Babyliebe wohl kennen. Leider ging es dann irgendwann nicht mehr ohne mich. Mein Kind hat sich daran gewöhnt und verlangte diese Einschlafhilfe nun jeden Abend. Fakt ist jedoch, dass sowohl Kind als auch Mutter einen erholsameren Schlaf ALLEINE haben. Merke dir bitte: Es ist nicht das Kind schuld, aber für alle die bessere Lösung alleine in Ruhe schlafen zu können.

Welche Methode ist die beste für mein Kind?

Natürlich war das Verlassen des Raumes nach dem Einschlaf-Ritual beim ersten Mal ein richtiges Drama. Damit ein Kind alleine einschlafen lernt, kann man nach der Ferber-Methode vorgehen. Hierbei verlässt man kurz den Raum und lässt sein Kind für 1-2 Minuten schreien, bevor man dann wieder zurückkehrt und tröstet. Diesen Vorgang wiederholt man mit immer größer werdenden Zeitabständen bis das Kind irgendwann einschläft.

ABER, mein Kind alleine schreien zu lassen, konnte ich nicht über meine Eierstöcke bringen. Immerhin war meine Tochter zarte 14 Monate alt. Also habe ich diese Theorie für mich abgewandelt und meine eigene abgeschwächte Version versucht. Hat erstaunlich gut funktioniert und ich war baff, als es am nächsten Tag direkt geklappt hat.

HINWEIS: Ich bin keine Pädagogin und möchte mich keinesfalls als solche verkaufen. An dieser Stelle gebe ich nur meine Erfahrung weiter und die zahlreichen Kommentare unter diesem Beitrag zeigen, dass es auch bei vielen anderen Eltern sehr gut funktioniert hat.

Schritt 3: So lernte mein Kind alleine schlafen

Es geht also darum dem eigenen Kind einen neuen sicheren Platz zu schaffen, an dem es sich wohlfühlt und es keine Veränderungen gibt. Es ist ganz natürlich, dass Babys mehrfach in der Nacht aufwachen, um unbewusst zu kontrollieren, ob noch alles in Ordnung ist. Sind sie in euren Armen an einer Flasche nuckelnd eingeschlafen und finden sich nachts nun ohne beruhigende Wackelbewegung und Nuckel im Mund wieder, stimmt irgendetwas nicht. Ihre ganze Umgebung hat sich geändert. Irgendwie klar. Also heißt es, das Kind bereits im wachen Zustand in sein Bettchen zu legen, damit es seine Umgebung erfasst. Natürlich wird auch das euren Kleinen nicht sofort gefallen, DENN:

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, das ist schon von Geburt an so. Der schwierigste Teil ist es diese zu durchbrechen und das bedeutet lästige Einschlafhilfen endlich loszuwerden. Wurde euer Kind vorher in den Schlaf gewogen oder so wie bei uns in engstem Körperkontakt in den Schlaf gestreichelt, wird es sich mit dem einfachen Hineinlegen in ein Bettchen natürlich nicht zufrieden geben. Ich habe mich daher dazu entschlossen nach und nach eine der Gewohnheiten entfallen zu lassen. Und dies erstmal bei ihrem kurzen Mittagsschlaf durchzusetzen. Wichtig ist, sie trotz bitterlichem Weinen nicht aus dem Bett zu nehmen. Wenn ihr das tut, ist der Kampf verloren und es wird nur schwieriger. Das Kind lernt nämlich, dass es nur lange genug weinen muss, um wieder das zu bekommen, was es möchte. Ganz klar, aber leider für jedes Mamaherz schwierig umzusetzen. Ich habe nach dem “Insbettchenlegen” den Raum kurz verlassen. Es ging mir nämlich darum herauszufinden, ob meine Kleine Angst hat. Ein Kind, das vor Angst weint, beruhigt sich in der Regel sobald ein Elternteil das Zimmer betritt. Ein Baby, das trotz Anwesenheit der Mutter oder des Vaters weint, ringt um Zuwendung und die gewohnte Verwöhnung.

Ich habe also meine Kleine mittags ins Bett gelegt, kurz den Raum verlassen und bin mit einem Stuhl zurückgekehrt, um die Zeit bis zum Einschlafen bei ihr zu verbringen. Mir war es wichtig, dass sie weiß, dass ich dennoch für sie da bin. Ich habe sie in ihrer Einschlafzeit mal mehr, mal weniger beachtet. Bei großem Geplärre versuchte ich ihr eine Geschichte vorzulesen. Ich versuchte gelassen weiterzumachen und sie nicht zu intensiv zu trösten. Es war mir wichtig ihr zu zeigen, dass die Situation gar nicht so schlimm oder überaus extrem ist. Ich verhielt mich, als ob sie mir mit ihrem Weinen und Jammern einfach nur ein Lied vorsingt. Ein sehr dramatisches Lied, vielleicht auch was in Richtung Heavy Metal, aber keinesfalls ein Grund um die Nerven zu verlieren. Ein paar Songs und Streicheleinheiten später hat sie begriffen, dass sie wohl kaum aus diesem Bett getragen wird. Und mit dem Resignieren sowie der gewohnten Erschöpfung zur Mittagszeit folgte dann endlich der tiefe Schlaf. Es geht nicht darum euer Kind leiden zu lassen. Gebt ihm die Liebe, die es braucht (durch Streicheleinheiten und Trösten) nur lasst es nicht wieder auf eurem Arm sondern im Bettchen einschlafen.

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Schlaf Kindlein, Schlaf

Was am Mittag erprobt wurde, habe ich dann auch abends durchgezogen. Sofern sie nachts aufgewacht ist, habe ich sie im Bettchen gelassen und etwas gestreichelt. Natürlich habe ich zur Vorbeugung gleich mehrere Schnuller im Bett platziert, damit sie zumindest einen davon schnell findet und erst garnicht wach wird. Diese Strategie hat bislang super geholfen, da sich die Kleine ja in ihrer Einschlafumgebung wiedergefunden hat und gegebenenfalls nur wissen wollte, ob ich noch lebe. Bereits am zweiten Tag ließ sie sich ohne Weinen ins Bett legen. Ich habe mich trotzdem zu ihr gesetzt, um zu zeigen, dass ich anwesend und für sie da bin. Mit ihrem Gefühl der Sicherheit konnte ich nach und nach die Einschlafgewohnheiten reduzieren. Es ist jetzt sogar möglich ganz den Raum zu verlassen und ich bin glücklich darüber es mit einer sanften Methode in nur wenigen Tagen und unserem eigenen Maß geschafft zu haben.

Bei meiner Umsetzung haben mir auch die Vorschläge von netmoms „Mit diesen 10 Tipps lernt dein Baby schlafen“ geholfen.

 

### Nachtrag aufgrund der vielen Kommentare ###

Da sich zu diesem Beitrag einige verzweifelte Mütter ebenso wie empörte Mamas und Pädagogen mit konträrer Meinung gemeldet haben, möchte ich hierzu nachträglich Stellung beziehen. Zunächst möchte ich sagen, dass grundsätzlich jede Meinung willkommen ist, allerdings haben mich einige negative Kommentare natürlich auch persönlich getroffen. Daher möchte ich kurz von meinem jetzigen Stand berichten und einen weiteren Einblick in unsere Schlafsituation geben.

Klarstellen möchte ich, dass ich lediglich meine eigene Erfahrung niedergeschrieben habe. Ich möchte in keinem Fall ein Ratgeber sein, dafür ist das Erziehungsthema einfach viel zu komplex. Auch möchte ich betonen, dass ich keine pädagogische Ausbildung besitze. Als Mutter handle ich aus dem Bauch heraus und wäge für mich und mein Kind die beste Lösung ab. Ich sehe mich keinesfalls als Rabenmutter und verbringe den ganzen Tag mit meinem Kind voller Liebe. Mit den oben verlinkten Tipps, haben wir es geschafft, das Kinderbett zu einem positiven Ort der Ruhe und unser eigenes Schlafritual zu gestalten. Wir halten uns mittlerweile an regelmäßige Zeiten, machen uns vorher gemeinsam im Bad bettfertig. Meine Tochter ist nun 2,5 Jahre alt. Vor kurzem habe ich ihr auch den Schnuller entwöhnt. Das Bett hat kein Kindergitter mehr. Es ist offen und hat lediglich eine Bettkastenerweiterung, sodass sie im Schlaf nicht herausfallen kann. Das bedeutet aber auch, dass sie jederzeit ihr Bett verlassen und zu uns ins Elternbett kommen darf. Mit ihrer Lieblingspuppe wird sich jeden Abend unter die Bettdecke gekuschelt. Zum Einschlafen gibt es eine Milchportion in der Flasche. Ich bleibe ruhig am Bett sitzen und warte bis sie ihre Milch ausgetrunken hat. Manchmal singe ich ihr Lieblingslied, aber meist streiche ich ihr einfach etwas sanft über den Rücken. Je nach ihrem befinden ist es nicht nötig bis zum Einschlafen am Bett zu bleiben. Natürlich gibt es auch Tage an denen gemeckert und gequengelt wird. Hier nehme ich mir etwas mehr Zeit für sie, doch meist ist sie so ausgepowert, dass sie in wenigen Minuten unbesorgt einschläft. Sie weiß, dass ich stets in ihrer Nähe bin und komme direkt ins Zimmer, wenn sie nach mir ruft. Für uns bedeutet die überwindene Hürde zum „alleine Einschlafen“ einen stressfreien Abend. Das heißt nicht, dass die beschriebene Methode aus diesem Blogbeitrag auch für andere Kinder die richtige ist. Jede Mami muss in ihrem eigenen Ermessen den richtigen Weg finden. Für uns war es allerdings eine große Erleichterung konsequent zu bleiben.

* = Affiliate-Link (Bedeutet: wenn ihr den Artikel über unseren Link kauft, bekommen wir eine kleine Provision, für euch entstehen jedoch keine Mehrkosten. Wir empfehlen nur Artikel, von denen wir auch selbst überzeugt sind.)

Was ist eure Erfahrung zum alleine Einschlafen bei Kindern und Babies?

 

 

Kategorie Baby
Autor

Sa|ra, die, Vollzeitmami einer 4-jährigen Tochter, tiefenentspannt trotz Kindergeschrei, zieht ihre Kräfte aus exzessivem Zuckerkonsum, liebt die kleinen Dinge, Humor ist ihre Waffe.

142 Kommentare

  1. Hallo. Vielen vielen Dank. Habe es jetzt ein paar Tage so gemacht wie du – mit Gebrüll zwischen 20-40 Minuten ? Eben grad ist die erstmal alleine in ihrem Bett – mit mir daneben – eingeschlafen. Ganz lieb. Kein mucks. Nur 5 min. Bin total begeistert. Vor allem bin ich froh dass ich dann die letzten acht Monate mit dem in den Schlaf kuscheln wohl doch nicht falsch gemacht habe. Bin wirklich glücklich. Liebste Grüße Josefine

    • Liebe Josefine,
      deine Erfolgsgeschichte macht mich sehr glücklich. So sind beide Seiten schnell ausgeglichen und euch bleibt am restlichen Tag noch gaaaaannnzzzz viel Zeit zum Kuscheln :D Danke für deinen Kommentar. Das Feedback motiviert mich zu weiteren Erfahrungsberichten. Liebe Grüße

      • Guten Tag,
        kurz möchte ich Ihnen schildern, wie ich auf u.a. dieses Blog gekommen bin. Seit über 15 Jahren arbeite ich an einer Süddeutschen Universität in der Forschung, Fachbereich Entwicklungspsychologie. Innerhalb einer aktuellen Studie bezüglich Hormonausschüttung im Schlaf bei Kindern 0-6 Jahre stießen zwei meiner Studenten auf u.a. Ihren Blog und waren erschüttert. Ich muss dazu erwähnen, diese beiden Studenten haben selbst noch keine Kinder.
        Nun habe ich mir reichlich Gedanken gemacht, da mir bewusst ist wie viel altes, schlichtweg falsches Wissen im Umlauf ist. Es ist wohl nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Trotzallem habe ich mich entschieden Ihnen hier einmal zu schreiben.
        Die tolerant gemeinte Aussage ‚jedem das Seine‘ kann meiner Meinung und Erfahrung nach nicht angewandte werden, wenn deutlich Grenzen überschritten werden und andere zu Schaden kommen. Und Ihnen ist doch bewusst dass hier vorallem verzweifelte Mütter lesen, die Schilderungen sehr wohl als Rat interpretieren.
        Im Klartext, es ist seit vielen Jahren allgemeinwissentlich bekannt, dass Egoismus schadet. Ein Kind in diesem Alter von sich zu schieben, psychisch und physisch fügt diesem Kind Schaden zu. Es ist eigentlich ein Armutszeugnis unserer Gesellschaft dass wir darüber erst forschen müssen. Und ebenfalls erschreckend was in das Weinen eines kleinen Menschen hinten interpretiert wird. Nochmals, Egoismus lernen die Kinder von uns Erwachsenen, kein Kind wird egoistisch geboren. Es braucht die ersten Lebensjahr Orientierungshilfe und Beistand, damit ein intaktes psychosoziales Wesen entstehen kann. Wenn nun also Überforderung droht dann appelliere ich daran, sich Hilfe von außen zu holen und nicht an einem von Natur aus gesundes System Kind zu manipulieren.
        Entschuldigen Sie die Länge des Textes, es ist nicht einfach den Inhalt in Kürze zu erläutern.
        Freundliche Grüße und genießen Sie die Zeit, in der Ihr Kind Ihre Nähe noch braucht.
        Prof. M.D.Amann

        • Sie schreiben, Ihre Studenten haben noch keine Kinder. Haben Sie welche? Wie lange haben Sie sich insgesamt in Ihrem Leben alleine, ohne jegliche Hilfe eines anderen Erwachsenen um das Einschlafen des eigenen Kindes/eigener Kinder gekümmert? Ich denke, wenn Sie es lange genug gemacht haben, kennen Sie vielleicht die Verzweiflung von uns. Oder Sie gehören zu den Supermamas, die für das Einschlafen des Kindes perfekt sorgen können,allgemein gesagt völlig altruistisch sind, und noch dazu eine wahnsinnig gute Arbeit als Forscherin leisten. Nicht jede von uns kann das, also in diesem Fall Respekt. Bloss wir, andere Mamas brauchen solche Erfolgsgeschichten. Vielleicht werden wir es nicht genauso machen, wie die Blogerin, dennoch gibt es die Hoffnung, dass es uns mal auch irgendwie klappen kann.
          Falls Sie keine Kinder haben oder ein Mann sind (Stellt sich ja von Beitrag nicht heraus), dann no comment. Sie werden mich/uns eh nicht verstehen. In diesem Fall verstehe ich nicht, warum Sie überhaupt eine Kritik formulieren.
          Eine Person egoistisch zu bezeichnen, ohne sie zu kennen, wirft wieder moralische Fragen auf, in die ich jetzt nicht eingehen werde.
          FYI ich kenne die Bloggerin nicht, ich bin zum ersten Mal auf Ihrem Blog. Dank Ihres Nachtrags habe ich überhaupt runtergescrollt, um zu sehen wer sie kritisiert und wie. Meiner Meinung nach zu schwach…. und Ihre Vorschläge durchaus irrealistisch.

        • Guten Tag Prof. Amann

          Forschung/Wissenschaft und das wahre Leben haben in der Regel wenig miteinander zu tun. Ihre Vorwürfe finde ich auch ziemlich daneben, weil Sie der Bloggerin (und Mutter) Egoismus vorwerfen, ohne sie persönlich zu kennen.

          Zum Thema Egoismus möchte ich auch gerne mal was loswerden. Noch nie sind Kinder in den westlichen Industrienationen so wohlbehütet aufgewachsen wie heute. Hier wurde der Begriff „Heliokoptereltern“ erfunden. Die Kinder werden nicht nur in materiellem Wohlstand grossgezogen, zugleich erfahren sie so viel Zuneigung und Fürsorge wie selten zuvor. Und die Eltern sind in der Regel extrem auf ihre eigenen Kinder fixiert. Diese Überbehütung führt jedoch dazu, dass wir eine Generation von egoistischen Narzisten grossziehen. Die Kinder wachsen in der Überzeugung auf, dass sich die Welt nur um sie dreht und sie alles bekommen, was sie möchten. Das Ergebnis ist die Generation der sich selbst überschätzenden und narzistisch veranlagten „Millenials“, die in den kommenden Jahren ins Berufsleben drängen werden.

          Unsere Eltern und der Generation davor haben in der Kindererziehung noch viel mehr Wert gelegt auf gute Umgangsformen und gegenseitige Rücksichtnahme. Und nach Erzählungen haben sie uns Kindern damals ab einem gewissen Alter auch das Schlafen im eigenen Bett beigebracht. Dazu gehörte auch, ein Kind mal eine Zeit lang schreien zu lassen. Das war sozusagen Standard und nicht die Ausnahme, so wie heute. Und dennoch sind wir später nicht alle Egoisten geworden.

          Ihre These hat mich also nicht überzeugt.

          Grüsse
          Peter

        • So ein Schwachsinn..!!! Die Mami hat nichts negatives geschrieben. Egal was ihr in eurem Forscherlabor raus findet, jede Mami entscheidet selber, was für ihr Kind am besten ist..

        • Jenny Rhode

          Guten Tag Prof. M.D.Amann,
          Ich habe sowohl den Originalarrikel und Ihren Kommentar aufmerksam gelesen und komme nicht umhin, Ihnen zu antworten.
          Ich bin Mama von Zwillingsbabys und kann einschätzen, wie wichtig der Schlaf der Kinder für die Kinder und auch für uns Eltern ist.
          Aus diesem Grund bin ich sehr dankbar für den Artikel! Ich fühle mich in keiner Weise unter Druck gesetzt, dass die beschriebene Variante die einzig wahre ist!
          Ich denke, es liegt an jedem Elternteil, wie viele Tipps man sucht und was man alles versucht.
          Wenn ich mich nicht täusche, gehört Egoismus zur Entwicklung des Kindes. Stichwort Egozentrismus in der Kleinkindphase.
          Egal wie sehr wir unsere Kinder lieben. Auch Eltern benötigen Zeit für sich, um Kraft zu tanken und durchzuatmen. Dabei werden die Kinder nicht im Stich gelassen. Nur weil sie allein einschlafen.
          Ich bin mit Leidenschaft Mama. Aber auch ich benötige eine kurze Verschnaufpause, in der ich ohne meine Kinder bin. Wenn Sie dieses Verhalten einer Rabenmutter zuordnen, sollte die Definition vielleicht noch mal überdacht werden.
          Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Forschung. Vielleicht kommt heraus, dass es einen durchaus gesunden Egoismus gibt, der das Familienleben am Laufen hält.
          Freundliche Grüße
          Jenny R.

        • Danke für das? Und diese Methode als sanft zu betiteln ist ja schlichtweg falsch. Ich verstehe Mütter, die mehrere Kinder haben und irgendwann nicht mehr können, aber das verstehe ich nicht. Ein Kind so lange weinen zu lassen, nur damit man nicht daneben liegt.
          Und ja meiner isr 16 Monate alt und schläft nie alleine, nie. Ich finde das aber auch zu klein, um es überhaupt zu erwarten

          • Hallo laventa,

            Man hat aber auch nichts davon wenn man sagt mit 16 Monate sind sie zu klein um allein zu schlafen. Nun ist mein Sohn fast 3 Jahre alt und ich liege immer noch neben dem Bett und warte gut 45 Minuten bis er schläft. Trotz das er über 12 Stunden wach ist. Er ist noch immer fit genug um im Bett noch rum zu Turnen oder ähnliches. Immer wieder erstaunlich.. Mein großer ist 7 und ich habe ihn bis zum 8. Monat geschockelt bis er schlief aber das hielt dann immer nur kurz sodass ich nachts ziemlich oft erneut schocken musste. Irgendwann kann man dann nicht mehr. Hab dann das Buch jedes Kind kann schlafen lernen gelesen und angewandt und ruck zuck konnte mein kleiner allein einschlafen. Das Buch ist ja nicht umsonst ein bestseller. Klar ist es ziemlich schlimm für Mamas und auch Papas Herz wenn das Kind so weint aber es hat ihm nicht geschadet und es war auch nur einmal und kontrolliert. Jede Mama muss es für sich entscheiden. Wie gesagt mein kleiner Sohn kann nun noch immer nicht allein einschlafen. Gehe ich raus schreit er nicht, er kommt einfach hinterher :) LG Sabrina

      • Unsere Tochter ist nun 11 Monate und ein sehr ausgeglichenes, fröhliches Kind. Wir lieben sie über alles und das spürt sie auch.
        Sie hatte einen schweren Start (10 Tage Intensivstation) und wir haben sie nie schreien lassen. Ich habe mich immer gegen die tollen Tips anderer Mütter gewehrt, die kleine doch mal schreien zu lassen, dann würde sie es schon lernen.
        Mit ca. 7 Monaten haben wir versucht, sie in ihrem Bettchen schlafen zu lassen, habe sie gestillt und schlafend weggelegt. Sie wachte im 20 Minuten-takt auf und die Stunde Vorarbeit war umsonst. Ich war fix und fertig, weil ich in der Nacht 12-15 Mal aufgestanden bin.
        Dann haben wir sie zu uns rübergeholt und der Schlaf würde nicht besser. Sie wollte in der Nacht Spielen, kam aich gar nicht zur Ruhe.
        Es kam dann auch heraus, dass sie den Atlas blockiert hatte und wir dachten, dass das der Grund war, dass sie nicht liegeb wollte und schrie.
        Aber es wurde nicht besser.
        Nachdem wir schließlich 11 Monate nicht länger als 1,5 Stunden am Stück geschlafen hatten (3 Stunden waren Luxus und äußerst selten) bin ich an meine persönliche Grenze gekommen. Ich könnte nicht mehr und es musste was passieren.
        Wir machten eine Geburtstraumalösung in der die Schwangerschaft (sehr unruhige Zeit), die traumatische Geburt und die Zeit auf der Intensiv behandelt wurde. Es kam heraus, dass sie mehrere Traumata hat. Sie schrie alles aus und die Tage drauf waren schllimm.
        Die Therapeutin sagte, in 2-3 Wochen würde es besser werden.
        Was soll ich sagen; sie schläft in ihrem Bettchen und das sehr gut. Sie wachte zwar ca 3-4 Mal auf, dann nehme ich Sie, stille sie und lege sie wieder ins Bett. Wenn wir sie weglegen, meckert Sie, manchmal schreit sie laut und verzweifelt (was weh tut), aber sobald wir den Raum verlassen, schläft sie ruhig ein. Sie hat noch nie über 2 Minuten geweint. Das ist zwar auch nicht schön, aber auch sie hat unter dem Schlafmangel gelitten. Sie schafft es nun endlich, alleine zur Ruhe zu kommen und wir können sie wach weglegen.
        Der Schlaf in ihrem Bett ist fester und intensiver. Wir holen grundsätzlich ein lachendes, strahlendes Kind aus dem Bett
        Die kleine ist so weit, dass sie weiß, wenn Mama aus dem Raum verschwindet, dass sie noch existiert. Das war uns wichtig, um sie nicht zu traumatisieren.
        Für uns ist es ein neues Lebensgefühl, denn wir können jetzt mal mehrere Stunden am Stück schlafen. Davon profitiert auch unser Mädchen.
        Morgens holen wir sie dann zu uns, da wird dann getankt (gekuschelt).

        • Hallo Marie. Darf ich fragen wo bzw bei wem diese Geburtstraumalösung gemacht wurde? Meine Tochter war auch zehn Tage auf der Intensivstation.
          Vielen Dank.

  2. „Ein Kind, das vor Angst weint, beruhigt sich in der Regel sobald ein Elternteil das Zimmer betritt. Ein Baby jedoch, das trotz Anwesenheit der Mutter oder des Vaters weint, ringt um Zuwendung und die gewohnte Verwöhnung. Es möchte seinen Willen durchsetzen.“

    ich glaube, dass Kinder im Kleinkindalter durchaus ein Recht haben, Liebe einzufordern. Schließlich sind die Kinder noch nicht in der Lage sich mit Worten auszudrücken und schreien und weinen sind eine Art der Kommunikation. Auch denke ich nicht, dass Körperkontakt mit dem Kind „Verwöhnen“ ist. Klar fangen Kinder ab einem Gewissen Alter an zu „manipulieren“ oder besser, Grenzen auszutesten. Aber gerade beim Einfordern von Liebe und Nähe darf es kein „Sie hat resigniert aufgegeben“.

    Ich bin zwar auch nicht happy, dass mein Großer (1,5 Jahre) nur mit mir und an der Brust einschlafen kann. Dies aber aus rein egoistischen Gründen -zeit für mich zu haben.
    Aber „Liebesentzug“ ist für mich persönlich ein zu hoher Preis für ein paar Minuten mehr für mich am Abend. Das ändert sich in 2-3Jahren auch von alleine. Dann, wenn man dem Kind dinge erklären kann, die es dann auch versteht.

    Aber es ist schön, dass du eine Lösung Für dichbhzw euch für das Einschlafen gefunden hast ;-)

    • Hey Laura,

      auch dir lieben Dank für deinen Kommentar. Jede Mami hat in ihrem Weg der Erziehung die größte Herausforderung. Gerade was das Thema „alleine Einschlafen bei Kindern“ habe ich bereits so manche Diskussionen gelesen und das ist auch gut so. Jeder soll seine Methode finden, die sowohl Kind als auch Mami glücklich macht. Ich stimm auch der lieben Vici zu. So ganz von alleine legt sich nicht alles. Und auch mit Egoismus hat es nicht viel zu tun. Ich bin froh ausgeglichener zu sein und am Tage die Zeit mit meiner Tochter mehr genießen zu können. Meine kleine schläft in der Nacht fester und wacht nur sehr selten auf. Das ist für mich ein absolutes Erfolgserlebnis.

      Liebe Grüße

    • Liebe Laura,
      Bin gespannt auf Eure jetzige Schlafsituation?
      Ist es schon besser geworden? Kannst du das Zimmer verlassen wenn du dein kleines Wunder zu Bett bringst?
      Unsere kleine ist 3.5 und wir haben seit 3.5 Jahren jeden Abend Theater… leider auch Nachts… ich bin leider noch nicht soweit, dass ich sagen könnte dass wir es mit 100%iger Zuneigung geschafft haben, weshalb ich auch etwas am rumsuchen bin was mir helfen könnte. Mein Mann kann und darf (das sagt die kleine so) sie nicht ina Bett bringen, d.h. 24/7 habe ich mein Kind an mir kleben und nach 3.5 Jahren bin ich nun fix und fertig. Ich kann nicht mehr…. meine Nerven und auch die meines Mannes liegen blank.
      Alles erklären und disskutieren nützt nicht.

      Würde mich freuen über deine Antwort und evtl.Tips?

  3. Liebe Laura, aus Erfahrung kann ich dir sagen dass sich das nicht immer von alleine gibt bzw dann erklären lässt. Denn auch ein 4 oder 5 jährigen Kind ist eben nur das: ein Kind. Wenn sich dieses dass all die Jahre angewöhnt hat mit oder auf Mama einzuschlafen oder auch mit Schnuller und Flasche, dann wird es das auch später noch einfordern.
    Ganz so einfach legen sich die Dinge nicht. Aber vielleicht läuft das bei dir ja anders. So oder so kann ich nur sagen, jeder muss sich mit seiner Methode wohl fühlen. Ist das nicht so, spürt das dass Kind und reagiert dementsprechend.
    Allen Mamas alles gute und Erfolg bei der Suche nach dem passenden Familien – Rhythmus. Ganz liebe Grüsse

    • Hey Vici,
      ich stimme dir vollkommen zu! Das Problem mit dem alleine Einschlafen bei Kindern ist eben leider sehr komplex. Jede Mami soll ihren Weg finden, aber für ein ewiges Tragen und beruhigen hätte Mutter Natur uns eine stärkere Wirbelsäule schenken sollen :D Ich bin jetzt zumindest über glücklich den nervenaufreibenden Einschlafstress endlich besiegelt zu haben. Vielen lieben Dank für deinen Kommentar.

      Sonnige Grüße,

  4. Hallo,
    Das ist wirklich ein schöner Erfahrungsbericht.
    Wie alt war dein Kind als ihr das angewendet habt?
    Mein kleiner ist jetzt 13 Monaten und schläft noch im Beistellbett und ich liebe es ihn bei mir zu haben. Aber bald soll er dann doch in sein eigenes Zimmer umziehen.
    Habt ihr dafür ein 2. Bett besorgt, für die Nächte in denen es nicht geklappt hat und du sie zu dir holen konntest?
    Liebe Grüße
    Jeanette

    • Danke dir für dein Lob! Meine Kleine war ebenfalls ca 14 Monate alt und bis dahin hatte ich sie tatsächlich immer im Beistellbett. Dieses findet sich auch heute immernoch bei uns im Schlafzimmer. An den Tagen, an denen es ihr nicht gut geht, sie krank oder einfach nur liebensbedürftig ist, darf sie natürlich bei uns im schlafzimmer kuscheln und über Nacht bleiben. Das Beistellbett ist mittlerweile allerdings eher ein Fallschutz. Reinpassen tut sie da schon lange nicht mehr richtig :D

  5. Eigentlich gibt es dazu nur eine Frage: “ schläfst du gern allein? Oder ist es nicht doch schöner mit einem lieben Partner, Ehemann einzuschlafen, zu schlafen?“

    • Danke! Niemand schläft gerne allein, also warum ein Wesen, welches nicht mal in Worten sondern nur mit Weinen seine Gefühle ausdrücken kann?

    • Soweit ich weiß , schlafen selbst langjährige Ehepaare besser in getrennten Zimmern. Ich schlafe mit meinem Mann in einem Zimmer, aber nicht, weil das meine Schlafqualität verbessert. Ich hatte meine Tochter auch mega gern bei mir im Schlafzimmer und habe geweint, als sie mit ca einem jahr in ihr eigenes Zimmer kam. Aber seitdem hat sie zum ersten Mal durchgeschlafen. Nicht jede Nacht, aber es kommt oft vor. Sie ist sehr geräuschempfindlich und allein schon wenn wir mit unseren Bettdecken geraschelt haben, hatte sie das gestört. Ich war als Kind genauso.
      Übrigens Funde ich auch, dass jeder seinen Weg finden muss. Eine Bloggerin beeinflusst sicher nicht so viele Menschen wie echte und pädagogisch oder psychologisch ausgebildete Ratgeber Schreiber, die empfehlen, dies oder das oder das komplette Gegenteil zu tun. Und irgendwie meinen manche Leute immer zu wissen, was das beste für anderer Leute Kinder ist. Leben und leben lassen! Und tun, womit man sich selbst und das Kind wohlfühlt!

  6. Hallo Laura,

    Ich sehe das ähnlich wie du. Bei mir meinem großen (fast 9) war das Buch „jedes Kind kann schlafen lernen“ total angesagt. Ich hab es NIE gelesen. Kinder weinen lassen! Nein! Ich finde konditionieren schrecklich! Das kann man vielleicht mit einem Hund machen, aber vielleicht mit einem Menschen!

    Wir hatten damals schon ein Familienbett. Mittlerweile ist es 3,80 m. Damit alle 3 Kinder auch mit Platz haben. Wobei mein mittlerer lieber ins seinem Bett schläft, denn unser jüngster ist 18 Monate und wird auch noch gestillt.

    Ich finde das Kinder das Recht haben bei uns nicht Eltern zu schlafen. Ich möchte ja auch nicht alleine in einem Zimmer schlafen, getrennt von meinem Mann! Warum sollte ich dann meine Kinder, mein eigen Fleisch und Blut, in einem anderen Raum schlafen lassen müssen. Spätestens mit 12 Jahren hat sich das eh von selbst erledigt. Es ist gerade im Kleinkindalter so wichtig für die Bindung und somit die komplette Persönlichkeit.

    Da es aber ehr ums einschlafen geht, möchte ich euch erzählen dass ich meinen Sohn noch immer in den Schlaf trage oder zum einschlafen stille. Hab eine gute trage, am anfang ein tuch, somit sich meine Muskulatur mir dem Wachstum meines Kindes mitentwickelt. (Möchte ich anmerken weil oben was stand wg der Wirbelsäule – ich wiege übrigens 50kg und mein Kind ca 12g)

    Ich mach mir keine sorgen, denn wie kann man ein Kind zu viel Liebe geben? In anderen Worten zu sehr verwöhnen? Seht es doch als punktekonto. Alles was ihr jetzt einzahlt, haben die Kinder. Es ist sooooo wichtig Ihnen viel Spaß zu geben damit sie sich entwickeln können!

    Ich mach mir keine Sorgen dass ich ihn zu viel angewöhne und dass er, nur weil ich ihn die letzten 18monate immer in den Schlaf getragen habe, nicht alleine einschlafen kann.

    Meine beiden großen können das auch. Irgendwann kommt das ganz von allein. DEr Apfel fällt auch erst vom Stamm wenn er reif ist. Gebt Ihnen die Zeit. Ein Baby kann auch nicht mit 6 Monaten laufen. Es läuft wenn die Zeit dafür gekommen ist.

    Aber ja, mir ging und geht es oft auch so. Ich brauche auch zeit für mich. Gerade mit dem unterschiedlichen Alter meiner jungs ist es oft schwer. 6h auf, egal wie die Nacht war. Mittag wenn du kleine schläft, ist. Hausaufgaben zeit. Bis abends der letzte schläft ist meist 21h. Dann habe ich noch 1 Std und geh dann meist auch schlafen weil ich noch ca 3 mal Stille in der Nacht. Zudem ist mein Mann beruflich öfters mal 2- 8 Wochen am Stück weg.

    Ich weiß also genau von was ich rede.

    Doch schaut dass ihr das anders regeln könnt und nicht an eurem Kind „einspart“. Das leben verändert sich und auch die Einschlafgewohnheiten eurer Kinder. Ihr müsst das nicht erarbeiten. Das passiert alles zur richtigen Zeit.

    Allen eine gute Nacht und eine schöne kuschelzeit mit ihren Kindern.

    • Hallo Sabrina,

      danke für deinen Kommentar, jede Meinung ist willkommen! Ich habe lediglich meine eigene Erfahrung niedergeschrieben, sehe mich keinesfalls als Rabenmutter und verbringe den ganzen Tag mit meinem Kind voller Liebe, dass es sich auch beim Schlafen stets behütet und sicher fühlt. Ich würde mein Kind nicht leiden lassen und auch nicht zwingen die Nacht alleine zu verbringen. Sie darf jederzeit zu uns ins Bett hüpfen und schläft nach wie vor gerne alleine ein. Es ist eine ganz entspannte Atmosphere bei uns entstanden, die ich nicht missen möchte. Jede Mami muss in ihrem eigenen Ermessen den richtigen Weg finden. Ich verfüge über keine pädagogische Ausbildung und habe für mich selbst das Buch zur Hilfe gezogen. Wünsche dir ganz viel Erfolg, Liebe und Geduld in deiner eigenen Erziehung und bitte dich, niemanden zu verurteilen.

      Liebe Grüße,
      Sara

    • Was hat das zu tun dass du jetzt ohne dein Mann nicht alleine einschlafen kannst. Wo du alleine warst, bist auch alleine eingeschlafen. Verstehe es nicht dass man das Kind nicht beibringen soll alleine einzuschlafen. Ich habe meinen Sohn beigebracht mit 5 Monaten alleine zu schlafen. Und es hat super geklappt. Heute ist er ein sehr selbständiger Kind. Muss mir nicht immer hinterher rennen, wie bei anderen Mamis die ich sehe ihre 6 Jähriges Kind immer noch auf den Armen tragen. Man muss mal loslassen. Ist auch für das Kind das beste.

      Als mein Kind allein gelernt hat allein zu schlafen, ist er viel besser und viel länger geschlafen.

    • Furchtbar diese Übermuttis

      1. soll doch jeder für sich und sein Kind selber entscheiden wie es am besten funktioniert mit dem Einschlafen.

      2. laut einigen Aussagen müssten die meisten Erwachsenen heutzutage einen Schaden haben, da es früher Gang und Gebe war das Kind auch mal kurz schreien zu lassen!
      Und wenn ich mir die vielen Leute von früher anschaue, waren/sind sie deutlich besser erzogen und das auch ohne psychischen Schaden als die modernen Kinder mit der Überliebe der Mütter von heute!!!!

      Viele Kinder sind verwöhnt, respektlos und nehmen sich einfach das was sie wollen, weil die Übermuttis ihnen alles erlauben und mit ihrer ach so unendlichen Liebe überschütten.

      Ich finde die negativen Kritiken hier wirklich egoistisch und verständnislos. Jeder brauch Schlaf sei es die Mutter, damit sie tagsüber Kraft hat für die Entwicklung des Kindes oder das Kind selbst, damit es sich hervorragend entwickeln kann.

      Ich finde die Variante wie sie hier beschrieben wird sehr schön und hat dem Kind keinesfalls geschadet. Liebe und Zuneigung kann man dem Kind auch außerhalb des Bettchen zeigen.
      Meist sind es die Mütter die nicht loslassen wollen/können und dem Kind einen ungesunden Schlaf schenken.

  7. Klasse Beitrag Sara, ich werde das sofort ausprobieren. Mein kleiner Prinz ist 10 Monate alt und ohne Mama oder Papa geht es nicht ins Bett. Er schläft von Anfang an mit bei uns im Bett, 140 cm breit und Mama und Papa haben nun keinen Platz mehr ?. Ich werde berichten, wie es bei uns so läuft, drückt mir die Daumen. LG Julia

    • Das freut mich sehr! Und bitte, bitte, bitte berichte mir auf jeden Fall von deiner Erfahrung. Ich bin immer glücklich über ehrliches Feedback.

      Drücke euch fest die Daumen!

  8. Toller Beitrag , ich versuche schon seit Wochen mein Glück bei meinem Sohn (11monate) hatte anfangs auch super Erfolge aber inzwischen sind wir wieder auf Anfang bzw. eigentlich noch schlechter dran ?Tagsüber klappt weiterhin alles er schläft alleine in seinem Bett ohne Probleme aber Nachts klappt nix mehr obwohl wir soweit waren das er 3-4std alleine schlief dann sich gemeldet hat gestillt und gewickelt wurde und dann weiter schlief… Aktuell schläft er auch ein aber nur mit Brust (kein trinken sondern Schnullern ) schläft Max 30-60minuten alleine ?Und das geht dann die ganze Nacht so ? Dementsprechend KO bin ich dann auch … Nucki,nuckeltücher, Flasche ,Kuscheltiere … Lehnt er ab und er schreit und schreit und schreit bis er bläulich wird …. Bin einfach am Ende mit meinem Latein hat vielleicht noch jemand Tipps danke schonmal im Voraus lg

    • Hallo Franziska,

      keine Sorge, es kann nur besser werden :D ich kann deine sorgen absolut nachvollziehen. Das wichtige ist, dass ihr für euch beide den besten Weg findet. Ein Weg mit viel Liebe und Zuneigung und dem aller besten Bauchgefühl. Ich vertraue in deine Mama-Künste. Ihr schafft das schon!

  9. Hallo Sara,

    ich habe Euren Blog eben durch Zufall bei Pinterest gefunden :)))

    Unser Emil ist jetzt fast vier Monate. Von Anfang an habe ich immer auf mein Bauchgefühl gehört und es bis dato nicht bereut. Pauschalisierte Ratgeber sind für mich ein Graus! Es gibt einfach keine Lösung, die für alle passt und man neigt schnell dazu, den eigenen Instinkt auszublenden.

    Was mir extrem hilft sind Erfahrungen Anderer – so wie Deine. Völlig wertfrei geschrieben – eben dokumentiert, was für EUCH passt. Wenn man als Leser in der Lage ist das für sich selbst zu reflektieren, findet man immer wertvolle Denkanstöße.

    Bei uns klappt das bis dato mit dem Einschlafen zwar recht gut aber Dank Deinem Artikel hab ich jetzt noch ein paar tolle Ideen wie ich die Schwachstellen optimieren kann – zum Wohl für beide Seiten.

    Liebe Grüße an Dich!

    • Hallo liebe Susann,

      danke für deine Worte. Du formulierst es genau richtig! Das Bauchgefühl ist das wichtigste. Ich möchte in keinem Fall ein Ratgeber sein. Dafür ist das Erziehungsthema einfach viel zu komplex und ich bin auch keine Sozial-Pädagogin. Es macht mich glücklich, wenn ich durch meine einfache Erfahrung anderen Eltern vielleicht helfen kann.
      Ich wünsche dir und deinem Sohn alles Gute!

  10. Mir kommen die Tränen, wenn ich das lese. Jedes Kind, das das erleben muss tut mir sehr leid. Schade und traurig, dass so etwas grausames empfohlen wird, egal wie abgeschwächt. Ich empfehle jedem den Blog ‚das gewünschteste Wunschkind‘ ider das Buch von Renz-Polster ‚Kinder verstehen – born to be wild‘. Ein Kind braucht Sicherheit, brauch Trost – immer! Ein Kind weint nicht ohne Grund und hat keinen ‚bösen Willen den es durchsetzen will‘. Es geht hier einfach um Grundbedürfnisse. Sorgen und Ängste des Kindes nicht ernst zu nehmen, das ist fatal und schädigt das Urvertrauen. Trösten braucht Körperkontakt. Erst dann werden die richtigen Hormone ausgeschüttet. Aber das Weinen wird hier noch ignoriert, als ’nicht schlimm‘ abgestempelt. Doch, für das Kind ist es schlimm, sonst würde es nicht weinen. Auch dieser ‚Test‘ ist völliger Blödsinn. Die Zeit ist kurz. Warum muss ein so kleines Kind schon so früh funktionieren? Was sind schon ein paar Jahre, gemessen daran wie alt es wird. Will man selbst tatsächlich so behandelt werden? Wohl eher nicht.

    Liebe Leser, bitte bitte macht das nicht nach! Tut das euren Kindern nicht an! Es ist völlig normal und artgerecht, dass ein Kind nicht schnell und brav alleine einschläft. Das gehört dazu und ist kein ‚Problem‘.

    • Liebe Marion,

      es geht hier lediglich um meinen Erfahrungsbericht. Ich zwinge meine Tochter keinesfalls vereinsamt in ihrem Bett zu verbleiben. Sie darf jederzeit zu uns ins Elternbett rüber kommen, sofern sie in der Nacht wach wird und nicht wieder direkt einschlafen kann. Auch beim Einschlafen selbst befinde ich mich in ihrer Nähe, gebe ihr Liebe und begleite sie in unserem persönlichen Ritual in den Schlaf. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg zu erziehen. Jede Mutter muss für sich ihr eigenes Maß finden, mit dem alle glücklich Leben können.

      Ich möchte an dieser Stelle aus dem Beitrag zitieren „Was mit Kindern geschieht, die nicht alleine schlafen lernen“:

      Auch Renz-Polster und Imlau empfehlen, es entspannt anzugehen. Irgendwann wolle jedes Kind im eigenen Bett schlafen. Mit etwa drei Jahren befänden Kinder sich in der sogenannten Autonomie-Phase und verspürten dann ganz automatisch den Drang, im eigenen Bett zu schlafen.

      “Wollen Eltern mit ihrem Baby nur in den ersten Lebensmonaten die Matratze teilen, können sie ihr Kind am besten um den siebten Lebensmonat herum ans eigene Bett gewöhnen.

      In diesem Alter haben Babys schon viel Urvertrauen entwickelt, fremdeln aber noch nicht: Ein guter Zeitpunkt, um sanft eine neue Abendroutine zu entwickeln.”
      Quelle: http://www.huffingtonpost.de/2016/07/20/kinder-alleine-schlafen-lernen_n_11084388.html

      • Sienna Smilla

        Liebe Sara. Du schreibst immer wieder, dass du kein Ratgeber bist. Dennoch lesen vermutlich hunderte Mütter deinen Blog und übernehmen deine Einschlafmethode, da sie bei dir ja von Erfolg gekrönt war.

        Spannend ist hier auch die Auseinandersetzung mit Forschern und Kinderpsychologen, die angegriffen werden, obwohl sie nur ihre Forschungserkenntnisse aus vielen Jahren intensiver Arbeit mit Kleinkindern mit euch teilen.

        Ich sage jetzt mal etwas vielleicht polarisierendes zum Thema „Bauchgefühl“. In der NS Zeit und in den Jahren danach gehörte es zum „Bauchgefühl“, seine Kinder regelmässig zu schlagen. Es gehörte weiters zum Bauchgefühl, die Kinder im 4 Stundentakt und dann nur jeweils 10 Minuten zu stillen und sie nachts in einen dunklen Raum abzuschieben und erst morgens wieder hinein zu gehen.

        Soviel also zu unserem unverfälschlichen Bauchgefühl.

        Seit mal bitte ehrlich zu euch selbst liebe Mütter: Wenn ihr Krebs hättet – würdet ihr eher zu einem Spezialisten für Molekularbiologie gehen, der seit 15 Jahren an der menschlichen Zelle forscht oder die Mami nebenan fragen, wie man das nun heilt?

        Ich persönlich verstehe die Angriffe auf zb Prof. Amann hier, als schlechtes Gewissen von Müttern und Vätern, die ihre Kinder der Methode des Schreienlassens ausgesetzt haben. Bauchgefühl ist schön und gut, aber nicht viel wert wenn man dazu so tolle Pädagogik Klassiker heranzieht, wie „Jedes Kind kann schlafen lernen“.

        Generell kann ich nur hinzu fügen: Ich habe auch seit 15 Monaten keine Nacht mehr durchgeschlafen. Aber es würde mir nicht im Traum einfallen, meine hilflose Tochter deshalb zu fendern. Wir sind groß und stark und schaffen das, die Kleinen aber sind nur einmal Babys, können sich nicht wehren. Sie sind unseren Methoden hilflos ausgeliefert!

        MEIN „Bauchgefühl“ schreit beim Thema Schreienlassen „NEIN“!!! Aber da ich auch nur eine Mama bin, verlasse ich mich nicht alleine darauf, sondern auf das Wissen von mittlerweile unzähligen Studien und Forschungsergebnissen, die alle belegen wie schädlich das Schreienlassen für Kinder ist.

        Vielleicht erspart es ja die eine oder andere, die hier liest ihrem Kind…oder wenigstens dann dem zweiten Kind..

    • Hallo Marion! Ich sehe das so wie du! Meine Tochter ist 3 Jahre alt und schläft oft bei uns im Bett ein, wir lesen zusammen Bücher und kuscheln, manchmal möchte sie auch von alleine zu sich ins Bett und ich soll einfach daneben sitzen bleiben, bis sie einschläft. Es ist so schön, ich genieße es! Mein Partner genauso! Ich bin selbstständig und Gott sei Dank erfolgreich! Es heißt aber auch 50-60 Std. Arbeitswoche und Familie unter einen Hut zu bekommen! Klar,wünsche ich mir manchmal mehr Zeit für mich selbst, aber die Zeit mit meinem Kind Seite an Seite ist mir/uns viel wichtiger und kostbarer!!! Meine Tochter ist auch in einer privaten Einrichtung tagsüber , wo es sehr individuell und liebevoll zugeht, ohne bestrafen und viel erklären und ablenken! Die Erzieherinnen legen sich auch immer ins Zimmer während dem Mittagsschlaf und halten manchen Kindern die Hand, wenn sie es möchten!
      Ich bekomme Gänsehaut von solchen Beiträgen! Bitte, bitte nicht nachmachen!

  11. So ein kleiner Zwischenbericht vo uns ?
    Luis schläft nun immer bis ca 6 oder wie heute 7 Uhr im eigenem Bett ( in unserem Schlafzimmer ), danach darf er dann zu uns ins Bett zum Kuscheln und vielleicht noch 1-2 Stunden weiter Schlafen.
    Es hat sich einfach alles schrittweise verbessert.
    Er weint nur noch ab und an, was aber zuf Zeit an den blöden Zähnen liegt und was dieser Rattenschwanz so mit sich zieht…. Durchfall, Fieber und co…
    Mama und Papa haben nun auch mehr zeit für sich und sind definitiv entspannter und ausgeschlafener, was unserem Krümel natürlich zu gute kommt.

  12. Hallo ,
    ich habe mir die Kommis jetzt alle durchgelesen und bin ein wenig hin und hergerissen. Es gibt ja sichtlich zwei komplett gegensätzliche Meinungen zu dem Thema.

    Die einen lassen ihr Kind anfangs weinen um es selbstständig zu machen ,das ist so wie ich das sehe,der Grund.
    Die andere Seite will keinesfalls dass das Kind weint und tragen/stillen/wippen es teilweise Jahrelang um es ,scheinbar ,psychisch nicht zu verletzen .

    Die Argumentation der ersten Seite ist,das es beiden Seiten Erleichterung bringt und das Weinen nur eine Art Schauspiel ist um zu bekommen was es will.
    Die andere Seite argumentiert damit das es in der Natur des Kindes liegt nicht so klein schlafen zu wollen und das das Weinen ein negatives Empfinden signalisiert .

    Und jetzt weiß ich trotzdem nicht weiter denn einiges klingt hier logisch,anderes dort …
    Über Hilfe würde ich mich freuen .

    LG
    Maryam Mutter von Isa (7Mon.)

    • Liebe Maryam,

      Danke für deinen Kommentar. Allerdings möchte ich auch bei dir betonen, dass ich nicht wirkich helfen kann. Ich möchte in keinem Fall als Ratgeberin fungieren, sondern habe hier lediglich meine eigene Erfahrung niedergeschrieben. Jede Mami muss in ihrem eigenen Ermessen den richtigen Weg finden. Ich verfüge über keine pädagogische Ausbildung und habe für mich selbst das Buch zur Hilfe gezogen. Wünsche dir ganz viel Erfolg, Liebe und Geduld mit deinem kleinen Schatz und hoffe du findest deinen Weg.
      Sara

    • hallo maryam,
      ich kann dir mit einem 7 monaten alten baby nur dringend davon abraten das alleine schlafen zu üben. kinder bis 2 jahren kann man nicht verwöhnen. babys erleiden, wie auch in studien nachgewiesen, todesängste bei diesen methoden und das resignieren hat für das erwachsenenalter dann oft folgen in form von ängsten, wenig urvertrauen, bindungsstörungen etc.
      gehe nach deinem bauchgefühl und diese phasen gehen alle vorbei und es gibt immer erholungsphasen. aber die ängste die ein baby jetzt erlebt, prägen für das ganze leben eines menschen.
      es gibt viele blogs und bücher darüber.
      viel erfolg. gruß
      Cynthia

  13. Hallo hier ist Kathrin hab die selben Probleme mit den einschlafen und durchschlafen mein Kleiner würd jetzt 8 Monate alt .ich möchte gerne das mal so versuchen wie es hir beschrieben ist aber eine Frage hab ich wie mache ich das wenn meiner Müde ist aber ich ihn nicht zur Ruhe bekomme das heißt er ist nur in Bewegung dreht sich ständig auf den Bauch und kommt von alleine nicht rum was soll ich tun ihn helfen oder ihn jammern lassen weiß wirklich nicht mehr weiter LG Kathrin

    • Hallo liebe Kathrin,
      dazu kann und darf ich keine Antwort geben. Ich möchte in keinem Fall als Ratgeberin fungieren, sondern habe hier lediglich meine eigene Erfahrung niedergeschrieben. Jede Mami muss in ihrem eigenen Ermessen den richtigen Weg finden. Ich verfüge über keine pädagogische Ausbildung und habe für mich selbst das Buch zur Hilfe gezogen. Wünsche dir ganz viel Erfolg, Liebe und Geduld mit deinem kleinen Schatz.
      Sara

  14. Ich bin Pädagogin und habe eine zusätzliche Ausbildung in bindungsorientierter Arbeit. Das Buch: „Jedes Kind kann schlafen lernen“ empfiehlt Methoden, die aus dieser Sicht betrachtet psychischen Missbrauch darstellen. Sie funktionierten deshalb, da sie auf das Aufgeben des Babys abzielen. Letztendlich hört das Kind auf zu weinen, da es zuviel Energie verlieren würde, würde es mich weiter schreien. Dieser „friedliche“ Schlaf wirkt nur so, das Kind hat einen gleichzeitig sehr hohen Ausstoß an Stresshormonen. Die hier beschriebene abgeschwächte Form ist ähnlich, anstelle von Trost und Körperkontakt, erfährt das Kind, dass sein Bedürfnis mich zählt. Die intensiven ersten Jahre, in denen die Bedürfnisse des Kindes gesehen werden, machen sich übrigens laut Forschung später bezahlt: selbstständige, selbstsichere Kinder sind das Ergebnis. Also besser jetzt durchhalten und einen liebevollen Weg gehen, als dem Kind mit irgendwelchen völlig naturwidrigen Tricks das Vertrauen zu nehmen. Kenne aus meiner Therapeutieausbildung auch immer wieder Erwachsene, die sich im Rahmen einer Therapie mit dem eigenen Schreiengelassen worden sein auseinandersetzen. Das ist eine schmerzhafte, frühkindliche Erfahrungen. Lg

  15. Hat sich euer kind nicht umgedreht und ist im gitterbett aufgestanden, als ihr das umgesetzt habt?

    • Hallo Eva! Genau das habe ich mich auch gefragt.

      Mein Sohn schlief bereits gut alleine ein, aber seit drei Monaten (es begann auch mit zahnen und dadurch war er viel bei uns im Bett) können wir ihn nicht mehr in seinem Bett lassen. Er steht im Gitterbett und lässt sich auch in unserm Beisein nicht beruhigen.
      Gibt es dazu Erfahrungen? Er ist jetzt 19 Monate alt.

  16. Hallo Sara
    Ich finde deine Tipps gut. Man kann es mal probieren. Meine Tochter ist 19 Monate alt und muss langsam auch lernen allein einzuschlafen.

    Liebe Grüße
    Dounya

  17. Puh – ich hab so Angst davor … meine Tochter schlief eine Zeit lang nämlich in ihrem Bett und fing eines Tages plötzlich an, dieses zu beschreien. Die Nerven reichten dafür nicht. Seitdem praktizieren wir das Familienbett und ich hab sie auch so gern neben mir – aber es gibt Nächte,. da wühlt sie dem Papa zu viel. Öfter denke ich nun also darüber nach, sie an ihr Bett zu gewöhnen. Und dieser Blogpost macht ein wenig Mut … ich glaube, wir versuchen es endlich mal wieder.

  18. Hallo.
    Ich schließe mich da mal Marion, Sabrina, Cynthia und Klara an! Einfach damit das hier nicht noch mehr Eltern nachmachen. Eure Babys wollen euch nicht manipulieren. Sie wollen nicht mit den Eltern bzw. Bezugspersonen „kämpfen“. So weit kann ein Baby doch gar nicht denken. Es möchte nur die Grundbedürfnisse gestillt bekommen. Und da gehört nunmal auch Nähe im Schlaf dazu. Tagsüber werden die Kleinen dann gehegt/ (im Idealfall) getragen und gekuschelt und nachts – zack – in einem Bett alleine evtl. sogar in einem anderen Raum. Das versteht das Baby doch erst recht nicht. Und davon soll es dann selbstbewusster werden? Wo wären wir denn evolutionär betrachtet, wenn wir unsere Babys immer brav in der Nachbarhöhle abgelegt hätten? Neben Herbert Renz Polster empfehle ich noch wärmstens das Buch artgerecht von Nicola Schmidt und Julia Dibbern.

  19. Hallo Sarah,

    ich habe die Seite bis zum Ende gelesen und bin jetzt einerseits beruhigt, dass sich Frauen gemeldet haben, die das anders sehen als du. Dass du schon in den ersten Zeilen hier vom „Klammern und an Mami hängen“ schreibst und dass dich andere Frauen auch noch um Tipps bitten, ärgert und beunruhigt mich dagegen. Schon allein diese Ausdrucksweise wertet das Verhalten deines Kindes sehr ab und zeigt deine Einstellung ihm gegenüber. „Klammern“, wie du es nennst, tut ein Kind, das dazu gute Gründe hat und sich so deiner Liebe und Aufmerksamkeit versichern will und muss. Den „Kampf“ um das Zubettgehen gibt es nur, wenn dies als Abschieben und Entzug von Nähe und Beisammensein empfunden wird. Unsere Kinder sind bald 3 und 5 Jahre alt. Wir gehen beide arbeiten, zusammen 180%. Zeit für uns haben wir nicht viel. Die hatten wir aber, bevor wir uns entschieden haben, die kleinen Leutchen hier reinzulassen und uns damit verpflichtet haben, ihnen alles mitzugeben, damit sie sich zu zufriedenen, selbstbewussten, empathischen Menschen entwickeln können. „Zeit für uns“, für „Selbstverwirklichung“ und all das, wofür es gerade so tolle trendige Wörter gibt (oder auch die im Moment so angesagte Selbstdarstellung in schicken Bloggs) werden wir auch in absehbarer Zeit wieder haben. Darauf freue ich mich. Aber jetzt gerade freue ich mich über die zwei kleinen Schnarchnasen, die rechts und links von mir liegen und es – wie ungelogen absolut und ausnahmslos immer – lieben, mit Mama oder Papa ins große Bett zu steigen, Vorlese- und (jaaaaa, ganz verwerflich:) Kurzefilmchenprogramm zu starten und dann mit dem Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit einzuschlafen.
    Ich schließe mich einer Vorschreiberin an: Dein „friedlich“ ist ein „resigniert“, „erschöpft“, „enttäuscht“, das dein Kind viel Kraft und Vertrauen gekostet hat, man muss sich nicht sehr weit in aktuelle psychologische Titel einlesen, um hierzu was zu finden. Irgendwann, -wo und -wie wird es versuchen, sich das wiederzuholen. Nimm ihm das bitte nicht übel.

  20. Folgendes verstehe ich nicht… habe das schon sehr oft gelesen und immer immer wieder drängt sich mir eine frage auf.
    Aber erst mal zu dem Abschnitt den ich meine:

    „….Uns Erwachsenen würde es da genauso gehen, wenn wir im Suff an der Bar einschlafen und uns dann in einem dunklen Raum mit Kuscheltieraugen wiederfinden würden, die uns so garnicht angsteinflößend vom Bettrand anstarren…..“

    wenn ich 3x hintereinander im Suff an der Bar eingeschlafen und in einem dunklen Raum mit Kuscheltieraugen aufgewacht bin (denn auch dies ist ja irgendwie ein Ritual – es wiederholt sich immer wieder genau so -), dann hab ich dich irgendwann verstanden „… ah alles klar, meine umgebung hat sich verändert – genau wie gestern und vorgestern….“
    da der Aspekt „dort einschlafen, wo man ggf. aufwachen wird und dann friedlich weiterschlafen, weil man ja weiß, wo man ist“ in deiner Theorie so wichtig ist, hab ich das Gefühl ich muss zuerst verstehen, wieso sich ein Kind nicht an das Ritual „einschlafen mit Körperkontakt – aufwachen im warmen weichen bettchen“ gewöhnen kann.
    Jemand ne Idee? ich wäre wirklich dankbar denn ich gehe langsam am Stock :(
    – kind ist knapp 2 jahre alt. Die große ist 4 und schläft (inzwischen!!!) bombe. Kam tatsächlich von ganz alleine etwa im alter von 3 jahren!

  21. LaJardiniere

    hmm… nun hab ich mir das hier alles durchgelesen…

    Ich habe eine 8 Monate alte Tochter – eine Nachzüglerin nach drei mittlerweile erwachsenen Söhnen. Meine Jungs haben alle sehr zügig durchgeschlafen und ich hatte nie Probleme damit, sie allein einschlafen zu lassen, weil ich das immer von Beginn an praktiziert habe.
    Das Kind wurde wach ins Bett gelegt mit Ritual… man verließ den Raum, es kam ein kurzes Meckern und Lauschen, dann wurde vielleicht noch etwas gebrabbelt und nach maximal 10 Minuten war Ruhe.
    So ist das mit dem Einschlafen auch bei der Kleinen heute. Absolut kein Problem. Einschlafen geht immer. Auch allein.

    Allerdings – und das ist für mich neu und sehr sehr anstrengend – kommt sie nachts ständig und will an die Brust.. Ich schildere mal einen Ablauf:

    Abendessen 17.00/17.30
    Bettzeit gegen 18.00 (im Winter) – bisher lässt sich das leider nicht verschieben, da sie immer pünktlich hundemüde ist und sehr quengelt, wenn sie dann nicht direkt ins Bett darf (außerdem nutzt es auch nix zu verschieben, die Zeiten bleiben gleich :-( )
    22.30/23.00 aufwachen – viel trinken an der Brust / sobald sie anfängt zu nuckeln, lege ich sie wieder in ihr Bett… sie wird kurz wach, greift sich ihren Hasen und schläft wieder ein (yeah, alles gut!)
    0.00/1.00 aufwachen, schreien aus vollem Hals, ich hole sie ins große Bett und nehme sie an die Brust, kurzes Trinken, dann nuckeln, dann ständiges Wühlen und hin und her werfen. An Schlaf ist nicht mehr zu denken, denn Madame möchte nur noch nuckeln. Plastik, Silikon, Latex wird verweigert, es muss Mama sein! Wenn das wenigstens kuschelig wäre… nein!
    Es kneift, kratzt, haut um sich, tritt und versucht sich Platz zu schaffen… biete ich den Platz indem ich wegrücke, robbt sie sofort hinterher und will wieder an die Brust. Jeder Versuch sie wieder in ihr Bett zu legen, wird mit großem Geschrei quittiert.
    Sie lässt sich nachts nicht in den Arm nehmen (schiebt ihn weg) und macht so viel Theater, dass der Papa teilweise nachts auf die Couch auswandert, um überhaupt zur Frühschicht noch ein wenig Schlaf zu bekommen :-((
    Ich stehe dann meist um 4.30/5.00 Uhr auf und Madame liegt diagonal mit weit ausgestreckten Armen im Bett und schläft noch ein bis zwei bis drei Stündchen *hmpf*
    Mama sieht aus wie ein Zombie und Tochter erwacht mit strahlendem Lächeln, als wäre das die beste Nacht seit Ewigkeiten gewesen.
    So geht das seit Wochen.. ach was, seit Monaten… und langsam hab ich echt keine Lust mehr.

    Am Essen liegt es auch nicht, sie hat eine Weile aus der Flasche getrunken und ich gab ihr „reichhaltigere“ Kost, weil ich dachte, das arme Kind wird nicht satt. Genutzt hat es… nix!
    Heute verweigert sie die Flasche komplett oder kaut nur auf dem Nuckel rum.
    Brei hilft auch nicht.
    Tee ist eine persönliche Beleidigung.

    Nach drei so „einfachen“ Jungs ist dieser weibliche Nesthaken eine echte Herausforderung.
    Hat jemand eine gute Idee für mich?

    • Christina

      Dein Bericht spricht mir aus der Seele! Unsere Zeiten sind etwas anders, aber auch ich erreiche irgendwann nachts den Punkt, wo unsere Kleine nur noch tritt, um sich schlägt. Erst will sie an die Brust, dass schiebt sie mich weg, dreht sich auf den Bauch und stützt sich auf. Alles unter größtem Geschrei.
      Irgendwann – der Papa ist mittlerweile auch wach, ist Brust dann wieder in Ordnung, sie nuckelt unsanft (Zähne) und wenn ich kange genug warte, kann ich ihr wieder einen Nuckel anbieten und habe wieder für 2h Ruhe.

      Das hat auch für mich nichts mit seeligem Kuscheln zu tun. Achja, die ganze Zeit liegt sie natürlich zwischen uns, aber das interessiert sie nicht. Sie schreit, egal ob in ihrem eigenen Bett (neben unserem) oder bei uns.

      Hat sich eure Situation eigentlich verbessert?

  22. Hallo liebe Mamis,
    vielleicht kann ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Ich bin Kinder- und Jugendpsychologin und bin selbst Mutter einer Tochter, die gerade 1,5 Jahre alt ist.
    Kinder unter 2 manipulieren nicht. Sie schreien, weil sie etwas stört (das kann Angst, aber auch Wut sein). Die Aufgabe der Mutter/des Vaters sollte es sein, das störende Problem des Kindes zu beseitigen. Dies geschieht hauptsächlich durch Trost und Entfernen der Störquelle. Man sollte sich bewusst machen, dass so kleine Kinder Angst haben, allein zu sein und allein zu schlafen, denn dies geht gegen ihre evolutionären Bedürfnisse nach Schutz, Sicherheit und Fürsorge. Ja, Kinder fordern Liebe ein. Wenn sie diese nicht erhalten, dann verkümmern sie, kognitiv und emotional.
    Sie können einfach noch nicht so denken wie wir Erwachsene, denn das Gehirn, besonders der Neocortex ist noch nicht vollständig entwickelt.
    Dazu sollte man noch betonen, dass jedes Kind individuell ist und man nichts pauschalisieren kann. Ein Kind schläft gut allein ein ohne zu Schreien (sein Bedürfnis nach Nähe ist nicht so groß- warum? dafür kann es verschiedene Gründe geben), das andere braucht seine Bezugsperson. Wer sich mit der Bindungstheorie beschäftigen möchte, sollte sich mit Bowlby und Ainsworth vertraut machen. Hier gibt es 4 Bindungsstile bei Kindern, die großen Einfluss auf die Beziehungsqualität im Erwachsenen haben. Jeder kann sich als Erwachsener auch gern mal einschätzen, da shilft vielleicht im Umgang mit dem eigenen Kind.
    Wen die kognitive Entwicklung interessiert ist teilweise mit Piaget gut beraten (aber er unterschätzte Kinder kognitiv, dennoch bauen die meisten Theorien zu kognitiven Entwicklugn auf ihn auf).
    Wer sich damit auseinandersetzt, wird sehen, dass es natürlich ist, dass ein Kind seine Bezugperson benötigt, auch während der Aufwachphasen in der Nacht, die alle 60-90 Minuten passieren (auch bei uns Erwachsenen,nur wir schlafen so schnell wieder ein, dass wir es nicht bewusst wahrnehmen). Sobald das Kind kognitiv genug gereift ist (meist 3 Jahre) strebt es nach Autonomie und sucht meist selbst danach im eigenen Zimmer und im eigenen Bett zu schlafen. Aber auch hier gibt es Ausnahmen, die einen wollen es früher, die anderen später.
    Ja, für uns als Bezugspersonen ist das kräfteraubend und man geht oft an die eigenen Grenzen. Dies ist jedoch dem modernen Lebensstil (Arbeit+ Haushalt+Kind+Wunsch nach Freizeit) geschuldet, nicht dem Kind mit der „bösen“ Absicht uns auszureizen.
    Ich hoffe, ich konnte objektiv der ein oder anderen Mutter ein wenig helfen.

    • So eine Sache noch (sry wegen Fehlern etc. Stehe unter Zeitdruck ??).
      Wenn ich schon höre..lest doch mal das Buch xy… Da könnte ich durchdrehen. Hört auf euren Instinkt und entscheidet individuell.
      Wenn ihr eure Kind liebt und ihm keinLeid zufügen wollt, dann entscheidet ihr euch richtig!
      Und ich könnte mein Kind nicht bei mir im Bett schlafen lassen bis es 3 ist. Kinder drehen sich wie ein Propeller. Würde keine Nacht mehr schlafen können. Wenn es Ihnen nicht gut geht….sehr gerne…Immer….Ich liebe es mit ihnen zu kuscheln, aber es wäre kein Dauerzustand für mich und ich verstehe auch nicht was viele so fatal finden. Meine Hebamme die 3 Kinder hat übrigens auch nicht.
      Mein Sohn schläft auch wie schon gesagt viel viel besser!! Er schläft in seinem Zimmer durch und wacht morgens lachend auf.

      • Oh mein Gott, Vanessa! Du bist so unglaublich toll und sympathisch. Ich könnte dich direkt knuddeln. Bin deinen Zeilen einfach total verfallen und bei jedem Satz dachte ich mir JAAAAAAH und GENAUUUUUU. Danke, dass du dich für mich stark machst und mir so viel Mut zusprichst. Ich finde deine Zeilen wundervoll und bin jetzt hoch motiviert mir von niemandem mehr etwas sagen zu lassen. Jede MAMA kennt ihre Grenzen und weiß, wie sie mit ihrem Kind am besten umgeht. Ich, nein WIR, sind glücklich und das ist die Hauptsache. Meine Kleine steht morgens auch ganz ohne Tränen auf, steigt aus ihrem Bett und kuschelt uns im Schlafzimmer wach. Dann beginnt unser schöner Alltag. DANKE, DANKE, DANKE für deine Worte!

  23. Liebe Sara,

    lass dich nicht von denen runtermachen, die ihre Kinder bei sich im Bett schlafen lassen. Mein Mann und ich nehmen unsere Tochter auch zu uns ins Bett, weil sie noch nicht reif dafür ist, alleine zu schlafen. Aber wir sind erschöpft, weil die Maus sich dreht, wir aufpassen müssen, dass sie nicht plötzlich unter uns liegt. Ich wünschte mir, sie würde genau wie ihre Cousine und ihr Cousin sein und gleich im eigenen Bett schlafen können. Die dauerhafte Müdigkeit, die ich dadurch habe, macht mich mürrisch und mein Mann braucht auch einen erholsamen Schlaf, da sein Job viel Aufmerksamkeit verlangt.
    DAS sehen deine Kritiker nicht. Auch wir Eltern brauchen den Schlaf, müssen wir doch auch funktionieren und das nicht nur für unsere Kinder. Wo soll das Geld herkommen? Wie soll man als launische Mutter ein gutes Vorbild sein? Als Ehepaar noch nett agieren, wenn man stets müde ist? Nein, nein, das sehen diese Herrschaften nicht.

    • Du sprichst mir aus der Seele. Danke für deinen Zuspruch und viel Kraft für das eigene Mamasein. Der Blick hinter die Kulissen ist manchmal nicht leicht. Nach außen hin erscheint immer nur die heile Welt, aber innerliche Erschöpfung kann gefährlich werden. Ich kann jedem nur Geduld zusprechen. Wir werden es alle auf unsere liebevolle Weise schaffen.

      Ich wünsche dir alles alles Gute!

  24. Hey… Ich finde es echt unmöglich,dass sich andere erlauben über den Text negativ auszulassen.Muss man so ja nicht machen,wenn man nicht will.Aber ist doch nix schlimmes dabei gewesen.Das Kind bekommt doch seine Liebe und man ist doch immer gleich zur Stelle. TOLLES TIPPS

    Ich habe so vieles wieder erkannt.Hoffe wir bekommen das auch bald hin.Auch wenn ich das abendliche auf dem Arm kuscheln,bis sie eingeschlafen ist irgendwie vermissen werde.Kann man sich auch tagsüber gegenseitig geben.Habe ja auch noch ein 4 Monate alten Sohn,der seine Mutter abends mal mehr und mal weniger braucht.

  25. Liebe Sara,
    Dein Beitrag liest sich wirklich gut und ich finde, dass dein Erfahrungsbericht eben dein ganz persönlicher ist und auch von anderen als solcher verstanden werden sollte. Ich selbst bin noch keine Mutter, habe aber diesen Artikel einer guten Bekannten empfohlen, da mir die Aussage „Jede Mutter muss gemeinsam mit ihrem Kind eigene Mittel und Wege zum Einschlafen erproben und finden“ (paraphrasiert) sehr gut gefällt. Hier finden sich gute Anregungen und weiterführende Links, die man sicher auf die eigene Situation anwenden kann und dann sieht man ja, wie gut oder eben nicht gut das Kind darauf reagiert. Ich finde deinen Beitrag wirklich nützlich und anregend und auch deine ehrliche Herangehensweise und Schilderung gefällt mir wirklich gut. Meiner Meinung nach sollten andere Mütter deinen Weg mehr respektieren und so manch einer (wie hoffentlich auch das Kind meiner Bekannten) kann bestimmt von deiner Erfahrung profitieren. Du hörst dich gar nicht nach einer Rabenmutter an und ich hoffe, du bist auch weiterhin motiviert für Beträge dieser Art! Dein Schreibstil liest sich nämlich richtig gut :)

    • Da muss ich doch sofort antworten und mich für deine motivierenden Worte bedanken! Es ist wunderschön, wenn sich Menschen die Mühe machen positives Feedback zu geben und damit soviel Gutes bewirken können. Dein Kommentar hat mich gestärkt und ich werde ihn mir immer dann durchlesen, wenn mich negative Stimmung hinunterziehen und in meiner Blogarbeit blockieren sollte. Vielen lieben Dank und alles gute für dich und deine Bekannte!

  26. Hallo. Uns ging ed ähnlich. Bis etwa Anfang 9. Monat habe auch ich jeden abend und jeden mittag zur Schlafenszeit mit meiner kleinen auf dem Arm singend im Schlafzimmer verbracht. Und dann der leidige weg vom Arm bis ins Bett (der dann oft zu weit war und sie wieder wach war). Dann im Januar diesen Jahres habe ich gedacht es kann so nicht weiter gehen (da sie für ihr Alter recht groß war und immer schwerer wurde). Also habe ich es auch probiert mit dem hinlegen und dann raus gehen aus dem Zimmer. Die ersten Tage hat sie erst mal viel geweint. Bin dann nach einer gewissen Zeit noch mal rein und hab ihr den Schnuller gegeben und sie wieder hingelegt (da sie immer wieder im Bett stand). Dann hat sie noch kurz geweint und schlief dann ein. Dann nach 1 Woche klappte es wunderbar. Ich konnte sie hinlegen ohne Geschrei. Sie lag dann zwar noch 10- 20 Minuten (je nach ko Zustand ?)und hat mit sich erzählt. Dann schlief sie ein.
    Nun wird meine kleine 1 Jahr und ich bin froh und glücklich das sie so leicht ins Bett geht. Wir lesen jeden abend eine gute-nacht-gedchichte und dann lege ich sie hin und sie schläft alleine ein. Nun kann auch mein Mann und meine Schwiegermutter sie ins Bett bringen. Was zu dem Zeitpunkt mit 9 Monaten nicht der Fall war.
    Demnächst zieht sie um in ihr eigenes Zimmer und ich hoffe das es dann immer noch so problemlos klappt mit dem zu Bett bringen wie jetzt bei uns im Schlafzimmer.

    Also ich finde du hast es richtig gemacht. Und es ist so ja auch einfacher für die kleine wenn sie ohne Stress ins Bett gehen können.
    Mach weiter so und höre auf dein Bauchgefühl.
    Versuche ich auch immer ??

    Lg

  27. Ich finde ds super wie du das gemacht hast und danke für dein Bericht .

    Ich werde ich das jetzt genau so bei mein Kleinen (15monate) versuchen.

    Traurig ,dass manche Menschen meinen , gute Eltern sind nur die, die ihr eigenes Leben und ihre Privatsphäre im Kreissaal gelassen haben ^^ .Das sind dann die Eltern die man bei „Schwiegertochter gesucht“ sieht ,weil die Kinder sich nie abnabeln konnten .

  28. Liebe Sara,

    ich hab mir nun endlich mal die Zeit genommen (nachdem ich deinen ursprünglichen Beitrag schon vor längerer Zeit gelesen habe), die weiteren Kommentare durchzulesen!
    Ich hab deinen Ursprungsbeitrag genossen, weil ich das hätte sein können, die das geschrieben hat – ich habe es bei meiner Kleinen, mittlerweile 2,5 Jahre nicht anders gemacht und sie fühlt sich prächtig! :-)

    Ich bitte dich, egal wieviele negativen Kommentare noch kommen sollten, lösche diesen Beitrag auf keinen Fall, ich liebe ihn!

    Und an alle anderen lieben Mamis, die diesen Beitrag kommentieren mussten:
    Das ist ein Beitrag einer Mami, die ihr Wissen und ihre Erfahrung niedergeschrieben hat – jeder hat seine eigene Erziehungsmethode, aber es gibt niemanden das Recht, irgendwas zu kritisieren (vorallem wo es nichts zu kritisieren gibt)!!!

    Ganz liebe Grüße,
    Lisa

  29. Liebe Lisa,

    ob es was zu kritisieren gibt oder nicht ist wohl wirklich Ansichtssache. Wenn jemand seine Erfahrungen veröffentlicht, muss auch mit Kritik rechnen. Wobei ich sagen muss, dass Sara sehr gut mit dieser umgehen kann. Aber der Einschlafmethode kann ich wirklich nichts abgewinnen. Besonders wenn einem bewusst ist, dass das Kind einfach irgendwann resigniert und aufgibt. Und noch erschreckender finde ich wie manche diesem Beispiel folgen, deren Babys ja noch deutlich jünger sind und sich die Einschlaf- und Durchschlafphasen noch so oft ändern können. Dementsprechend müssen diese Kinder diese Methoden unter Umständen noch öfter ertragen. Da habe ich einfach Mitleid mit den kleinen Menschen.

  30. Liebe Sara,

    entgegen der heutigen „FAMILIENBETT BIS ZUM KIGA BEWEGUNG“, Baby immer tragen etc. Sehe ich es genauso wie du. Die Kleinen schlafen besser in ihrem Bett und meiner schläft sogar besser in seinem Zimmer. Ich möchte nicht abstreiten, dass es Kinder gibt, die mehr Nähe brauchen und will nicht sagen, dass meine Methode die beste ist ABER mein Kleiner schläft 1000 MAL BESSER. (Meine Hebamme ist übrigens auch der festen Überzeugung. Anfangs ist das Familienbett wundervoll und auch sinnvoll, aber dann braucht jeder seien Ruhe) es wäre eher von mir egoistisch ihn jetzt bei mir zu behalten, nur weil es mir sehr sehr schwer viel, dass er in seinem Bett schläft. Erst Familienbett, dann Beistellbett, dann eigenes Bett neben mir und zum Schluss eigenes Zimmer. Ich finde gar nichts empörend an deiner Vorgehensweise,denn ich finde man kann mit der Zeit als Mutter sehr gut wissen, ob sie aus Angst weinen oder einfach weil sie sich gegen den Schlaf wehren obwohl sie hundemüde sind. Hättest du dein Kind in den Schlaf schreien lassen wäre das nicht ok. Aber du machst alles richtig und so habe ich das Auge gemacht. Ich saß dann daneben. Habe ihn gestreichelt und bin mal 10 Sekunden raus und siehe da. Genau dann ist er eingeschlafen. Er wollte nämlich einfach seine Ruhe! Mittlerweile kann ich ihn Abends mit seiner Flasche ins Bett legen, raus gehen und er schläft friedlich und alleine ein. OHNE EINEN EINZIGEN PIENS. Ich mache alles nach dem Herzen. Merke ich…Heute geht es ihm nicht so gut, dann wiege ich ihn in den Schlaf. Das schönste ist. Morgens wacht er nicht durch weinen auf. Sondern ich höre ihn brabbeln und lachen?? ein mega zufriedenes, glückliches Kind eben! Ich hatte übrigens den Entschluss gefasst, da ich den Kleinen im Schlaf beobachtet habe als ich nicht schlafen konnte. Immer wenn Papa sich wälzte wurde er wach und auch morgens wenn Papa aufstehen musste für die Arbeit. Und das ist definitiv nicht gut für ihn. Ich verstehe die Empörung überhaupt nicht und finde du machst alles richtig. Ich bin total stolz, dass mein Kind so ausgeglichen ist….Immer und überall einfach schlafen kann und keine Angst hat, weil er weiß, wenn was ist, ist Mama da. Mit dieser Methode wird Ihnen doch genau das gezeigt und man lässt sie eBen NICHT AUSHEULEN, sondern zeigt Ihnen andere Methoden wie es auch geht und nicht nur ihren festgefahrene Gewohnheit, die sie durchsetzen wollen. Und Liebe + Kuschelzeit bekommt er ganz ganz viel ❤?es gab keinen Tag an dem er nicht gelacht hat! Finde Mama Papa und Kind müssen ausgeglichen sein. Und wenn sich eben das Familienbett, Dauertragen und Stillen nach Bedarf irgendwann nicht mehr richtig anfühlt, dann weiß eine MUTTER WAS AM BESTEN FÜR ALLE IST. Also lass dich nicht fertig machen. LG

  31. Hallöchen,
    Ich verfolge gespannt die Kommentare die hier geschrieben werden. Hatte mich ja Ende März auch schon mal zu Wort gemeldet und von meiner Erfahrung berichtet.
    Nun seit etwa 3 Wochen schläft meine kleine Maus schon in ihrem eigenen Zimmer. Denn auch ich hatte gemerkt das sie nachts wenn mein Mann husten musste oder sich drehte und auch morgens wenn sein Wecker klingelte regelmäßig wach wurde. Der Übergang von unserem Schlafzimmer in ihr eigenes Zimmer verlief ohne Problem da sie ja nun schon seit Januar auch alleine einschlief.
    Auch unsere kleine hat eine zeitlang bei uns im Bett geschlafen, dann in ihrem eigenen Bett und nun schläft sie abends alleine und entspannt in ihrem eigenen Zimmer ein. Und am morgen ist es einfach herrlich, wenn sie dann wach wird und man ins Zimmer kommt und sie einen bis über beide Ohren anlächelt ?
    Und sie schläft nun viel ruhiger und vor allem komplett durch und wacht nicht mehr nachts auf.
    Deshalb an alle Mütter: entscheidet aus dem Bauch heraus und hört auf eure Herzen dann werdet ihr egal wir ihr es macht schon richtig machen.
    Lg

  32. dominique

    Hallo alle miteinander,
    ich hab mir den artikel heute vormittag durchgelesen mit den kommentaren und es hat mich nicht losgelassen.
    auf den wirklich einen guten kompetenten kommentar ist niemand draufeingegangen und zwar der von jennifer vom 25.februar ist niemand draufeingegangen.
    und fakt ist das selbst wenn ein kind weint und man zwar da ist es aber nicht tröstet ihm damit zeigt das auch wenn ich weine niemand kommt.das wäre das selbe wenn ichauf dem sofa sitze und weine und mein mann sitzauch auf dem sofa und tröstet mich nicht.
    ichsehe es an meinem sohn das es automatisch kommt das sie in ihren bett schlafen wollen. Es passiert immer öfter wenn ich ihn abends frage wo er schlafen möchte das seine antwort lautet „in meinem bett“.
    und es ist nun mal so eltern sein ist sau schwer und bei uns gab es zeiten wo wir erst halb um neun ins bett sind weil mein kind einfach nicht müde war und ich erst halb zehn zeit für mich hatte und da heißt es nun mal oft die arschbacken zusammenkneifen es kommen auch wieder entspanntere zeiten.

  33. Maria Sander

    Liebe Sara ,

    Ich habe deinen Beitrag zufällig auf Pinterest entdeckt und bin geschockt über so viele negative Kommentare zu diesem Beitrag ! Ich antworte zum ersten Mal auf irgendwelche Kommentare weil es mir so in den Fingern juckt !
    Ich bin Mutter von zwei Kindern , 10 Jahre , 15 Monate und schwanger im 6. Monat . Wenn ich mir jetzt vorstelle das unser Baby bald da ist und ich dann rechts und links zwei Kinder tragen , Wippen und in meinem Bett schlafen muss wie einige hier dringend raten werde ich ja verrückt . Wie soll das denn gehen ? Nicht jeder Ehemann hat d n idealem Job wo er abends zu Hause ist Indie Kinder mit Wippen kann. Mein Mann hat einen 3 Schicht System , das heißt das ich oft alleine Kinder schlafen lege , wie soll es bei vielen funktionieren ohne Ihnen zu gewöhnen alleine schlafen zu gehen . Meine Tochter schläft seit sie 4. Monate ist alleine in ihrem Bett . Aus dem Grund weil ich kein Auge mehr zu machen konnte weil sie sich gedreht hat und ich Angst hatte sie zu wecken . Am Ende lag ich eingeengt ohne Kissen da mit einem schnarchenden Mann und einem Propeller Baby (toller Ausdruck von einer Leserin vor mir ?) im Bett und war keinesfalls ausgeschlafen . Und müsste alle zwei Stunden funktionieren um meinem Kind die Flasche zu machen ( liebe super Muttis ; bitte steinigt mich nicht , ich konnte mein Baby nicht stillen auch wenn ich es gern wollte und es hat mich psychisch fertig gemacht das es nicht funktioniert hat) Es ist einfach unmöglich wie sich so viele negativ und noch dazu es wagen Sara als lieblose Mutter abstempeln ! Meine Tochter bekommt abends noch die Flasche ( was ich bald abgewöhnen möchte , denn ich finde wenn ein Kind alles essen kann und 14 Zähne hat braucht es abends nicht mehr zu nuckeln ) im Arm dann kuschelt sie sich ran und nach maximal 10 min signalisiert sie mir das sie ins Bett möchte wo es gemütlich ist . Ich lege sie rüber , halte noch ihre Hand , streichen Sie und die schläft durch bis 8 Uhr . Von 20h-8h. Und seit dem sie in ihrem Bett schläft ist sie viel entspannter und ich auch ! Nun möchte ich Sie umgewöhnen dass sie von alleine in ihrem Bett einschläft und werde deine Tipps beherzigen liebe Sara , denn mich grault schon die Vorstellung ein stillendes ( hoffentlich ) in den Armen zu haben und dann noch die große ins Bett zu bringen . Der Grosse von meinem Mann hat ebenfalls seit seiner Geburt in seinem Bett geschlafen und durfte genauso wie seine Schwester jetzt ins Bett kommen wenn was sein sollte . ( meine kleine mag es aber überhaupt nicht in unserem Bett einschlafen auch wenn sie zahnt , Nähe ja aber dann bitte in ihr Bett bringen ) also die Kinder werden nicht gezwungen und bekommen kein Schaden von !!!
    Und zu dieser Aussage/ Frage ob ihr auch gern allrin schlafen würdet. ?Leute was machen Alleinerziehende Mamis ? Die schlafen auch alleine oder nicht ? Jeder muss es lernen und je früher desto besser . Ich weiß dass ich eine tolle Mami bin denn das zeigt mir mein Kind den ganzen Tag , wir kuscheln , wir machen Quatsch , wir lachen , wir tragen etc… und abends geht jeder in sein Bett . Und ich liebe meine Kinder über alles .Denn obwohl ich eine Mutter bin , habe ich einen Mann den ich liebe und auch gerne Zeit mit ihm verbringe ( er steht jetzt schon an zweiter Stelle da die kleine so viel bei Mama ist ) also möchte ich auch abends die Zeit mit meinem Mann genießen und mich entspannen und ganz bestimmt nicht nach 12 Jahren wenn die Kinder aus dem Elternbett ausziehen ??. Jeder soll es so machen möchte wie er es für richtig hält und jeder der den Beitrag liest sollte restprktvoll mit anderen Menschen umgehen . Sara dir alles gute , lg Maria

  34. Greta Gregorius

    Liebe Mamas,

    bitte handelt danach, was Euer Herz Euch sagt.

    Man kann Kinder NICHT verwöhnen, vor allen Dingen nicht, was Liebe, Zuneigung und somit gerade das Schlafen angeht. Irgendwann – und das ist bei jedem Kind verschieden – löst es sich von allein und möchte sein eigenes Bett und Zimmer.

    Aber diese sog. Einschlafhilfen FUNKTIONIEREN NICHT – das ist wissenschaftlich erwiesen. Kinder (besonders unter 1 Jahr!) verstehen das noch gar nicht. Das ist Resignation, und nicht Verstehen.

    Schlafen ist soooo wichtig für die Kinder, darum solltet ihr auf Euer Herz hören und lieber mit ihnen kuschelnd einschlafen, solange SIE es brauchen.

    Denn das macht unsere KINDER zu selbstbewussten, unabhängigen und starken Kindern!

    Wünsche Euch viele kuschelige Stunden.

    P.S. Wer sich gerne mal informieren möchte, woher diese Einstellung zu Kindern (alleine schlafen, nicht verwöhnen, schreien lassen etc. ) kommt, sollte sich mit dem Nationalsozialismus beschäftigen.

  35. Christina

    Was mich hier bei allen negativen Aufschreien stört, ist die Unterstellung rein egoistischer Motive. In meinen Augen ist „Mama und Papa gehen bald auf dem Zahnfleisch, wenn sich nichts ändert“, aber nicht egoistisch. Denn auch meiner Tochter geht es nicht gut, wenn mein Nervenkostüm wegen andauerndem Schlafmangel immer dünner wird.

    Seit unsere Kleine 9 Monate alt ist, bin ich zurück im Job. Das hat nichts mit Selbstverwirklichung zu tun, sondern mit finanzieller Notwendigkeit. Trotzdem stille ich nachts noch immer, sie ist jetzt 11 Monate alt. Da ich aktuell eine Sehnscheidenentzündung habe, schläft sie nach der ersten Runde in ihrem Bett (steht neben unserem) für den Rest der Nacht bei uns im Bett. Doch mittlerweile wird sie dann wieder alle zwei Stunden wach. Irgendwann erreicht sie den Punkt, wo sie gar nicht mehr zu beruhigen ist und sich die Seele aus dem Leib schreit. Sie liegt also zwischen meinem Mann und mir und schreit und schreit und schreit… In der Zeit will sie erstmal auch nicht mehr an die Brust, kein Nuckel, keine Flasche, nix. Sie schreit einfach und ist richtig wütend.

    Und mittlerweile glauben wir, dass das passiert WEIL sie bei uns mit im Bett schläft. Ich habe zwar das „Schlafen wie eine Mumie“ nun nahezu perfektioniert – versuche mich also möglichst wenig zu bewegen, aber ein bisschen Bewegung, sei es bei meinem Mann oder mir, lässt sich nicht vermeiden. Und das macht sie wach.

    Und ab einem gewissen Punkt lässt sie sich dann auch nicht mehr beruhigen. Und schreit und schreit und schreit, bis sie endlich mal wieder die Brust akzeptiert und mit unsanftem Nuckeln – der Zähne sei Dank – dann endlich wieder zur Ruhe kommt.

    Da wir bald mit unseren Kräften am Ende sind, muss sich etwas ändern. So sind wir zu deinem Artikel gekommen, liebe Sara. Wir werden mal ein paar Anregungen aufnehmen und beobachten, ob wir wieder etwas Ruhe in die Nacht kriegen. Meiner Hand geht es zum Glück nun auch wieder etwas besser, sodass ich es mit dem zurücklegen versuchen werde.

    P.S.: Nach meinem Wissensstand wurde übrigens das „Ferbern“ für Eltern entwickeln, die völlig am Ende mit ihren Kräften sind. Bevor sie möglicherweise ihren Kindern etwas antun würden, sollten sie eben lieber mit Hilfe eines Programms ihren Kindern das Schlafen antrainieren, damit danach alle wieder ausgeglichener sind.

    Darum gings aber bei Sara gar nicht.

    Und selbst wenn, verstehe ich nicht, warum sich einige hier herausnehmen, über die persönliche Situation aller Eltern urteilen zu wollen, die sich hier Hilfe und Tipps suchen.

    In diesem Sinne wünsche ich allen Mamas und Papas ein paar erholsame Stunden Schlaf in den Nächten. ;)

  36. Liebe Sarah,
    Ich habe auch noch nie etwas kommentiert, aber heute muss ich mal. Ich finde es schön, dass ihr eure Methode gefunden habt und zum gewünschten Erfolg gefunden habt. Wenn es euch beiden dabei gut geht, finde ich das toll. Ich denke, man muss sich frei machen, von dem ganzen Druck der Umgebung und anderen und auch von sich selbst. Ohne Druck funktioniert alles viel leichter. Vor allem für Kinder. Und wenn wir uns Druck machen, dann spüren die Kleinen das als erstes. ;) Schön, dass euch das gelungen ist.
    Wie du erwähnt hast, Kinder zum Einschlafen schreien zu lassen, als Methode aus diesem Buch, finde ich auch total schrecklich. Sowas könnte ich niemals. Denn in dieser Beziehung haben die Pädagogen und Psychologen hier Recht, dass dies das Urvertrauen massiv schädigen kann. Und ich denke, dass liegt nie im Sinne einer Mutter.
    Meine Tochter ist nun 7 1/2 Monate alt, Sie ist wirklich eine ganz tolle Schläferin, schon von Anfang an. Ich habe sie in den ersten Monaten auch immer auf mir einschlafen lassen, habe sie viel getragen und wenn sie eingeschlafen war, in ihr Beistellbett gelegt. Ich musste von Anfang an nachts nur 1-2 Mal stillen (ich weiß, das ist Luxus), und konnte somit auch immer gut schlafen. Ich habe mir natürlich auch Gedanken gemacht, wie sie irgendwann auch allein einschlafen könnte. Habe mir regelrecht Stress damit gemacht, weil mein Umfeld immer fragte und so tat, als ob es gar nicht geht, wenn sie nicht allein schläft. Ich hatte schon Angst vor dem Zu-Bett-Bringen. Bis ich irgendwann gesagt habe, Stopp, das ist nicht gut für mich und für mein Kind. Wir machen es jetzt so, wie sie es möchte. Sie ist anfangs auch oft bei uns im Wohnzimmer eingeschlafen, wollte halt nicht allein seien, also haben wir sie auch gelassen. Und dann mit ins Bett genommen, wenn wir auch ins Bett gegangen sind. Unterhaltungen haben sie beim Schlafen nicht gestört. Irgendwann merkte man, dass sie bei uns einschlafen wollte, dann aber gern ihre Ruhe hätte. Also habe ich sie nach dem Einschlafen in ihr Beistellbett gelegt. Irgendwann wollte sie auch nicht mehr im Wohnzimmer einschlafen, dann habe ich sie direkt ins Beistellbett gelegt. Ich bin dabei immer neben ihr liegen geblieben und habe mit ihr gekuschelt, bis sie eingeschlafen war. Wenn sie mal nicht dort „alleinliegend“ einschlafen wollte und weinte, habe ich sie auf den Arm genommen und in den Schlaf gewiegt. Ich habe mich auch gefragt, ob sie sich daran zu sehr gewöhnt, aber ich habe ich immer gedacht, Babys weinen nicht, um einen zu ärgern, sondern weil sie etwas wollen, in diesem Fall Zuneigung. Und wenn sie diese gerade braucht, bekommt sie die. Es gab auch wieder andere Tage, wo sie allein schlafen konnte. Tagsüber haben wir dies dann auch im Kinderbett in ihrem Zimmer ausprobiert, damit sie es zumindest kennen lernt. ich blieb immer so lang, bis sie eingeschlafen war. Wenn sie es nicht wollte, habe ich die Situation auch sofort abgebrochen. Irgendwann konnte ich mich auch mal kurz vor dem Einschlafen entfernen, wenn sie aber gemeckert hat, bin ich sofort wieder hin. Und heute ist sie soweit, dass ich sie ins Bett legen kann, sie dreht sich auf die Seite und schläft nach 2minuten ein. Wenn sie das nicht möchte und meckert oder weint, gehe ich sofort hin und Erlöse sie aus der Situation. Nachts rollt sie auch mal zu mir rüber und kuschelt sich eng an mich ran. Das ist soooo schön, das kann sie gern noch ganz lang machen.
    Ich denke, man braucht auch einfach viel Geduld. Ich weiß, manchmal ist das schwer, vor allem, wenn es schon das zweite oder dritte Kind ist, da sind ja auch noch andere Kinder, die Zuwendung brauchen. Aber ich denke, zumindest sollte man es probieren und sein Kind auf keinen Fall weinen lassen. Es kann diese Situationen nicht so einschätzen wie wir, sondern handeln aus Instinkt und Reflex. Das wichtigste ist Liebe und Zuneigung in diesem Alter. :)

  37. Liebe Sara,
    Ich muss schmunzeln.. über die ganzen Aufreger hier vor allem. Ich finde es gar nicht lieblos, wie du deine Erfahrung gemacht hast. Ich glaube, jeder hat ein anderes Empfinden von notwendiger Nähe. Mein Sohn hat nie geweint oder geschrien, wenn wir ihn weggelegt haben. Und wenn doch, kam Ursachenforschung. Wenn er krank ist oder der Tag sehr aufregend War, holen wir ihn dann nachts zu uns. Erholsam ist das für uns alle aber nicht richtig. Mit offenem Fenster ist es laut im Schlafzimmer, mit geschlossenem zu stickig. Der Wecker meines Mannes macht ihn morgens wach und der Tagesrhythmus ist hinüber. Dreh und Wende Es, wie du willst. Wenn du spürst, dass es besser ist, das Baby im eigenem Bett schlafen zu lassen, dann ist es auch besser. Ich brauche auch meine Luft. Und wenn es nur mal eine Stunde alleine im Supermarkt ist. Und mein Haushalt sieht manchmal gruselig aus, weil ich mit dem Kleinen lieber bei Freunden bin um auch mal quatschen zu können. Ich glaube, wenn du glücklich bist, weil du mal Zeit für dich hast, weil mal das schreien wegfällt, weil mal Entspannung da ist.. Dann profitiert auch dein Kind davon. Auch wenn es lieber mit Kuscheln Einschlafen würde. Wir sind halt alle anders. Auch Babys. Bleib weiterhin cool bei Vorwürfen (Das War, was mich an diesem Beitrag WIRKLICH beeindruckt hat!!).. Liebe Grüße

  38. Annabel

    Hallo Sara,

    nachdem ich gestern mal wieder (!!!) maximal schlecht gelaunt aus dem Schlafzimmer gekommen bin, habe ich verzweifelt nach genau einem solchen Bericht gesucht, wie Du ihn im letzten Jahr veröffentlicht hast.

    Der kleine Unterschied: unsere Tochter wird nächste Woche 2 Jahre alt. Und weil sich nämlich genau nichts von allein geregelt hat, schlief sie bis gestern noch in unserem Bett. Nicht das größte Problem. Das Einschlafen, das gut und gern mal 1,5 Stunden (trotz offensichtlicher Müdigkeit) gedauert hat, hat mich völlig fertig gemacht.

    Ihr Bett steht sogar bei uns im Schlafzimmer. Das soll auch erst einmal so bleiben. Aber ich habe nie konsequent darauf hingearbeitet, sie dort hinein zu legen. Kuscheln ist ja auch soooo schön! Also: definitiv mein Fehler (das weiche Mutterherz…).

    Nun bin ich eben nach knapp 45 Minuten herzzerreißendstem Weinen („Mama Arm“ – „Mama kuscheln“ – „Mama Tränchen wischen“ – Mama Taschentuch“) aus dem Schlafzimmer gekommen (und es war gar nicht so schlimm wie befürchtet; ich blieb konsequent, habe das Händchen gehalten und ganz ruhig mir ihr gesprochen; mein schlechtes Gewissen hält sich in Grenzen…) und bin gespannt, wie die nächsten Tage so laufen.

    Drück mir die Daumen! ;-)

  39. das knerzl

    Hallo!
    Ich persönlich habe auch meine Erfahrungen in Sachen „alleine schlafen bei Kindern“.
    Ich habe zwei Jungs (5 1/2 und 1 1/2 Jahre alt). Beim Großen gab es im Babyalter nie Probleme beim Alleinschlafen. Solange er satt war und seinen Schnulli hatte (den er sich sofort nach den ersten Zähnen selbst abgewöhnt hatte), war er happy und immer schnell eingeschlafen – in seinem eigenen Bett, bei uns im Schlafzimmer. Kein Theater, kein Gebrüll. Er konnte auch (und kann immernoch) ÜBERALL schlafen. Da ist er total unkompliziert. Dazu muß ich noch sagen, daß er als Baby nie gestillt wurde (funktioniert in unserer Familie nicht bei den Frauen, warum auch immer) und ab einem gewissen Alter seine Flasche auch nicht mehr auf dem Arm, sondern ganz alleine trinken wollte. Und schlafen kann der Kleine wie ein Stein! Seit er 3 ist, in seinem eigenen Zimmer.
    Der Kleinste ist jetzt eineinhalb und war da als ganz kleines Popelchen anders: Er hatte immer SEHR viel geschlafen (mindestens 18 Stunden am Tag, wenn nicht mehr – hat er von Mama) und immer sehr großen Appetit. Deswegen (und weil er sehr früh seine erste dicke Erkältung hatte) hatte er eine kleine Weile bei uns im Elternbett geschlafen. Danach mit etwas Gequengel im eigenen Bett. Das Gequengel rührte aber immer von Hunger, weil ihn die suddelige, dünne Milchbrühe nicht gesättigt hatte. Er spuckte auch viel, weshalb das Sattkriegen schon eine Mammutaufgabe war. Er wurde schon mit nichtmal 4 Monaten sehr mobil, weshalb ich ihn dann in seinem Battchen eine „Etage tiefer“ stzen musste. Das Bett kann man in der Höhe verstellen. Er hat sich immer sehr viel bewegt und gedreht beim Schlafen. Schon mit knapp 4 Monaten bekam er dann immer „dicke“ Flaschen für die Nacht, also mit Brei drin – und ab da waren die Nächte absolut ruhig. Ansonsten hätte ich ihm halbstündlich die Flasche geben können und das ist ja alles andere als normal und gesund. Gut, er wurde ab und zu wach, aber auf den Arm wollte er nie, sondern nur ESSEN. Er ist ein sehr hungriger kleiner Mann, auch heute noch :) Mit 5, oder 6 Monaten gab es dann auch immer gematschtes Essen vom Tisch. Die Gläschenphase wurde einfach übersprungen, weil es ihn genausowenig satt machte. Die Gläschen wurden dann manchmal in die Breiflaschen mit reingerührt.
    Sehr früh hat er mir dann auch immer angefangen, die Flasche aus der Hand zu grapschen, also durfte er auch früh seine Flasche halten, nachdem ich öfters dabeiblieb, um zu sehen, wie er sich dabei anstellt und auch nichts passiert. Ab da lief es immer so: Den Kleinen abands satt füttern, hinlegen, er schlief bis irgendwann nachts, dann Hunger, dicke Flasche und geschlafen bis zum nächsten Morgen um 10. Wie ein Uhrwerk. Und ab da war er immer sehr, sehr ausgeglichen nach dem Aufwachen. Was für ein Baby ja auch wichtig ist. Jetzt mit eineinhalb hat er seine feste Routine: Aufstehen (ist immer fröhlich und freundlich dabei), dann etwas essen (meist ein belegtes Brot mit etwas frischem Gemüse dabei), spielen, vielleicht noch einen kleinen Snack zwischendurch, dann Mittagsschlaf. Oft ist es auch so, daß er mir zwar zu Verstehen gibt, daß er müde wäre, aber wenn ich ihn dann zum Mittagsnickerchen hingelegt habe, ist er dennoch wach. Er beschäftigt sich in seinem Bett mit sich selbst (ganz ohne Spielzeug, nur mit Nuckellappen), plappert und gluckst. Manchmal schläft er ein, manchmal ruft er, sobald er wieder raus will und genug hat von seiner Zeit für sich alleine. Aber diese Auszeit für sich BRAUCHT er, sonst wird er sehr knatschig. Nach dieser Ruhezeit hole ich ihn, er spielt, ich mache Abendessen, es wird geschaufelt was in den Bauch passt, dann wieder spielen und schließlich ist er so fertig, daß ich ihn ohne Theater hinlegen kann und dann höre ich bis zum nächsten Morgen gar nichts von ihm. Er schläft dann einfach durch. Waren wir viel unterwegs, schläft er besonders fest. Wenn er einen Tag zu Hause hatte, kann es vorkommen, daß er nachts (wenn mein Mann und ich ins Bett gehen) nochmal kurz wach wird und was zu trinken möchte.
    Er ist allgemein ein sehr genügsames Kind: Schreit nur dann, wenn er hungrig, durstig oder müde ist, sonst nie. Er ist immer fröhlich und wenn die Stimmung sinkt, wird was in den Mund gesteckt und er ist wieder happy. Der Große ist da im Moment in einer schlimmen Trotzphase, aber das ist ja Off-Topic.
    Jedenfalls, das sind meine Erfahrungen und es war alles gar nicht schwierig, auch wenn man geknatscht wurde. Es lag vor allem immer am Hunger, wenn Unmut aufkam. ;)

  40. Liebe Sara,

    Ich lese deinen Beitrag zum zweiten Mal und finde ihn nach wie vor super. Daher wollte ich dir gerne mal wieder einen MUT-MACH-KOMMENTAR schreiben :-) ! Deine Methode klingt sehr gut und ich bezweifle nicht im geringsten, dass deine Tochter genug Liebe und Zuwendung bekommt. Du bist sicherlich eine wunderbare Mama.

    Es ist sehr schade, dass so viele Menschen ihre Meinung hier in so einer abwertenden und teilweise bösartigen Art und Weise kundtun. Jeder darf seine eigene Meinung haben und diese auch kommunizieren, aber man sollte dabei nicht die Meinung der anderen schlecht machen.

    Ich hoffe, du nimmst dir die negative Kommentare nicht so zu Herzen.

    Herzliche Grüße
    Judy

  41. Bitte bitte nicht nachmachen!
    Das kann doch nicht die Lösung sein-ein Kind „bitterlich weinen“ zu lassen, es nur ein bisschen zu trösten usw.!!
    Ein Kind zu haben bedeutet nunmal, die Verantwortung für -wirklich- gute Lösungen (für alle) zu finden!
    Die Kinder werden uns geschenkt, sie gehören uns nicht! Wir sollten für Sie da sein und „ein bisschen weinen lassen“ und das Kind nach und nach resignieren lassen, das kann es doch nicht sein.
    BITTE traumatisiert eure Kinder nicht!
    Ich bin selbst Mutter, ich weiß wie es ist, auch ich bin manchmal übermüdet, eigentlich sehr oft. Aber weinen lassen, niemals! Bitte auch darüber nachdenken, die Einstellung zur ‚eigenen‘ Zeit zu verändern. Die Zeit mit Kind ist ‚eigene‘ Zeit. Abgesehen davon ist man nunmal 24std. am Tag Mutter, das Annehmen dieser Tatsache macht es etwas einfacher, die ‚eigene‘ Zeit loszulassen.
    Es ist schön Mutter zu sein, ich versuche mich auch jeden Tag darauf zu besinnen, wieviel Freude es doch auch bedeutet! Das sind alles nur Phasen, es ändert sich ja auch wieder. Abgesehen davon kann man einige Rädchen doch auch drehen, um Zeit für sich herauszuschlagen.
    Nein, nein, nicht weinen lassen!!!
    Es ist doch normal, dass sie uns brauchen zum einschlafen! Sie sind noch so jung, macht doch nicht den Fehler und seht sie so an, als wären sie schon groß. Ihr Gehirn muss noch ganz ganz viel lernen und das geht nur mit immer wieder üben, ihnen immer wieder helfen, sie trösten, mit Geduld und liebe. Sie müssen auch das schlafen lernen, aber dafür brauchen sie halt viel Zeit! Bitte liebe Mütter, die nach Lösungen suchen, habt Geduld, holt euch Tragetücher, holt euch gute Federwiegen, schlaft mittags mit euren Kindern, wann immer es geht , Haushalt muss warten, Männer dürfen helfen! Seht zu, dass der letzte Brei vorm schlafengehen gut sättigt, dann noch gut stillen, es kann sein, dass die erste Runde Schlaf dann zumindest länger dauert.
    Sucht bitte nach sanften Lösungen.

  42. Hallo Zusammen,
    ich habe den Erfahrungsbrericht gelesen und bis zu einem gewissen Grad auch die Kommentare dazu. Ich versteh oft nicht, warum manche Mutter sich gleich immer Angegriffen fühlen, wenn sie bestimmte sachen lesen. Aber mal kurz zu meiner Erfahrung mit ZWEI Kinder. Ich habe zwei Extrem Frühchen und haben alle zusammen (auch der Mann) gelernt wie wichtig der Körberkontakt wichtigt ist für die Entwicklung des Babys. Mein ersten habe ich 18 Monate stillen können, trotz aller Bemühungen und Anstrengungen ist es mir bei der Tochter nicht gelungen. (Ich hatte keine Milch). Meine Kinder sind jetzt 3 1/2 und 1 1/2. Beide schlafen sie bei uns im Schlafzimmer. Und beide könnten vom Schlafverhalten nicht unterschiedlicher sein. Der Große schläft patou nicht ohne mich ein, es sei den ich habe meinen Freien Abend. Ich hören schon die einen oder anderen Mamas aufhorchen bei Freien Abend. Ja, weil es für mich und meine Gesundheit und auch Nervenkostüm extrem wichtig ist. Zudem haben unsere Mäuse ja auch schliesslich einen PAPA. Auch ich habe viel über Einschlafmethoden mich informiert und viele Mamas nach ihre Meinung gefragt und ich bin zu dem Schluß gekommen, jedem das wie es ihnen gut tut. Ich habe eine Mutter kennen gelernt, die mit Zwillingen derart überfordert war, weil sie meinte den Kids alles recht machen zu müssen, das sie selbst im Krankenhaus gelandet ist. Das sie ihre Kinder jetzt mal in den Schlaf schreien lässt, ist reiner Eigenschutz, denn was bringt es den Kindern wenn die Mutter im Krankenhaus landet. Ich kenne eine Chinesische Familie, da schlafen die Kinder bis zum 6 Lebensjahr bei den Eltern. Der 5 Jährige Sohn hat allerding jetzt sein eigenes Zimmer eingefordert. Was will ich damit sagen. Jeder muss das tun was für sich und die Familie am besten ist. Es gibt kein richtig oder falsch und es gibt niemanden das Recht die eine oder andere Vorgehensweise zu beurteiel oder gar zu verurteilen. Wie sagte meine Schwester dazu: „Laufe erst ein paar Meilen mit dem Anderen Schuhen, eher du es wagtst die ein Urteil zu bilden.“ und ich muss ihr damit völlig recht geben. Niemand weiß, warum ein anderer Mensch so hadelt oder nicht. Und solange die Kindern es gut geht, ist alles für mich im grünen Bereich. Ich habe übrigend noch kein Weg gefunden, was wirklich gut ist oder nicht. Auf der einen Seite wünsche ich mir nichts sehnlicher, als mal wieder mehrere Nächte hintereinander ruhig und durch zu schlafen, auf der anderen Seite sehe ich aber an meine Kids, das ich es richtig mach mit meine Aufopferung für sie. Ich hoffe das es bald besser wird und sie von alleine verstehen, das sie eine noch coolere MAMA haben, wenn diese mal Ausschlafen kann :D.

    LG Anke

  43. Liebe Sara,
    ich finde auch, es gibt „unterschiedliches“ Weinen und eine Mama hat das im Gefühl ob es dem Zwerg schlecht geht oder ob er nur das Gewohnte einfordert.
    Unsere Maus ist gute zwei Jahre alt, wir hatten ein Jahr lang nun wirklich keine „Probleme“ – alleine einschlafen und durchschlafen bis halb acht Uhr morgens.

    Seit ein paar Monaten verlangt sie dass jmd im Raum bleibt bis sie eingeschlafen ist und sie zieht jede Nacht in unser Bett um. Was soll ich sagen, es stört mich überhaupt nicht, und ich glaube dass ich das Entscheidende.

    Man sollte immer das machen was sich für alle gut anfühlt, aber auch so flexibel sein weil sich immer mal wieder etwas ändern kann. In unserem Fall in vier Monaten wenn das Geschwisterchen kommt.

    • Danke für einen Kommentar, ich kann dir nur zustimmen und freue mich über deinen Input.
      LG,
      Sara

  44. Das ist ein ganz großartiger Artikel, den ich durch Zufall gelesen habe. Ich bin Pädagogin und selbst Mutter zweier Kinder. Dieser Text von einer (anscheinend) ganz tollen Mama, für Mamas ist besser, als so manch Erziehungsratgeber! (Es gibt zu diesem Thema wirklich nur einige wenige die ich kenne, die wirklich Kind- und Elterngerecht sind). Danke für einen so wertvollen Beitrag, den ich gewiss weiterempfehlen werde.
    Und zu einigen Kommentaren hier kann ich wirklich nur sagen: es gibt gute Pädagogen und die, die es gerne wären ?.

  45. Montesinos Espinosa

    Liebe Sarah,
    auch wenn es hier schon mehrfach geschrieben wurde möchte auch ich dir sagen das du es auf eine ganz wundervolle sehr nachvollziehbare Weise geschafft hast die Schlafgewohnheiten eures Kindes zu ändern.
    Und ich als Mama interessiere mich immer sehr darüber wie andere Mütter gewisse Sachen hinbekommen, denn manchmal sind es wirklich nur Kleinigkeiten die entscheident dafür sind.
    Auch wir hatten lange Zeit Probleme was das einschlafen betraf und ich habe förmlich jede Mutter ausgequetscht um für uns die passende Lösung zu finden.
    Inzwischen klappt es super und wir möchten die nächste Veränderung in Angriff nehmen – den Schnuller abgewöhnen.
    Mich würde deshalb interessieren wie du es geschafft hast.
    Falls du einen Post darüber geschrieben hast kannst du mir gerne den Link schicken.
    LG Nicole

  46. Mir stellt sich da eine Frage: du bringst es nicht fertig dein Kind alleine weinen zu lassen. Aber kannst dabei zusehen. Was ist denn dann schlimmer für das Kind? „Ich bin allein und keiner kommt, oder Mama ist da und hilft mir einfach nicht?“ Ich könnte keine 30 Sekunden dabei zusehen wie mein kleiner verzweifelt weint seine Hände nach mir ausstreckt und Mama ruft. Die Kinder unserer „zivilisierten Gesellschaft “ tun mir leid. Heute muss alles und jeder nur noch funktionieren.

  47. Liebe Sarah

    Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich war so erleichtert zu lesen dass ich nicht die einzige Mama mit diesem Problem bin. Auch ich fand diese Schreien-lassen- Methode furchtbar und habe es genauso wie du gelöst. Es funktioniert immer besser! Die kleine (1.5 Jahre) findet so immer besser und schneller in den Schlaf und für uns Eltern ist der Abend einiges entspannter. Habe überhaupt nicht das Gefühl dass es ihr in irgendeiner Weise schaden würde. Sie ist ja nicht alleine im Zimmer und auch nachts bin ich sofort bei ihr wenn sie aufwacht und nicht mehr einschlafen kann. Wir Mamas sollten weniger Bücher lesen und nehr auf unser Gefühl hören!
    Liebe Grüsse Tabea

  48. Isabell bo

    So ganz verstehe ich mancherleuts aufstand zu diesem Artikel nicht. Was ist dagegen einzuwenden, ein Kind in seinem eigenen Bett schlafen zu lassen? Insbesondere wenn ein Teil der Eltern das einschlafen begleitet und sofort zurückkommt wenn das Kind weint?
    Ich habe dazu eigentlich nur zwei Anmerkungen, die mir hier zu kurz kommen:

    1) bitte Nicht (!!) vor dem ersten Lebensjahr ausquartieren.
    Nicht nur medizinisch sondern auch emotional ist das meiner Ansicht nach wichtig, um den plötzlichen Kindstod bestmöglich zu vermeiden sollen Babys unter einem Jahr im Raum der Eltern schlafen. Unumstößlicher und nicht verhandelbarer Fakt. Hinzu sind Babys einfach von Natur aus die Nähe der Eltern nicht nur gewohnt sondern auch darauf programmiert diese einzufordern, weil ein Baby, dass alleine schläft ursprünglich in Lebensgefahr war. Ich denke man muss das jetzt nicht ewig ausbreiten, jede Mutter wird wissen, dass ein Baby Nähe und Sicherheit braucht.

    2) Vorbereitung ist alles.
    Auch das kommt mir etwas zu kurz. Das ausquartieren des Kindes beginnt nicht erst, wenn man es in seinem eigenen Zimmer ins Bett legt, das beginnt schon lange vorher, ich nehme meinen Sohn mal als Beispiel. Er ist jetzt zehn Monate, ich bin in der 12. Woche schwanger, heißt wenn er eineinhalb ist kommt sein Geschwisterkind zur Welt und er muss seinen Platz im beistellbett neben mir räumen. Beginnen möchte ich damit spätestens wenn er 13-14 Monate alt ist. Aber wir fangen jetzt schon an. Seine ersten lebenswochen lag er in meinem Bett, angelehnt an ein eingerolltes Tuch damit ich ihn jederzeit stillen konnte. Nach drei Monaten rutschte er auf die andere Seite des Handtuchs ins Beistellbett. Mit seinem sechsten Monat haben wir das trenngitter des Betts auf den Boden zwischen meinem und seinem Bett gestellt so dass es gute 15 cm hoch war. Seine nachtflaschen, wovon er ab 22 Uhr maximal noch zwei baucht, bekommt er nun liegend in seinem Bett und nicht mehr auf meinem Schoß. Jetzt ist er zehn Monate alt und wir bringen das trenngitter komplett am Bett an, so dass es so ca 30 cm hoch ist. Hinzu versuchen wir, ihn nun nicht mehr zum einschlafen anzufassen oder ihm zu helfen, eine Schlafposition zu finden, lediglich seinen Schnuller geben wir ihm wenn er ihn verliert. So soll er lernen, ohne unsere helfende Hand einzuschlafen. Ich denke in zwei Monaten müssen wir den Boden des Bettes runter stellen, bis dahin möchte ich erreichen, dass ich auch nur noch wenig verbal beruhigen muss.

    Wenn er dann, bis spätestens zu seinem 14. Monat, mindestens in 5 von 7 Nächten die Woche von 23 Uhr bis 5 Uhr durchschläft kommt er in sein eigenes Bett. Bis dahin hat er dann aber schon gelernt, dass er nicht mehr zum einschlafen betütelt und auch nur noch wenig besungen oder verbal beruhigt wird usw. Ich werde es dann wie die Autorin des Artikels machen und mich zum einschlafen daneben setzen und ihm nachtflaschen direkt im Bett geben. Das wird etwas schmerzhaft für den Rücken, aber diese Strategie halte ich für die schonenste und sanfteste für alle Beteiligten. Natürlich wollen nicht alle Eltern so lange warten, aber ich habe mir vorgenommen, ihn wenn er einmal umgezogen ist nicht mehr zurück in unser Schlafzimmer zu holen, außer er ist krank und braucht aus unserer Sicht nicht nur Zuspruch sondern auch quasi Aufsicht.
    Ebenso ist es jetzt bereits so, dass mein Mann meinen Sohn ins Bett bringt und so lange bei ihm liegt bis er eingeschlafen ist und ihm alle Flaschen gibt, die er vor 22 Uhr braucht. Das machen wir nicht nur deswegen so, damit er noch so viel Kontakt zum Papa hat am Tag wie es geht, sondern auch weil mein Sohn ab seinem Umzug ins eigene Bett nur noch von ihm betreut werden wird da ich mich dann um ein Neugeborenes kümmern muss. Insgesamt denke ich ist das die beste Form, ein Kind ins „eigene Bett zu bringen“

  49. Isabell bo

    Was ich meinem Beitrag zufügen möchte:
    Die Strategie, das Kind wenn es weint nicht aus dem Bett heraus auf den Arm zu nehmen weil es dann „seinen Willen bekommt“ finde ich für meinen Sohn nicht richtig. Leider ist er da sehr mit mir verwandt und schreckt bis null Uhr häufig auf und weint weil er viel vom Tag verarbeitet, es kommt vor, dass er sich so erschreckt, dass er sich richtig rein weint und nicht mehr beruhigen kann. Es wäre quälend, ihn dann nicht aus dieser schock starre herauszuholen. Ich nehme ihn hoch, beruhige ihn und lege ihn wieder ins Bett und wenn es ganz schlimm ist nehme ich ihn wieder mit ins Wohnzimmer bis er wieder „richtig bei sich“ ist. Dort darf er dann eine halbe Stunde bleiben, wir muntern ihn auf und dann geht’s wieder ins Bett. Und das ist noch nie mehrere Nächte hintereinander passiert. Es geht also hier nicht darum, dass das Kind seinen Willen bekommen hätte, denn dann würde er dies als Strategie erkennen und jeden Abend erneut probieren, das ist aber nicht der Fall.
    Also beruhigen und auf den Arm nehmen finde ich absolut okay und notwendig. Wieder ins eigene Bett zu holen jedoch nicht.

  50. Liebe Sara! Ich habe deinen Bericht mit Freude gelesen
    und habe stellenweise sehr lachen müssen.ich war unglaublich erleichtert, mal etwas zu lesen, mit dem ich mich identifizieren kann. Endlich mal eine “ ganz normale Mutter „. Mein Tochter ist 14 Monate alt und wir stehen vor dem selben Dilemma. Ich werde deine Methode anwenden und gerne berichten, wie es geklappt hat. Daß du dich genötigt sahst, einen Nachtrag zu schreiben, weil du soviel Kritik geerntet hast, tut mir sehr leid. Ich fand deinen Beitrag herzerfrischend und bin sehr dankbar für die Tipps. Ich kommentiere nie Beiträge. Das will also schon was heißen. LG

  51. Ole William

    @ MDADMANN
    Sehr geehrter Herr Professor. Ihre akademische Expertise in allen Ehren, würde ich sie gerne als junger Vater, welcher dies aus dem Schalfzimmer seiner eben eingeschlafenen Tochter schreibt, gerne fragen, inwieweit ihre generell richtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu einem Bezug zu der im Blog beschriebenen Methode stehen, bzw. diesbezüglich Anlass zur Kritik geben. Auch wäre es für mich – und viele weitere sicherlich – sehr interessant, wie sie die Wissenschaft in eine alltäglich, von normalen Menschen gelbte Praxis umsetzen bzw. integrieren können. Hier wäre ein Geegnvorschlag sinnvoll. Am hilfreichsten wäre es sicherlich, wenn sie an dieser Stelle Ihre persönlichen Erlebnisse beim Einschlafenlernen Ihrer Kinder geteilt hätten, da ja demnach ein Experte am Werk im Alltag wäre. Fehlt dies, bzw. haben Sie diese Erfahrungen noch nicht selbst mit Ihrem Partner gemacht, fehlt in diesem Fall der Bezug zur Praxis, sodass Ratsuchenden Menschen mit diesem Beitrag wenig geholfen ist.
    Persönlich befinden wir uns gerade in der beschriebenen Phase. Aus dem Zimmer gegangen hat mein Kind einfach nur geschrien. In Abständen von mehreren Minuten wieder das Zimmer zu betreten und sie zu trösten, hat keinen Unterschied beim wieder-heraus-gehen gemacht. Als ich dies gelesen habe und mich mit meinem Laptop in ihr Zimmer gesetzt habe um zu arbeiten, was ich ihr erklärte, führte dazu, dass sie sich beruhigte, selbst hinlegte und zum ertsen Mal ohne Körperkontkt eingeschlafen ist. Somit find ich mich mit meiner Situation sehr gut in dem wieder was geschrieben stand und sehe keinen Anlass für Ihre – wissenschaftlich sicherlich richtige – Kritik an dieser Stelle, zumal ohne Gegenvorschlag bzw. ersichtlichen Bezug zu einer alltäglichen Praxis außerhalb des Buches.
    Entschuldigen Sie bitte ebenfalls die Länge des Textes, aber Ihr Beitrag hat in mir das DRINGENDE BEDÜRFNIS GEWECKT EINMAL EINE LANZE ZU BRECHEN.
    Tippfehler bitte ihc zu entschuldigen, ich habe leider nur einen M.A. in Pädagogik und nicht in Deutsch.

    Herzlich – und vielen Dank an die Bloggerin.

    • wow Ole! Was ein wahnsinniges Statement. Ich musste sooooo schmunzeln. Wie Recht du hast. Ich bin auf Antworten zu deinem Kommentar gespannt. Danke für deine Energievollen Zeilen, die voller Realität und Wahrheit stecken! Danke, dass du mir Mut machst!

  52. Hallo,ich bin etwas verzweifelt und hoffe auf einen iTipp.Meine kleine,7monate alt,schläft nachts ca seit zwei Monaten auf meinem Arm,d.h ich im sitzen?Anfangs wusste ich das sie in einer Phase steckt…zwischenzeitlich ging es auch wieder,was aber nur ne Woche anhielt. Sie geht zwischen sieben und halb acht ins Bett. Dann kann ich sie nur sehr schwer ablegen und dann wacht sie mir wieder nach ner std auf und ab 22uhr schläft sie alleine,bis ca um eins. Und seit zwei Tagen lässt sie sich gar nicht mehr ablegen,auvh nicht mittags. Danach wenn ich sie gestillt habe,kann ich sie nicht mehr ablegen. Und auf meinem Arm schläft sie so unruhig und wacht mir alle zwei std auf. Meistens möchte sie auch gar nichts trinken sondern nur zurück auf meinem Arm. Versuche wenn sie aufwacht das sie den schnulli nimmt,aber keine Chance. Die Zähne sieht man auch schon seit drei Monaten,wollen aber irgendwie nicht raus. Aber ich kann einfach nicht mehr. Hoffe jmd hat einen Rat für mich. Habe nämlich Angst das sie jetzt nur novh auf mir schlafen möchte. Der Arzt meint das sie mich braucht und sich von alleine irgendwann „löst“. Abends bekommt sie seit ner Woche auch Abendbrei. Sie konnte als Säugling auch schon sehr schlecht alleine einschlafen. Lg Steffi

    • Hallo Steffie,
      Zunächst mal Respekt, dass du deiner kleinen soviel Zuwendung gibst, das ist toll und absolut richtig, so sehe ich das! Klopfe dir ruhig öfters selbst mal auf die Schultern und atme auch mal tief durch zwischendurch, bevor es weiter geht!
      Wenigstens kurz antworten wollte ich dir,
      Du hörst dich ziemlich k.o. an.
      Also, hast du schonmal ernsthaft über eine Federwiege nachgedacht? Zumindest für tagsüber und abends während der ersten Stunden Schlaf könnte das eine Lösung sein. …danach nehme ich unser Kind mit ins Bett neben mir. Wir haben eine Wiege, die klemmt man an den Türrahmen, es funktioniert super, vor allem, wenn sie schon schläft. Wenn sie wach wird, reicht es oft, die Wiege ein bisschen zu bewegen. Nächster Tipp von mir, achte wirklich genau auf Müdigkeitsanzeichen, bereits z.B. das erste Reiben der Augen sollte schnell dazu führen, sie zu Bett zu bringen, bzw. Im abgedunkelten Zimmer zu Schlaf zu tragen, zu stillen.
      Hier sind auch ein paar minimale Rituale gut, nichts Riesiges, es zählt halt, dass sich zum Beispiel Vorgänge wiederholen, z.B. ‚Gute Nacht‘ zu allen sagen, winken, oder, ich habe mit meiner kleinen auf dem Arm die Rollläden immer runtergemacht, ihr das leise erzählt. Was das Aufwachen betrifft-es ist halt relativ normal, dass sie oft aufwachen, zumindest habe ich mich tiefer mit dem Thema beschäftigt und es liegt wohl rein in der Natur von uns Menschen.
      Deine kleine brauch viel Nähe scheinbar momentan, deswegen hast du es auch so schwer, sie abzulegen. Naja, nachts im sitzen zu schlafen ist natürlich nicht oft möglich, deshalb würde ich da Schlafpositionen ausprobieren, die auch noch für sie gehen. Z. B. Stillkissen, oder du legst sie hin und den Arm liegt um ihr Köpfchen?! Du wirst ein wenig rumprobieren müssen, gib nicht auf!
      Ich hatte auch schon einige schwere Phasen mit wirklich viel aufwachen, es geht vorbei und- ich habe nach und nach sanfte Lösungen gefunden. Das trau ich dir auch zu. Ach, ist sie auch nicht zu warm oder zu kalt angezogen für die Nacht?! Ist sie satt? Und Zähne können auch ein großes Thema sein über längere Zeit, wenn das Zahnfleisch rot ist, solltest du Globulis geben oder halt auch Salben etc…
      Jetzt ein wichtiger Punkt-lass dir helfen!
      Wenn dein Mann am Wochenende Zeit hat, leg dich hin, tanke auf! Leg dich hin, wenn dein Kind schläft und lass den Haushalt Haushalt sein, erklär es deinem Mann, dass du Hilfe brauchst, wenn es geht. Es ist nur eine Phase! Es kommen Aufs und Abs.
      Abschließend- es ist doch eigentlich klar, dass du hier in dem Blog nicht unbedingt an der richtigen Adresse bist mit deiner Frage… hier wird heiß diskutiert, ob ein ‚bisschen‘ schreien lassen oder nicht, in Ordnung sind.
      Ich bin für sanften Umgang mit diesen kleinen Wesen, einschließlich rumtragen etc. Du scheinst mir auch zum sanften zu tendieren, also bleib einfach dabei und finde ein paar sanfte Lösungen.
      Guck doch mal ein bisschen bei dr.posth auf rund ums Baby, leider ist dieser großartige Mensch verstorben, er hatte viele gute Ideen und Gedanken. Evtl. Findest du da noch tips.
      Es ist nun doch lang geworden… gut, das waren mal ein paar Anregungen und ja-ich suche immer noch weiter nach sanften Schlafwegen auch bei meinem Kind. Es sind halt hier so meine Ideen und Erfahrungen dazu.
      Alles Gute und herzliche Grüße, babu

  53. Nachdem ich jetzt den Bericht und viele der Kommentare gelesen habe, möchte ich jetzt auch meinen Senf dazu abgeben… wobei ich versuchen werde niemandem in die eine oder andere Richtung gute Ratschlaege zu geben. Dass sich die Meinungen bei dem Thema teilen ist ja nichts Neues, aber was doch immer wieder ueberrascht ist wie wenig Fakten dazu selbst von Experten (Kinderpsychologen u.A.) beigebracht werden. Fakt ist:

    – Das Risiko von plötzlichem Kindstod erhöht sich dramatisch, wenn die Babys mit den Eltern im Bett schlafen. Ebenso erhöht sich das Risiko, wenn das Baby vor dem 6. Lebensmonat ins eigene Zimmer kommt. Also: Baby sollte von Anfang an im eigenen Bett schlafen, aber mit den Eltern im Zimmer: http://bmjopen.bmj.com/content/3/5/e002299
    – Schlaftraining hilft Babys besser zu schlafen. Babys und Mütter sind weniger (nicht mehr) gestresst und es gibt keine Anzeichen dafür, dass Bindungsstörungen die Folge wären: http://pediatrics.aappublications.org/content/early/2016/05/21/peds.2015-1486
    – Chronischer Schlafmangel kann zu Wachstums-, Entwicklungs -, Verhaltens- und Lernproblemen führen: https://www.nhs.uk/news/neurology/lack-of-sleep-may-disrupt-development-of-a-childs-brain/

    Was ich bei meinem eigenen Kind festgestellt habe ist dass es viel weniger weint seit ich das Schlaftraining mit ihm gemacht habe – er ist tagsüber nicht mehr so erschöpft! Er hat weder nachts noch tagsüber mehr richtig geschlafen, und keine der üblichen Methoden (Wiegen, Stillen, Herumtragen..) hat mehr funktioniert… Er und auch wir waren ständig erschöpft und grantig. Da leidet auch die Beziehung mit dem Kind, wie ich meine. Man ist eigentlich zu müde sich noch richtig aufs Kind zu konzentrieren, zu spielen, es zu fördern und zum Lachen ist einem schon lange nicht mehr zu Mute. Viele Mütter, lehnen das Schlaftraining ab aber sind zu ihren Kindern sehr ungeduldig weil sie nicht einschlafen mögen und die Mütter selbst auch mit der Kraft am Ende sind. Denken dann die Kinder nicht, die Mama mag sie nicht?

    Wenn man natürlich kein Problem damit hat das Baby herumzutragen, zu stillen, zu wiegen (etc) bis es eingeschlafen ist und das 3 Jahre lang tags und nachts, oder wenn das Baby das Einschlafen vielleicht sogar einfach so kann, dann ist das super aber das trifft eben für viele nicht zu. Und man sollte dann schon auch andere Meinungen zulassen können und nicht andere als egoistische Rabeneltern abstempeln, die angeblich ihre Kinder nicht lieben.

  54. Hallöchen!

    Wir haben 3 Kinder: 7, knapp 3 und 1 Jahr alt. Das muss einfach gut strukturiert sein. Ein Zahnrad ins andere greifen. Während man über „nachts alle 20 Minuten aufwachen“ beim ersten Kind noch hinweg sah und sich nachts abwechselnd viel Zeit fürs Kind nehmen konnte, so ist es bei 3 Kindern schon schwieriger.

    Hier MÜSSEN die Kinder einfach lernen, dass tagsüber essen, stillen, spielen und kuscheln angesagt ist, und nachts Ruhe herrschen muss, damit die Akkus der Eltern aufgeladen werden können (Krankheiten und Zahnen ausgenommen). Das klingt richtig streng und das ist auch so. Aber: es ist alles reine Übungssache. Mehr nicht. Die Eltern sind da, das wissen die kleinen und sie selbst brauchen auch ihre Ruhe.

    Alleine schreien muss hier niemand, aber schaukeln, Wippen, Brust, Flasche, Nuckel, und was es sonst noch so gibt, existiert in der Zeit zwischen 22-06 Uhr morgens nicht, bzw nur in o.g. Ausnahmefällen. Spätestens mit einem Jahr kann das auch das jüngste Kind verstehen. Jeder muss in einer großen Familie aufeinander Rücksicht nehmen.

    Das hat alles nix mit Bösartigkeit oder Egoismus zu tun und ist innerhalb einer Tage für alle erlernbar.

    Ich finde den Artikel sehr gut!

    Lg anja

  55. Hallo zusammen ,
    Das klingt echt unglaublich .
    Ab wie viel Jahren war dein kind als du es angewöhnt hast alleine zu schlafen?

  56. Das ist so traurig, wie kann man seinen Kindern nur so etwas antun?? Ich dachte immer das gibt es nicht mehr und ist veraltet.. aber siehe da, hier stecken die Eltern, die das noch praktizieren müssen… es würde mir das Herz brechen meinen Sohn weinen zu lassen, egal ob ich daneben sitze (das ist auch schreien lassen) oder rausgehe! Es geht dabei nicht um die Tatsache, dass man sein Kind ausquartieren möchte (wobei ich das auch immer nicht verstehe– die wollen das doch eh irgendwann alleine– warum muss es dann schon so früh sein?) sondern um die Methode dahinter! Damit werden doch alle Mutterinstinkte ausgeschaltet und das Urvertrauen geschädigt :(

    • Nunja, niemand lässt Kinder schreien. Nachts wird sie wohl jeder wenn sie es brauchen aus dem Bett nehmen und kuscheln, aber es gibt auch Kinder abseits von „Easy“- Baby. Kein Kind erleidet ein Trauma, weil es mal nicht das bekommt was es will. Ihr werdet es ja auch nicht den ganzen Tag mit Schokolade füttern, weil es sonst heulen würde.

      Kein Mensch verlässt gerne gewohnte Pfade. Erwachsene müssen es aber oft durch aüßere Umstände. Bei Kindern müssen allerdings Erwachsene diese dazu bringen sich weiter zu entwickeln.

      Unser Kind ist Schnuller und Flaschen „-süchtig“.
      Es war ein richtig harter Kampf sie davon wegzubekommen. Aber wenn es dem Kind mehr schadet, als es nützt, hilft ja nichts. Stundenlange dramen hatten wir. Unser Kind ist da sehr ausdauernd.
      Aber sie hat auch schon mit unter zwei Jahren „weinen“ geübt.

  57. Elfie Kocher

    Sehr geehrte Frau Sarah!

    Bin eine 73 jährige Oma und muss die Kinder sehr oft ins Bett bringen, da wir einen Bauernhof haben und es eben mit der Arbeit oft nicht vereinbar ist, dass die Mama die 3 Mädchen, 2 3/4 ,4 3/4 jahre und 6 3/4 jahre, ins Bett bringt.
    Mit den grösseren klappt es sehr gut mit Vorlesen, reden und kraulen, aber seit etwa 2 Wochen will die Kleinste nicht mehr schlafen, sitzt im Bettchen und erklärt lautstark, “ ich will nicht schlafen – bin nicht müde“ und das 10 mal hintereinander.Obwohl sie den ganzen Tag rumgetobt ist und eigentlich müde sein sollte. Klettert dauernd aus dem Bett mit allen möglichen Ausreden.. Mich bringt das zur Verzweiflung, ich tue alles was ich vorher auch gemacht habe – es ist immer dasselbe Ritual, das alle 3 einfordern,vorlesen, singen, kraulen,
    ( kinesologische Übungen)das lieben alle 3 sehr, aber aufeinmal stehe ich an Grenzen und das nervt mich sehr, es dauert regelmässig 1-2 Stunden, bis die Kleine schläft.
    Muss dazu sagen, unsere Kinder hatten nie einen Schnuller, haben ihn auch nicht vermisst,aber jede ihr Streicheltier, ohne das sie nie ins Bett gehen und sie sind nie allein, wir sind immer in Reichweite.Von wegen Liebesentzug kann keine Rede sein, ich hätte mir als Kind gewünscht nur einen Bruchteil von der Zuwendung zu bekommen, die unseren Enkeln zu teil wird, meine Mutter starb mit 33 jahren von 3 kleinen Kindern weg, gerade deswegen ist es mir ein Anliegen, den Kindern Geborgenheit zu geben.
    Kann sie voll verstehen, man braucht seinen Schlaf, sonst schafft man den Alltag nicht, und vielleicht gehts ja anderen Omas auch so.Ich stehe vor einem Rätsel und der Mama gehts genau so, mir gelang es bisher leichter sie zum Schlafen zu bringen.

    Liebe Grüsse Elfie

  58. Hallo! Danke für den hilfreichen Beitrag.
    Ich habe es auch so probiert, es hat auch zwei Wochen sehr gut geklappt. Leider hat meine Tochter schnell gemerkt wie der Hase läuft und schreit jetzt immer sofort drauflos, sobald ich das Zimmer verlasse, obwohl sie vorher schon tief und fest am schlafen war. Hast du hierfür vielleicht auch einen hilfreichen Tip?

    Viele Grüße

    • Ich denke nicht, dass sie tief und fest am schlafen war, wenn sie bemerkt, dass du das zimmer verlässt. Deine Tochter sollte sich in jedem Fall sicher und geborgen fühlen, damit sich die umgebung für sie richtig anfühlt und es keinen Grund zum schreien gibt. Hab etwas Geduld und warte lieber bis deine Tochter wirklich tief schläft.

  59. Ich finde deine Art und Weise, deiner Tochter das Alleine-einschlafen-lernen zu ermöglichen, absolut bindungsorientiert und sinnvoll. Als Sozialpädagogin, Safe-Mentorin, Leiterin von Gruppen für Eltern mit Kindern im ersten Lebensjahr und Mama kann ich nur sagen: weiter so. In meinen Kursen gebe ich das, was du oben schreibst, ganz ähnlich weiter. In meiner Erfahrung (privat wie professionell) ist der Knackpunkt der, wie man es aushält, wenn das Kind schreit. Ich habe gelernt: Schreien darf sein solange Mama oder Papa da bleiben und es mit aushalten. Kein Kind erleidet einen Schaden, wenn es (in Gegenwart von Mama) weint. Lustig, wie du das Weinen mit Heavy Metal- Musik vergleichst. Ist sicher eine gute Strategie, das Weinen auszuhalten.
    Als Ergänzung vielleicht noch: Zu Beginn kann es helfen, das im Bett liegende Kind zu berühren, ihm also die Hand auf den Rücken oder Kopf zu legen und ihm so noch deutlicher zu zeigen: ich bin da, auch wenn ich dich nicht aus dem Bett nehme. Und später reduziert man dann die Hilfe und beruhigt nur noch mit Stimme oder da-sein.
    Grüße, Tabea

  60. Super Beitrag, werde mir das zu Herzen nehmen. Übrigens: Alles ist wirklich sehr verständlich erklärt.
    Weiter so und liebe Grüße

  61. Vielen Dank für den tollen Beitrag.

    Bei uns lief es ähnlich, ich habe mein Kind bis zum 16 Monat zusammen mit einer Flasche jeden Tag mittags und abends in den Schlaf gestillt. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Manchmal hat es nur 10 min aber an manchen Abenden auch 40 min gedauert (in der Zahnungsphase hat er auch aus Versehen gebissen und war sehr unruhig)

    Die Abhängigkeit zur mir wurde immer größer und niemand konnte ihn ins Bett bringen.

    Als mein Mann dann auf Geschäftsreise war dachte ich, egal wenn es heute 3 Stunden dauert, aber ich stille heute mal nicht und er muss in seinem Bett alleine einschlafen. Ich erkläre meinem Sohn (mir fehlt der Hinweis in dem Artikel wie es dem Kind kommuniziert wird) dass heute alles anders sein wird und er eine Milchflasche bekommt und in seinem Bett alleine einschlafen wird. Julius nickte. Also änderte ich an einem Tag die ganze Routine wie folgt:
    Abendessen, Badezimmer, Zähneputzen, Milchflasche fertig machen, Schlafanzug, Klassische Musik von Mozart auf YouTube, Einschlafgeschichte (weißt du eigentlich wie lieb ich dich habe) und setze mich ans Bett um die exakt selbe Zeit wie sonst auch. Nochmal erklärte ich den Ablauf und begann die Geschichte während im Hintergrund leise die Musik lief vorzulesen, kein weinen und nach 7 Minuten war er im Traumland. Ich konnte mein Glück nicht fassen. Ich übertrug das Ritual in gekürzter Form auf Mittags und es klappte sofort wieder. Am zweiten Abend war ich sehr aufgeregt, es dauerte 15 Minuten aber auch ohne weinen. Mein Sohn lobte ich und ich war sehr glücklich. Nach 10 Tagen derselben Routine konnte ihn dann zum ersten Mal auch mein Mann ins Bett bringen, nach 1,5 Monaten meine Schwiegereltern und jetzt 2 Monate später geht er alleine Richtung Bett (ohne Gitterstäbe).

    Konsequenz zusammen mit ganz viel Zuneigung war der Schlüssel zum Erfolg und so habe ich jeden Abend ab genau 19:15 Uhr Zeit für mich und meinen Mann und meinen Haushalt.

  62. Hallo Sara!

    Du hast hier einen wundervollen Beitrag verfasst und dem Internet damit einen kleinen Gegenpol zu den ewig tragenden, stillenden, wiegenden Müttern und Vätern geschenkt. Danke dafür!

    Hier noch ein kleiner Artikel, wo auch Wissenschaftler bestätigen, dass „Schlaftraining“ Kinder nicht zwangsläufig schadet: https://www.welt.de/gesundheit/article155700605/Darf-ich-mein-kleines-Kind-schreien-lassen.html

    „Das Ergebnis: Beide Schlaftrainings funktionierten. In beiden Fällen reichte die eine Woche aus, damit die Kinder nicht nur seltener aufwachten nachts, sondern auch schneller einschliefen als die Babys in der Kontrollgruppe. Und nach einem Jahr zeigten sich in der Bindung keine Unterschiede zwischen den drei Gruppen.

    Zwar waren in jeder [Studien]Gruppe nur wenige Kinder, was die Aussagekraft der Studie etwas schwächt, aber eine frühere und groß angelegte Studie 2012 kam zu dem gleichen Ergebnis.“

    Alles Gute für dich und deine Familie! Liebe Grüße Kristin

  63. Guten Abend,
    Also zu eben genannter Studie gibt es genug negative Kritik von teils berühmten Ärzten, nur einfach mal bei google eingeben -‚Michael Gradisar Studie Kritik‘.
    Auch bei den weiter oben genannten Studien und Verweisen auf englischsprachige Seiten ist es dasselbe.
    Bei genauerer Betrachtung dieser Studien stellte sich heraus, dass bestimmte Aspekte einfach ein bisschen außer acht gelassen wurden, dass manches nicht erwähnt wurde usw.
    Ich denke, es ist wichtig, sich auch mit den Gegenstudien zu beschäftigen.
    Ich wünsche allen ein frohes Fest, Gruß Baba

  64. Hier wird oben genannte Studie genauer betrachtet:
    http://blog.kinder-verstehen.de/schlaftrainings-sind-unbedenklich/

    Bitte Kinder nie schreien lassen und immer begleiten. Schreien lassen und Schlaftrainings schaden.
    Das Buch von Annette Kast-Zahn ist kinderverachtend und keiner Werbung würdig.
    Ja, es kann unfassbar anstrengend sein, wenn ständig Schlaf fehlt und dann muss man nach Lösungen suchen. Aber nach Lösungen, die für alle passen und nicht nur den Eltern. Es kann nicht darum gehen, die Kinder nach unseren Vorstellungen zurechtzubiegen.
    Wer bessere Literatur zum Thema Baby- und Kinderschlaf braucht:
    Nora Imlau & Dr. Herbert Renz Polster: „Schlaf gut, Baby“
    Elizabeth Pantley: „Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch“

    Sara, ich finde es gut, dass du auf dein Herz hörst und dein Kind nicht schreien lässt.
    Ich bin Befürworterin der bindungs- und bedürfnisorientierten Elternschaft und da spielen natürlich die Bedürfnisse aller Familienmitglieder eine Rolle. Wenn alle mit der Situation zufrieden sind, ist das in Ordnung. Sobald einer darunter leidet, dann muss eine Alternative her. Ja, dis gilt auch für die Situation, dass das Kind eben nicht alleine schlafen möchte.

    Ich möchte jedoch etwas anmerken:
    du schreibst, dass dieser Beitrag ein reiner Erfahrungsbericht ist und du keine Pädagogin bist. Dann würde ich mir wünschen, dass es auch wie ein reiner Erfahrungsbericht geschrieben ist.
    Leider ist ist er gespickt mit Unwahrheiten und Falschaussagen (aus Sicht der Pädagogik und Psychologie), die nicht aus deiner Erfahrung stammen. Dies betrifft den kompletten Absatz „Wir Menschen sind Gewohnheitstiere….Willen durchsetzen.“ All das ist aus psychologischer und biologischer Hinsicht falsch.
    Babys sind noch keine Gewohnheitstiere; sie gewöhnen sich nicht ans kuscheln und gestreichelt werden, sondern das sind von vornherein naturgegebene Bedürfnisse. Und sie brauchen es, dass diese erfüllt werden. Und auch Kinder brauchen das noch. Wir alle brauchen Zuwendung und Zärtlichkeit und das nicht, weil wir uns daran gewöhnt hätten. Babys und Kleinkinder brauchen halt noch mehr davon.
    Und nein, Babys gewinnen keinen Kampf, wenn man sie weindend aus dem Bett herausnimmt. Erstens gibt es keinen Kampf zwischen Eltern und Kind. Zweitens bekommt das Baby dadurch das, was es braucht: Liebe und Zuwendung. Warum sollte ein Baby uns denn ärgern wollen und einen Kampf gewinnen wollen? Das macht schon aus evolutionsbiologischer Sicht keinen Sinn. Sie rufen uns mit ihrem Weinen, weil sie uns brauchen. Weil sie den unglaublich wichtigen Körpekontakt mit uns brauchen. Also streichelt bitte eure Babys, nehmt sie in den Arm und liebkost sie.
    Babys, deren Bedürfnis nach Körperkontakt nicht erfüllt wird, werden es natürlich weiter versuchen und weiter danach schreien. Irgendwann werden sie aufgeben, weil niemand kommt und ihnen das geben kann, was sie brauchen. Dann haben sie resigniert. Das leere Gefühl des unerfüllten Bedürfnisses bleibt und kann Folgen bis ins Erwachsenenalter hinein haben.
    Niemand kann durch zuviel Liebe und Geborgenheit verwöhnt werden. Wie soll das gehen? Nein, das gibt ihnen Selbstvertrauen fürs Leben und macht sie stark.

    Und nein, ein Baby möchte keinen Willen durchsetzen und uns ärgern. Es braucht uns einfach und ist darauf angewiesen, dass wir seine Bedürfnisse erfüllen. Man sollte sie also nicht nur begleiten, wenn sie Angst haben, nein immer; auch (und erst recht dann) wenn sie unsere Zuwendung brauchen. Körperkontakt, Geborgenheit und das Sicherheitsbedürfnis sind essentielle Bedürfnisse, die nie ignoriert werden sollten.

    Liebe Grüße

    • Da kann ich aus Erfahrung widersprechen. Meine kleine Tochter hat mit 9 Monaten angefangen zu bocken und zu zicken wenn sie ihren Willen nicht bekam oder man irgendwas mit ihr machen wollte (Windel, anziehen, Pflege). Dabei schmeißt sie sich dann richtig auf den Boden und die Gliedmaßen werden zu Gummi.
      Zeigte auch noch viel früher Eifersucht ihrer großen Schwester gegenüber und versuchte dies auch entsprechend durchzusetzen (wegschubsen, schreien, schneller sein wollen).

      Sorry, aber dass Babys nicht ihren Willen durchsetzen wollen ist Unsinn.

      Natürlich gewöhnen sich auch Babys an gewisse Abläufe. Unsere Große wusste schon mit einem Jahr wo ihre Flasche nachts steht, konnte alleine den Deckel öffnen, trinken und die Flasche wieder geschlossen abstellen.
      Wenn die Mama immer daneben liegt, dann wissen die das auch.

  65. Huhu,
    Zum Erfahrungsbericht:
    Erstmal Dankeschön! Ich finde, solche “Einschlafberichte“ gibt es viel zu selten (und es ist super, dass du sein veröffentlichst)! Klappt es denn immer noch oder musstet ihr “Rückschläge erleiden“?
    Zu den Kommentaren: ich hab sie alle gelesen, mein erster Gedanke war: Hammer!
    Muss ein fremde Person so angegriffen werden? Vielen Dank an die Anonymität im Internet…Die TE hat um eigene Erfahrungen bzw. Berichte gebeten…hätte es da nicht gereicht, die Satzbausteine “ meiner Meinung nach“, “ich persönlich“, “unserer Auffassung nach“ einzubauen? Sagt euch der Begriff Cybermobbing etwas? Denn genau das ist es, was mit der TE hier praktiziert wird, wenn ihr unterstellt wird, das sie egoistisch Handel oder eine schlechte Mutter sei. Kurz gefragt: könnt ihr nachts noch ruhig schlafen (und es geht nicht an diejenigen, die die Methoden der TE konstruktiv kritisierten)? Hm…fehlende Nähe (also hier das alleine Schlafen, und nur das alleine Schlafen): eurer Behauptung ist also, das meine Generation (Bj 87) und die meiner Eltern zum großen Teil Bindungsgestört ist? Ok… :)
    Zum Vergleich “schreien lassen/ Nationalsozialismus“ ich hoffe, dass der TE bewusst ist, das aufgrund des Platzmangels der oftmals bei großen Familien herrschte, Familienzimmer bzw. Mehrbettzimmer praktiziert wurden und somit von alleine Schlafen nicht die Rede war.
    Zur Höhlentheorie (mein persönliches Highlight :)): es ist richtig, das der Mensch Urinstinkte hat, die mit Sicherheit auch zu Höhlenzeiten vorhanden waren. Ich bezweifle aber, dass das “alleine zurückgelassen auf dem kalten Steinboden um dann vom wilden Säbelzahntiger gefressen zu werden“ dazugehört, denn dann dürfte das Baby auch nicht schreien, da es dadurch die Familie in Gefahr bringt. Leute, mittlerweile haben wir den aufrechten Gang gelernt und der Jahdtrieb ist, bei den meisten, verschwunden….Aber das soll geblieben sein?
    Auch wenn es Studien darüber gibt: bis jetzt habe ich noch kein Baby kennen gelernt, das sprechen und die Studie somit bestätigen oder widerlegen konnte.
    Und an die Pädagogen: macht euch mal locker und gebt als Beispiel keine Beziehung-/Bindungstheorien/modelle ab (wie der Name schon sagt: Theorie und Modell)
    Hängen Nähe (mit der auch los lassen verbunden ist) und Selbstverwirklichung nicht zusammen? Ist es denn immer nur die körperliche Nähe, die zählt? Ist es nicht auch eine Form der Nähe, seinem Kind zu zeigen, dass es etwas ALLEINE schaffen kann? Wachsen unsere Kinder nicht gerade daran? Ich kann much daran erinnern, wie stolz meine (im übrigen nicht Bindungsgestörterten, selbstbewussten und großartigen) Brüder waren, nachdem sie die erste Nacht alleine in ihrem Bett schliefen, wie die “großen Jungs“.
    Zum Schluss noch: Ein Kommentar, dass eventuell zum Nachdenken anregen sollte:
    Meine Schwiegermutter, 40 Jahre Berufserfahrung als Erzieherin, sagte, nachdem sie die “neusten Erziehungsansätze“ (Tragetuch, so lange Familienbett bis das Kind nicht mehr will, Baby 12 Wochen niemanden zuzgebenm Halten geben, nicht mal den Großeltern): Vielleicht verziehen wir unsere Kinder zu sehr und das ist mit ein Grund, warum die Jugend heute so ist, wie sie ist…
    Sorry, aber das hat mich einfach aufgeregt…
    Liebe Grüße
    Jenny, die sich gerade mal wieder 3 Stunden lang hat anschreien lassen und das auch noch gerne :)

  66. Franziska

    Hallo, seit ein paar Wochen ist es leider so, dass unser Sohn bei mir (Mutti) nicht einschläft, sondern ich muss mich neben das Bett legen und Geschichten erzählen und seine Hand halten……bis er schläft. Das kann von 30 Minuten-2 Stunden dauern. Somit habe ich nichts mehr vom Tag. Bei Papi, geht das super, er geht raus und Kind ist still.
    Nun meine Frage wie gewöhne ich es ihm wieder ab? Er weint oft schrecklich lange und hat dann schon dolle Husten und irgendwann tut er uns doch zu leid. Aber ich möchte auch gern etwas vom Abend haben. Mittags klappt es super. Hinlegen, rausgehen, er schläft. Nur Abends nicht ;-(
    Sehr schöner Bericht,Danke. Habt ihr noch Tips . Ps. Er wird bald 2 Jahre alt.

  67. Ich hatte letztes Jahr schon einmal geschrieben und wollte mal wieder lesen, welche Kommentare dazugekommen sind.

    Mich ärgert und belustigt es zugleich, dass so viele Frauen aufschreien, wenn es um die Themen Familienbett, Einschlaftraining etc. geht. Es fallen Sätze wie Urvertrauen und Instinkte und dass diese mit den Füßen getreten würden, reagiere man nicht wie es die Natur will. Manche gehen soweit und erzählen was von späterer schlechten Charakterbildung, Bindung zwischen Eltern und Kindern und Traumata.
    Sind unsere Eltern und wir alle Geistesgestörte, weil die Generation zuvor die Kinder in die eigenen Betten gelegt hat? Und sind in den Völkern, in denen noch heutzutage die Kinder lange bei der Mutter schlafen, alles friedfertig und frei von psychischen Abgründen? NEIN! Denn die Erziehung und Liebe, die das Kind erfährt, zählt.

    Dieses ganze Aneinandergereibe, weil jeder ein Buch schreiben und veröffentlichen kann oder jeder im Internet seinen Senf dazugeben möchte, macht die Gesellschaft doch zwieträchtig. Verständnis zeigt keiner mehr, HAUPTSACHE NUR BIS ZUR EIGENEN NASENSPITZE GUCKEN.

    Es gibt Kinder, die sind einfacher zu handhaben, sanfter im Gemüt. Andere wiederum kleine, wundervolle Temperamentsbündel. Es gibt Frauen, die Zuhause sind, haben eben Partner, der arbeitet, können schlechte Nächte anders am Tag wegstecken. Es gibt Alleinerziehende, die Geld verdienen müssen, da sind schlaflose Nächte für ALLE ein Problem.

    Denkt doch bitte alle mal weiter nach und schaut über den eigenen Tellerrand. Dann gäbe es weniger Mütter, die sich anfeinden, sondern unterstützen. Die Welt ist schon dank des puren Egoismus und der Ignoranz eine harter Ort für unsere Kinder, lasst doch wenigstens diese Sachen nichtig sein.

  68. Elisabeth

    Hallo Sara! Ich möchte dir für deine ehelichen Worte danken. Wir haben es bei unseren Kindern so ähnlich gemacht, wobei ich das Zimmer schon immer für ein paar Minuten verlassen habe und für die Rückkehr auf Geschrei gewartet habe. Nach dem Motto: probieren wirs mal. Hat auch ohne größere Probleme geklappt. Klar gibt es immer mal wieder Abende wo es nicht funktioniert, weil das Kind Probleme hat (zahnen, Bauchweh, Schnupfen, …). Aber man kennt ja sein Kind und ist keine Maschine die das Einschlafprogramm stur durchzieht.

    Ich verstehe teilweise die Leute nicht, die so extrem gegen das Alleine Einschlafen wettern. Haben die alle nur Einzelkinder? Ich habe vier Kinder. Soll ich von heute auf morgen die anderen drei Kinder links liegen lassen, weil ich stundenlang und über Jahre das Baby in den Schlaf stillen/streicheln/wiegen muss? Ich glaube DAS wäre wirklich schädigend für die Kinderseele – die der großen Geschwister!

  69. Hallo
    Soviele Babys/Kinder haben Probleme mit dem einschlafen und schlafen! Leider gibt es nicht EINEN richtigen Weg… Ich glaube alle Eltern müssen herausfinden welcher der „Richtige“ für ihr Kind ist! Ich glaube aber nicht, dass alleine schlafen zu können ein Ziel sein sollte! Bei meinem ersten Kind war das Thema Schlafen von Anfang an sehr schwierig, auch wenn ich in den ersten Jahren viel Zeit damit verbracht habe ihn bei oder mit mir schlafen zu lassen und dies zeitweise sehr anstrengend war, möchte ich diese Erfahrung nicht missen! Meine grösste Lehre war, dass wenn ich mich nicht aufrege und ruhig bin (bis ganz innen), sind meine Kinder auch ruhiger! Wir sind zusammen gewachsen und haben (mittlerweile) eine sehr enge,positive Beziehung! Bei meinem zweiten Kind war das Schlafen von alleine viel einfacher… Und seit die beiden im selben Zimmer schlafen, schläft der Grössere VIEL besser! Es gibt wohl soviel verschiedene „Baby-Schlaf-Typen“ wie Babys ? Und wenn jetzt zwischendurch Eines nachts zu uns ins Bett kommt und zufrieden weiterschläft, dann geniesse ich das noch, es wird sich von alleine ändern…

  70. Eltern geraten an ihre Grenzen wenn Kinder nicht Durchschlafen. Die Zähne drücken im Kiefer monatelang bis sie schließlich durchbrechen. Kinder wachen dadurch nachts oft auf und ziehen sich am Ohr. Leider werden genau in diesen Phasen oft CIO von Dr. Ferber als letzte Aushilfe angewandt. Das Kind schläft dann und fügt sich. Psychologisch gesehen wird das Urvertrauen genommen und das Selbstbewusstsein gemindert. Diese Art von Frust wird sich später im Kind wieder spiegeln. Jeder Mutter geht gegen Ihren Instinkt sich um das Kind zu kümmern, wenn es schreir erhöht sich der mütterliche Blutdruck aus einem Grund. Die Bindung wird dahingehend zerstört denn nach dem Schreienlassen geht auch bei der Mutter ein Stück kaputt. Einmal Schreien lassen und plötzlich hier und da mal schreien lassen ist alles nicht mehr so schlimm denn man sieht Erfolge, das Kind fügt sich. Bitte schützt eure Kinder ihr erschöpften Mütter und lässt eure Kinder nicht Schreien.

  71. Ich möchte mich auch einmal für den tollen Erfahrungsbericht bedanken. Es ist eben ein Solcher und soll ja auch nicht als Ratgeber dienen.
    Beim durchlesen der Kommentare kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Ich denke niemand will und kann seinem eigenen Kind böses tun. Zudem sind Familien, deren Schmerzgrenze, Tagesabläufe und Möglichkeiten eben unterschiedlich. z.B. kann nicht jeder Arbeitnehmer mit 3-5 Stunden Schlaf pro Nacht über Wochen oder gar Jahre hinweg auskommen. Wenn der Wecker um 5.00 Uhr klingelt, klingelt er… egal wie lange der Schlaf war.
    Den „Luxus“, den Schlaf mit dem Baby über den Tag verteilt zu bekommen, hat nicht jeder.
    Unsere Tochter (9 Monate) schläft vom ersten Tag an in ihrem eigenen Bett in ihrem eigenen Zimmer. Beide Zimmertüren sind geöffnet und wir können uns gegenseitig hören. So schlafen wir alle ruhiger und besser. Wenn es ihr schlecht geht, sie Schmerzen hat, oder einfach nur das Bedürfnis hat, darf sie jederzeit zu uns ins Bett und kuscheln. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass wir alle ruhiger und länger schlafen und ausgeruhter sind, wenn sie in ihrem eigenen Bett schläft. Das kann natürlich auch bei jedem anders sein. Zu diesem Thema habe ich noch einen interessanten Link: https://www.echtemamas.de/2017/06/15/laut-wissenschaftlern-so-frueh-soll-das-baby-im-eigenen-zimmer-schlafen/
    Unserer Kleinen geht es super – wir spielen, kuscheln und lachen sehr viel!

  72. Hallo liebe Sara, Dein Blog ist zwar jetzt schon etwas älter, aber ich möchte dennoch meinen Kommentar dazu loswerden. Es ist wirklich ein schwieriges Thema, was für viel Gesprächsstoff sorgt. Du teilst hier lediglich DEINE Erfahrung und das finde ich gut. Niemand muss das genauso machen, wenn er das nicht möchte. Ich selbst habe mittlerweile eine 4 Monate alte Tochter, welche ich über alles liebe. Sie hat von Geburt an sehr viel geweint und ich tat alles aufopferungsvoll damit sie nicht weinen musste. Sie hat sich wirklich die ersten 10 Wochen nur beim Stillen wohlgefühlt. Also tat ich das ungelogen 24/7. Sie lies sich nicht rumtragen, wollte nicht geschaukelt, gewippt, beschmust oder geschuckelt werden. Sie schlief nur beim Stillen, Auto und Kinderwagen fahren ein. Ablegen ging nie. Bis zur 12. Woche war einschlafen und schlafen nur wie zuvor erwähnt möglich und ich durfte auch nie, auch wenn sie eingeschlafen war, weggehen. Sie wäre sofort wieder wach gewesen. Ab der 12. Woche fing sie dann an, dass sie tagsüber nicht mehr an der Brust einschlief. Mir blieb nur noch das Auto oder der Kiwa. Es musste eine Lösung her und ich wandte mich an eine Schreiambulanz. Diese rieten mir zu Deinem Weg, welchen ich umgesetzt habe und sie kann mittlerweile Ihren Vormittagsschlaf in Ihrem Bettchen machen. Ich hab sie immer begleitet beim Einschlafen, kann aber jetzt nachdem sie eingeschlafen ist aufstehen und hab mal etwas Zeit für mich, meinem Hund, etc. Nachts stille ich nach wie vor. Was ich mit meinem langen Text letztendlich sagen will ist Folgendes: Jeder muss für sich und seine Situation selbst wissen was richtig ist und was passend ist. Man darf nicht immer verurteilen, sondern muss auch die Gesamtsituation mit einbeziehen. Denn wenn man als Eltern zu erschöpft ist oder sich schon fast selbst aufgeben muss, dann ist das nicht gut – für niemanden. Deshalb danke Sara für Deine Erfahrung und die Courage diese veröffentlicht zu haben. Alles Liebe!

  73. @Jennifer und alle anderen Besitzer des Heiligen Grals der Kindererziehung.

    Immer wieder schön wie Kinderlose bzw. Eltern mit einfachen Kindern mit tollen Tipps daherkommen.

    Wir Wissen eigentlich seit 2,5 Jahren nicht mehr was durchschlafen und länger als 6 Uhr schlafen ist.
    Beide Kinder sind Mädchen. Die Große inzwischen 2,5 Jahre alt. Sie schläft im eigenen Bett, seit sie 4 Monate alt ist, weil es einfach nicht möglich war, dass alle zusammen schliefen. Wir haben uns die 4 Monate durchgequält und immer hat in dieser Zeit ständig irgendwer irgendwen wach gemacht.
    Nachts war an schlaf kaum zu denken, weil das Kind alle paar Stunden wach wurde und dann auch lange geschrien hat und erst nach langem Tragen wieder einschlief.

    Super war allerdings, dass sie bereits mit einem Jahr lange schlief. Flasche ins Bett gestellt und sie hat sich diese nachts alleine geholt. Dieser Zustand hielt aber nicht lange. Zu ihren Bestzeiten hat sie dann nachts Teilweise 5! von diesen Flaschen benötigt.

    Inzwischen sind wird dabei ihr den Schnuller und die Flasche abzugewöhnen. Nach sehr ausdauerndem Protest von ca. 1,5 Stunden Anfang – geht es inzwischen. Allerdings mit dem Kompromiss, dass sie immer noch eine Flasche nachts bekommt und teilweise dann schon ab 4 Uhr wach ist.

    Wir haben aber zwischendurch versucht sie wieder in unser Bett zu holen, erstaunlicherweise mit dem gleichen Ergebnis wie zum Anfang. Keiner konnte mehr ab 2 Uhr schlafen, weil das Kind wach war und dies und jenes wollte, nur nicht schlafen.

    Die Große ist aber auch ein sehr anstrengendes Kind. Hat das erste Jahr praktisch auf mir gelebt. Sie hat sehr viel geschrien. Meinen Mann hat sie damals nicht als Bezugsperson akzeptiert und immer gebrüllt(spielen war ok, aber sonst nicht so viel). Selbst heute geht bei vielen Dingen nur Mama. Wenn sie irgendwas brauchte(Essen/trinken etc…), dann musste es sofort sein. Von einer auf die andere Sekunde wurde mit dem sehr lauten Organ angefangen zu brüllen. Da gab es kein quengeln.
    Wir waren froh, als wir irgendwann über Highneed Kinder einen Artikel gelesen haben. Sie passt da voll rein.
    Sie konnte dafür auch sehr früh viele Dinge… Aber genauso anstrengend ist sie auch.

    Meine junge Tochter ist ca. 1,5 Jahre alt und seit Ihrer Geburt habe ich keine Nacht mehr länger als drei Stunden am Stück geschlafen. Seit bestimmt einem halben Jahr lebt sie genauso auf mir wie damals die inzwischen Große. In ihren Bestzeiten habe ich mehrere Monate nur ca. 3 Stunden pro Nacht geschlafen. Aber alleine schlafen kann sie leider auch im Moment nicht, weil sie seit Monaten von einer Erkältung zur nächsten wandert und nachts sehr unruhig schläft. Dabei dann gerne mit ihren Händen mich sucht und erfolgreich vom Schlafen abhält. Sie zeigt leider auch die Züge eines Highneed Kindes, nur nicht so stark ausgeprägt wie die Große. Sie ist aber auch eine riesige Zicke und Bockt bewusst wenn sie etwas nicht bekommt oder nicht darf. Gerne lässt sie sich auf den Boden fallen und hat plötzlich Arme und Beine aus Gummi.

    Wenn sie Tagsüber wenigstens gut drauf wären…

    Aber es fängt mit Geheule an bis sie in der Kita abgegeben werden. Das Witzige dabei ist, dass sie Laut den Erziehern in der Kita super drauf sind. Der Tag endet jedenfalls damit, dass sobald sie im Auto aus der Kita sitzen es Geheule im Duett gibt, was natürlich zu Hause weitergeht.

    Glaubt mal nicht, dass wir nichts probiert haben. Wir haben uns wie Schlangen durch alle Varianten und Möglichkeiten gewunden. Aber wenn die Große selbst anfängt zu heulen, weil sie einen Bonbon bekommen soll, weiß man irgendwann nicht mehr weiter.

    Spätestens 18 Uhr ist alles vorbei. Da geht bei den beiden nichts mehr. Also quält man sich noch bis 19:00 – 19:30 durch, damit die Nacht nicht schon um 2 Uhr vorbei ist und trotzdem hat die Große schon um 4 Teilweise „ausgeschlafen“ – wie sie sagt.

    Achso zum Einschlafen brauchen sie übrigens ab ca. 30 Minuten. Das zieht sich dann gerne über 60 Minuten in denen man bei den Kindern sein muss.

    Schon seit 2,5 Jahren erleben wir den Schlafhorror mit unseren beiden Töchtern. Es ist auch egal was und wie viel wir probieren.
    Wenn wir mal auf einer „Party“ sind, und sie dann mal 20:30-21:00 in ihrem Bett sind, bedanken sie sich, indem sie beide noch früher aufstehen.

    Wir wissen nicht mehr weiter und so ist meine Antwort wenn jemand fragt, was wir am Ende vorhaben: -Überleben.

    Also über diese Theorien, dass Kinder bis 2 bewusst nichts machen, darüber lache ich. Unsere beiden Kinder manipulieren uns bis zum geht nicht mehr – mit vollem Bewusstsein.
    Die Große habe ich sogar das Gefühl genießt es, wenn ich und mein Mann streiten. Sie ist dann besonders aufmerksam und hört auf zu heulen, wenn sie der Auslöser des Streits war.

    Gerade wenn dann Eltern mit „Easy“ Kindern jammern, dass das Kind am Abend eine halbe Stunde quengelt vorm Einschlafen, dann könnt ich die erwürgen. Das schaffen unsere Kindern 30 Minuten nach dem Aufwachen.
    Bis heute spielt auch keines der Kinder alleine. Nur wenn man mit am Boden sitzt, sind sie glücklich. Haushalt oder irgendwas kochen nebenbei – völlig unmöglich.

    Aber Eltern passen sich ihren Kindern an. Was für die Anderen Stress am Tag bedeutet, dass verlangen andere Kinder anderen Eltern in 30 Minuten ab.

    Bilanz nach 2,5 Jahren und zwei Highneed Kindern:

    Zwei Kinder, denen man nichts recht machen kann, egal wie man es versucht.
    Sehr wenig Schlaf.
    Sehr viel Streit in der Ehe.
    Haushalt auf dem Stand vor 2,5 Jahren.

  74. Hallo,
    danke für deine Erfahrungen und Tipps. Du beschreibst, was bei dir funktioniert und das werde ich ausprobieren und zu testen, ob das auch bei meiner Kleinen funktioniert.

    Grüße
    Jens Dreher

  75. Hallo,
    Ich habe mich ueber den Atikel gefreut, da ich aehnliche Erfahrungen machte..meine Tochter, heute 7, hatte sich daran gewoehnt meine Haare als Kuscheltier zu nehmen, d.h.ohne Haare kuscheln kein einschlafen. Somit verbrachte ich jeden abend bis zu 2 stunden bis sie dann endlich einschlief und ich dann mit verfilzten Haaren noch ein bisschen arbeiten konnte falls ich nicht selbst schon dabei eingeschlafen war. Bis ich mich auf eine pruefung vorbereiten musste, holte ich mir Hilfe, denn ich hatte schlichtweg keine Zeit mehr, da ich am Abend lernen musste. Sie war da bereits 1,5…das buch die „super nanny“ gab diesen tipp des oben beschriebenen sanften abgewoehnens, des sich langsam entfernens und gleichzeitig konsequent sein in dem was man sagt und tut. Lieber weniger ankuendigen, aber das was man sagt auch tun, denn DAS testen die kinder aus und gibt ihnen letztlich Stabilitaet und Sicherheit, wenn wir ihnen die Konsequenz unseres Reden und Handelns vorleben. Das hat nichts mit Egoismus zu tun (ich widerspreche damit dem Artikel von F/H Professor) wenn wir den Kindern Grenzen geben und am Abend nicht bis zur Erschoepfung den Kindern in den Schlaf helfen. Letztlich ist es doch gut seiner Intuition zu folgen. Bin mittlerweile Mutter von 3 Kindern und mein 9 monate altes baby hat abends einfach das beduerfnis nach mehr zuwendung. Tagsueber schlaeft er alleine ein, aber abends nehme ich mir bewusst zeit und geniesse es sogar. Ich denke er braucht es noch, aber ich bin froh um die Erfahrung mit der Grossen, denn es ist tatsaechlich ein losloesungsprozess der sehr gut funtkioniert ohne das Kind schreien lassen zu muessen.
    Ich denke schon dass es mit allen Kindern funktioniert, es ist einfach wichtig dass man vielleicht andere Dinge sich selbst bezueglich hinterfragt. Z.b.aendere ich oft meine meinung oder fuehre ich nicht aus was ich angekuendigt habe? Dann nimmt mein kind mich auch beim schlafengehen nicht ernst und macht was es will…und steht z.b.immer wieder auf…davon kann ich auch ein lied singen! Ich bin das problem vor allem bezueglich der alltaeglichen konsequenz angegangen
    ..die umsetzung verlangte natuerlich viel geduld denn das kind muss erst mal begreifen, dass Mama es nun ernst meint und konsequent sein wird..bis dahin wird es uns noch einige male auf die probe stellen. Doch wenn wir diese „pruefung“ bestehen, ist der halbe Kampf auch fuer die spaetere Erziehung gewonnen.
    Es ist wichtig dass wir unsere kinder im Griff haben und nicht umgekehrt. Wie gesagt das ist kein Egoismus sondern die Natur des Lebens.
    Es ist einfach gesund und bietet dem Kind einen guten Grund um sich spaeter selbstbewusst entwickeln zu koennen. Das sind meine persoenlichen Erkenntnisse, es gibt sicherlich auch situationen die sich etwas komplizierter gestalten und es keine „einfache“ loesungen gibt. Trotzdem: Nie die Hoffnung verlieren, es gibt immer einen weg, auch wenn es am Anfang hart ist. Auf lange sicht wird man fuer die Anstrengung belohnt.

    Soweit liebe gruesse,
    Sulamit

  76. Liebe Sara und hallo Zusammen,
    Ich danke Dir für diesen super Beitrag! Ich bin gerade total im Glücksrausch ? Und möchte daher auch mein Kommentar abgeben… ich habe eine einjährige Tochter, die ich die letzten 12 Monate rumgetragen, feste gekuschelt, gestillt und sonst was versucht habe, damit sie friedlich einschläft. Das hat auch mehr oder weniger gut geklappt, allerdings geht die kleine nun in die Kita und ich wieder arbeiten, da wird es mit rumtragen und co schwierig. Und vor allem möchte ich, dass sie entspannt einschläft, auch wenn sie dann mal bei Oma und Opa übernachtet. Daher habe ich schon öfter nach tips zum einschlafen gesucht und gestern (!!!) deinen Beitrag gefunden und direkt mal ausprobiert. Und Ich kann Euch sagen, es war der Horror-zumindest am Anfang. Es hat sich nämlich 2h gezogen, Sie ist immer wieder hoch, wollte auf den Arm. Ich habe sie dann wieder hingelegt, beruhigend zu ihr gesprochen, Ihre Hand gehalten und dann hat sie es geschafft. Heute in der Kita und auch abends zuhause hat es innerhalb von 10 Minuten geklappt und vor allem war sie so entspannt!!! Natürlich ist heute erst Tag zwei, aber ich bin echt begeistert und happy!!!
    Also, vielen Dank für diesen hilfreichen Beitrag!!!
    Lisa

  77. Hier wird davon geschrieben Narzissten groß zu ziehen…
    Babys, Kleinkinder schreien zu lassen…

    Ich bin immer wieder fassungslos, wenn sich die Frauen „Mama“ nennen…, „liebevoll“ an den Betten ihrer Kinder sitzen, während sie sich ihre Seelchen aus ihren Leibern schreien. Es ist ihre einzige Möglichkeit zu „sagen“ wenn sie ein „lebensnotwendiges Bedürfnis“ ausdrücken müssen: nach euch „Mamas“ zu schreien. Und ihr sitzt Ihnen gegenüber und lest, singt, ignoriert eure Kinder planmäßig.

    Babys und Kinder hören nicht auf zu schreien, weil sie eure Gedanken und euren Willen verstanden haben, sie resignieren, sie geben auf.

    Und dazu gratuliert ihr euch.

    Natürlich hat jede Mutter ihren eigenen Weg, Toleranz gegenüber des Weges der über die Seelenleichen eurer Kinder geht, ist aber keine Toleranz, sondern Mittäterschaft.

    Ignoriert doch nur mal einen Tag eure Grundbedürfnisse. Wie geht es euch dann?

    Und hier ignoriert der wichtigste aller Menschen die Grundbedürfnisse des kindes.

    Ein Kind kann nicht mit Liebe verwöhnt werden.

  78. Anna Reiter

    Hallo und vielen Dank für diese tollen Tipps.

    Die würden normalerweise sicherlich helfen, aber ich hatte das Problem dass meine Tochter (ein Jahr alt) einfach nicht einschlafen wollte.
    Ich suchte unzählige Stunden im Internet nach Tipps und Tricks, wie die Kleine endlich ruhig schlafen könne.

    Nach vielen erfolglosen Versuchen erzählte mir meine beste Freundin, die selbst Mutter einer kleinen Tochter ist, wie sie es geschafft hat ihre Tochter zum durchschlafen zu bringen.

    Sie empfahl mir ein Schlaftraining welches sie im Internet fand und bei ihr sehr schnell zum Erfolg führte.
    Ich war am Beginn total skeptisch und konnte ihr nicht wirklich glauben, aber da sie meine beste Freundin ist und ich sah wie gut es bei ihr funktionierte besorgte ich mir dieses “Einschlafprogramm” ebenfalls.

    Es war eine der besten Entscheidungen die ich als Mutter je getroffen habe. Mein kleiner Schatz schläft jetzt oft schon so schnell ein, dass ich es manchmal immer noch nicht glauben kann. Ich bin wirklich begeistert von den Informationen die selbst bei unruhigen Kindern, wie bei meiner kleinen Tochter wahre Wunder wirken.

    Ich hoffe, dass ich damit einigen Eltern Helfen die gerade ein ähnliches Problem haben wie es bei mir war helfen kann.

    Grüße Anna

  79. Ja Caro, du hast recht mit der Toleranz.
    Tatsächlich ist es so, dass bei Handlungen, wo jemand anderes (hier ein kleines Kind) zu Schaden kommt, sich einige der lauter aufschreienden Mütter und Stimmen dazu verpflichtet fühlen, das Ganze richtig zu stellen.
    Und die dringende Aufforderung an die Mitlesenden zu Stellen: Bitte sucht nach sanften und wirklich! liebevollen Lösungen. Und- ja, man muss auch einsehen, dass bestimmte Dinge sich durch ein Kind über Jahre hinweg erstmal verändern.

  80. So, ich jetzt auch noch.
    Ich bin Mutter einer fast 5 Jährigen, die immer mit bei uns im Bett schläft. Für uns ist das am besten, sowohl Kind als auch ich schlafen so ruhiger als getrennt. Meinem Mann geht das genauso. Bei uns schläft sie wie ein Stein, sonst nur unruhig mit häuften Wachphasen. Und auch ich bin erholt am Morgen.
    Ist das jetzt die einzige Lösung?
    Nö!
    Auch Schlafgewohnheiten sind Charakter abhängig. Sicherlich kann man da was drehen aber manchmal ist es doch auch einfach so, dass verschiedene Charaktere aufeinander prallen. Eine Lösung muss her und wenn die so aussehen soll, dass völlig fertige Mütter oder Eltern dauerentspannt durch die Gegend laufen sollen, natürlich nie schimpfen und blanke Harmonie ausstrahlen sollen ist das total utopisch! Ab und zu darf es auch um die Mütter gehen, denn die haben ja nicht nur das Schlafen zu regeln.
    Also findet den eigenen Weg und lasst dem Rest doch einfach reden…
    Ich finde den Text übrigens gut -mit einer Ausnahme – und ich bin Pädagogin:)

  81. Grete Gregorius

    Hallo!

    Ich bin über einige Passagen deines Blogs erschüttert und verzweifle langsam darüber, wie wenig Eltern über die Natur des Babys wissen.

    Warum glauben Eltern immer noch, dass Kinder IHREN WILLEN durchsetzten wollen, wenn sie schreien? Es ist das GRUNDBEDÜRFNIS nach NÄHE, SCHUTZ, ESSEN u. WÄRME, das sie schreien lässt…Diese Bedürfnisse zu Befriedigung hat NICHTS mit verwöhnen zu tun.
    Babys, die bei solchen WIDERNATÜRLICHEN Behandlungen aufhören zu schreien, RESIGNIEREN… in dem Alter sind sie noch NICHT in der Lage, etwas zu lernen/zu erstehen bzw. Schlussfolgerungen zu ziehen !!!

  82. Jennifer

    Hallo,

    ich habe den Artikel mit großer Neugier gelesen. Meine kleine ist inzwischen 15 Monate. Unser zu Bett gehen geht leider nur indem die kleine nach der Flasche bei mir auf der Brust einschläft. Alleine im Bett ist nicht dran zu denken. Ich möchte allerdings das sie es auch schafft alleine einzuschlafen. Obwohl ich es liebe wenn sie bei mir einschläft. Aber sie kommt auch noch bis zu 3 mal nachts und möchte (So hab ich das Gefühl) noch eine Flasche haben (jedenfalls trinkt sie diese immer fast aus)
    Sie nimmt leider auch keinen Schnuller (wobei ich darüber wirklich sehr glücklich wäre)
    Unser Sohn (4J.) Hat sein Zimmer direkt neben unserer kleinen

    Vielleicht haben Sie ja einen Tipp für mich.

  83. Ich bin zufällig auf diesem Blog gestoßen und habe mir einige Kommentare dazu durchgelesen. Das Thema wird nie aufhören, Eltern zu beschäftigen.
    Ich habe eine Tochter, welche mittlerweile 13 Jahre alt ist. Damals waren wir wie viele Eltern auf dem „Jedes Kind kann schlafen lernen“ Trip, d.h. wir haben Sie schon sehr früh ins eigene Bett und Zimmer gelegt und auch mal schreien lassen, bis sie eingeschlafen ist. Dazu sind wir in diesem Minutenrhythmus nachschauen gegangen.
    Nach etwa zwei bis drei Wochen ist sie dann schnell selbst eingeschlafen, ohne viel zu weinen. Klingt toll? Würde ich im Leben nie wieder so machen! Denn heute bin ich überzeugt davon, dass sie damals nur resigniert hat.
    Heute ist sie ein eher introvertiertes, schüchternes Mädchen mit wenig Selbstbewusstsein und Vertrauen in andere. Ob das nun in ihrem Charakter selbst liegt oder von uns initiiert wurde? Ich weiß es nicht sicher, doch ich würde das nie wieder so machen und schäme mich dafür. Damals schon hatte ich das Gefühl, dass diese Methode nicht richtig ist und nicht zu mir passt. Ich hab mit ihr gelitten, wenn sie geschrien hat. Doch ich war Anfang 20 und hab mich nicht getraut, dem hochgelobten Ratgeber zu misstrauen. Zumal mein damaliger Mann unsere Tochter als störend im Schlafzimmer empfand.
    Heute habe ich was dieses Thema anbelangt, eine zweite Chance bekommen. Meine zweite Tochter ist 9 Monate alt und schläft noch immer bei uns im Elternbett. Natürlich mache ich mir meine Gedanken, wie ich sie an ihr eigenes Bett gewöhnen kann. Aber das hat noch Zeit und wird eher sanft ausfallen (vermutlich ähnlich wie es die Bloggerin gemacht hat).
    Ich denke, es ist nur wichtig, seinem Instinkt zu folgen und sich nicht beirren zu lassen. Denn wie auch das Stillen Übung und Geduld braucht, so braucht es jede Beziehung und Veränderung.

  84. Maxima

    Liebe Sara, auch ich kommentiere normalerweise nie. Aber auch ich möchte Dich bestärken. Ohne, dass ich Dich persönlich kenne, habe ich den Eindruck, dass Du eine sehr liebevolle Mutter bist, die letztendlich das Beste für die ganze Familie möchte. Und wenn das für Euch der richtige Weg ist, ist das absolut legitim!

    Unsere Tochter hat die ersten Monate im Beistellbett geschlafen. Mit etwa drei Monaten haben wir bemerkt, dass sie im eigenen Zimmer deutlich ruhiger und zufriedener schläft und seltener wach wird nachts. Mein Mann muss früh aufstehen und so war das für uns ALLE die beste Lösung. Wenn sie sich gemeldet hat, waren wir sofort zur Stelle und haben sie ohne Wenn und Aber natürlich getröstet. Was soll ich sagen: seit sie ein halbes Jahr alt ist, schläft sie abends (nach einem sehr liebevollen Ritual) selig ein und wacht morgens nach 12-13 Std. lachend und brabbelnd (sie ist nun 11 Monate alt) wieder auf und wir holen sie ins Elternbett und kuscheln ausgiebig. Sie bekommt den ganzen Tag viel Liebe und Aufmerksamkeit, hat aber auch früh gelernt, dass die Nacht zum Schlafen da ist.

    Mich stört dieses Schwarz-Weiß-Denken unglaublich – auch hier in der Diskussion. Wieso wird immer davon ausgegangen, dass Kinder, die alleine einschlafen KÖNNEN, gleichzeitig weinend und fix und fertig allein gelassen werden. Nein! Sie werden liebevoll ins Bett gebracht und haben die Erfahrung gemacht „das Bett ist ein schöner Ort, hier kann ich entspannt einschlafen“. JE MEHR BABYS UND KLEINKINDERN DER EINDRUCK VERMITTELT WIRD, SCHLAFEN SEI ETWAS UNGLAUBLICH SCHWIERIGES UND ANGST EINFLÖßENDES, DAS NUR MIT DER HILFE DER ELTERN BEWÄLTIGT WERDEN KANN, DESTO FRÜHER VERFESTIGEN SICH UNGÜNSTIGE SCHLAFGEWOHNHEITEN, so zumindest meine Erfahrung. Deshalb halte ich persönlich auch wenig von dem trendigen Wort „Schlafbegleitung“. Helft Euren Kindern dabei, Schlafen als etwas Positives wahrzunehmen und freut Euch darüber, wenn sie die Erfahrung machen „ich kann allein etwas erfolgreich bewältigen“. Traut Euren Kleinen auch etwas zu! Und bitte bitte: hört auf, Eltern einzureden, sie seien Rabeneltern, wenn sie abends nicht stundenlang ‚in den Schlaf begleiten‘. Denn ebenso könnte man entgegnen, dass übermüdete und gereizte Eltern schlechte Eltern seien.

  85. So viele Kommentare, aber gern würde ich auch etwas sagen. Meine große Tochter ist mittlerweile 7, habe ich genau nach der hier beschriebenen Methode zum allein einschlafen und durchschlafen bekommen! Und allen Wissenschaften und pädagogischen Ansichten zum Trotz: manchmal hat man keine andere Wahl. Mein Mann ist wenige Wochen nach der Geburt unserer ersten Tochter schwer erkrankt und ich war nach 9 Monaten ein Wrack. Zerrissen zwischen den gesundheitlichen Problemen mit meinem Mann, die ganzen Herausforderungen ein Kind zum ersten Mal allein großzuziehen und mein Studium nebenbei, war ich nur noch müde und extrem dünnhäutig. Als ich dann eine Freundin besuchte meinte diese, dass es kein Wunder ist, wenn ich vollkommen erschöpft bin, da ich letzte Nacht (ich schlief mit der Freundin und meiner Tochter zusammen in einem riesigen Hotelbett) mindestens 10 mal gestillt habe. Und ich habe es gar nicht richtig bemerkt. Ich konnte es kaum glauben, aber nachdem ich sie bat mich in der folgenden Nacht bei jedem stillen richtig zu wecken und gemeinsam eine Strichliste zu führen (es waren in der folgenden Nacht 12 mal!!!) war ich entsetzt. Sofort wieder zu Hause angekommen habe ich meine Tochter allein in ihr Bett gelegt, sie gestreichelt und ihr erklärt, dass es jetzt keine Milch mehr gibt nachts wenn es dunkel ist, denn wir müssen alle schlafen. Diese Nacht war ziemlich schlaflos für mich und meine Tochter, denn immer wenn sie gestillt werden wollte, habe ich mich hingesetzt und sie gestreichelt und beruhigt. Sie hat immer wieder geweint, aber sie hat sich auch gut beruhigen lassen. Schon ab der kommenden Nacht war sie nur noch zweimal wach und hat nur kurz gejammert bis ich liegend aus meinem Bett sagte:“es ist alles gut, Mama ist hier, wie können noch bisschen schlafen…“ Ab der dritten Nacht schlief sie problemlos 12 Stunden durch und immer allein ein. Meiner Erfahrungen sind: das Kindchen war viel ruhiger und entspannter tagsüber! Ist ja auch klar! Ich habe wieder Kraft getankt (und die ersten Tage tatsächlich auch die 12 Stunden mitgeschlafen) und genauso meine Tochter. Auch sie war zuvor gar stündlich wach. Wie anders die Tage und der Alltag ab da waren kann ich kaum erklären. Es war definitiv eine Befreiung und ich habe all diese negativen Sachen gelesen und mir selbst auch anhören müssen, aber kann nur sagen: jeder hört auf sein Bauchgefühl und die besten Mütter sind die Mütter, die sich auch selbst als Frau und Mensch ernst nehmen und auch ihre Beziehung ernst nehmen. Mittlerweile ist mein Mann wieder gesund und unsere jüngere Tochter fast 2 und Kindchen Nummer drei im Bauch. Noch heute genieße ich unsere Abende, die immer ab 19 Uhr frei sind, da die Kinder schlafen! Wenn ich diese paar Stunden jeden Abend mit meinem Mann nicht hätte, dann wäre unsere Beziehung und unser Liebes- und auch Sexleben niemals auf einem solch guten Stand. Ich finde es ist Selbstschutz und auch für die Kinder wichtig zu sehen und zu lernen: jetzt ist Mama-Papa-Zeit, denn wir lieben uns! In diesem Sinne: Danke für den Artikel und hört auf euren Bauch! Denn ihr seid die Mütter!

  86. Hallo,
    Ich habe 3 Kinder und bin stolz darauf dass keines meiner Kinder jemals alleine ins Bett gesteckt wurde,eine Plastikflasche in den Mund gesteckt bekommen hat,Puppen oder Kuscheltiere als Ersatz für Mama benötigte oder weinen musste!
    Und heute sind meine Kinder die kompetentesten,selbstständigsten…
    Diese kurze Zeit,in der die Kinder gemeinsames Schlafen einfordern ist doch nicht lange,die wird man doch wohl noch aushalten.
    Einfach mal weniger Zeit fürs Schminken oder den „After-Body“ verschwenden!

  87. Ich habe die Methode angewendet und sie funktioniert! Vielen Dank dafür dass ich auf diese Seite gestoßen bin!
    Mein Kleiner (fast 1 Jahr) schläft in seinem Bett ohne irgendwelche Probleme. So kann Mama die Zeit auch noch für sich nutzen am Abend. Vor 2 Wochen hätte ich mir das noch nicht einmal vorstellen können.!

  88. Franziska

    Wenn eine Mutter das “Bauchgefühl” hat ihr Kind zum Beispiel nicht zu stillen oder sogar in der Schwangerschaft zu rauchen, dann ist das zwar zu respektieren aber es als richtig hinzustellen, auf die Idee würde niemand kommen weil es klare Nachteile für das Kind gibt.
    So auch hier… jeder entscheidet selbst welchen Weg man geht aber manche Entscheidungen sind einfach mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden. So wie diese hier Vorgestellte Methode. Kann man machen wenn man kurz vor dem Suizid steht , klar, wird aber immer zu Lasten des Kindes sein.
    Irgendwie ist der Trend „alles ist gleich gut und gleich richtig“ und „jede Mutti hat Recht“ nicht nur gefährlich sondern nimmt auch den Anstoß zur Selbstreflexion, denn jede Mutti hat ja Recht, also lasse ich jetzt mal mein Kind im Gitterbett brüllen. Natürlich gaaanz sanft … man sitzt ja daneben, da ist das überhaupt nicht schlimm, denn wir singen einfach nur. Ähhhm gut.
    Warum holt man sich da nicht Hilfe vom Partner /Familie /Freunde. Man könnte sich am Tage eine Auszeit nehmen und den Abend dann mit dem Kind genießen ohne Stress jetzt etwas anderes machen zu müssen.
    Bringe mein Kind jeden Abend ins Bett und das dauert von 5min bis zu 1h . Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, dass ich daran irgendwas ändern muss oder diese paranoide Vorstellung von früheren Generationen aufkam, dass mich ein Kleinkind manipuliert und mich an meine Grenzen bringen will .

  89. Du schreibst unglaublich lang und viel blabla. Am Ende ist es aber doch nur ein Schlaftraining.
    Unsere Kinder werden so unglaublich schnell gross. Wie wärs wenn wir sie diese Zeit einfach begleiten und auf ihre Bedürfnisse eingehen?

  90. Hey,
    Der Beitrag ist nun schon ein bisschen länger her, aber ich würde trotzdem gerne meine Meinung noch hinzugeben. Auslöser war für mich der Kommentar des Wissenschaftlers, der meinte für Kinder sei so ein „Liebesentzug“ entwicklungsstörend. Da ich selber zu Mutter Kind Beziehung forsche, möchte ich darauf ein wenig näher eingehen. Es gibt auch in der Wissenschaft immer Kontroversen und unterschiedliche Standpunkte. Außerdem muss frau betrachten, dass aus unterschiedlichsten Disziplinen unterschiedliche Standpunkte vertreten werden. Mir scheint es als würde der Herr Dr. aus den Erziehungswissenschaften, oder der Psychologie kommen- schade, dass er darauf nicht eingeht. Vor allem in den Erziehungswissenschaften – aus denen auch viele Ratgeber stammen, liegt der Fokus auf dem Kindeswohl, ohne dabei zu berücksichtigen, dass das Wohl der Eltern sich maßgeblich auf das des Kindes auswirkt. Ich komme aus der Kultur- und Sozialanthropologie. Wir fokussieren uns, wie auch die Soziologie weniger auf das Individuum, als mehr auf die Gesellschaft. Dabei ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass es zurzeit einen return der Mütter wieder hin zu einer Selbstaufgabe für das Kind gibt, die in manchen Zügen an die Zeit vor der 68 Bewegung erinnert. Auslöser dafür, sind extreme Erziehungsvorschläge, wie sie in dem Ratgeber „jedes Kind kann schlafen lernen“ zu finden sind. Die Gegenreaktion dazu ist es, den eigenen „Egoismus“ – wie er so häufig gennant wird, komplett zu überwinden und sie Bedürfnisse des Kindes an erste Stele zu stellen. Unter Bedürfnissen verstehe ich sowohl Hunger, Durst, Liebe, aber auch jede gewohnheits-, gesellschaftsgegebenen Bedürfnisse.

    Jetzt kommt meine eigene Meinung: Jeder Mensch ist egoistisch. Jedes Elternteil, gibt durch die Empfängnis des Kindes ein wenig von diesem Egoismus auf. Das bedeutet aber nicht, dass sie davon frei ist. Egoismus wird immer so negativ konnotiert, völlig zu Unrecht meiner Meinung nach. Wenn uns unser Geist und Körper zu verstehen gibt, du kannst jetzt nicht mehr, du brauchst Zeit für dich, Zeit zum Schlafen, Zeit um dich um dich zu kümmern, dann tut er das um sich selbst zu schützen. Ich denke, dass Kinder aus diesem Selbstschutz nur profitieren können. Ich möchte meinem Kind beibringen auf die eigenen Bedürfnisse zu hören, da kann ich meine doch nicht unterdrücken. Und wenn mein Bedürfnis ist, nachts durchzuschlafen, dann muss ich den bestmöglichsten Weg finden, wie mein Kind und ich nachts durchschlafen. Mein Kind hat das Recht seinen Unmut darüber zu äußern und ich bin dann für es da. Aber ich bin am Ende der, der auf uns beide aufpassen muss und dazu gehört, dass es mir auch gut gehen soll.

    Liebe Grüße an alle

    • vielen Dank erst einmal an die Autorin für diesen hilfreichen und sehr stimmigen Artikel!
      Und hallo an Katha: das klingt sehr spannend, was du schreibst! mich interessieren immer die Hintergründe für irgendwelche Trends und ich sehe es ähnlich wie du. unsere neue Generation ist wohl in das andere Extrem umgeschwenkt und möchte alles für das Kind geben. es gibt etliche Statistiken, dass bis zu 70% der Ehen in den ersten drei Jahren mit Kleinkind vor dem Aus stehen und bis 10-20% der Mütter im ersten Jahr Post Partum-Depressionen entwickeln. das zeigt doch, es ist etwas heftig nicht in Ordnung mit diesen Ansprüchen an das moderne Elternsein. Ich glaube auch (und habe 5 Kinder ;-)), wir müssen einen Mittelweg finden und ich denke, davon profitieren auch unsere Kinder. ich hätte großes Interesse etwas mehr von dir zu erfahren, kann ich dich irgendwie kontaktieren (denn ich schreibe einen Blog über Babyschlaf)…
      Liebe Grüße, Sarah (fraumann-1@yahoo.com

  91. Patrizia Lemp

    Hallo, ich habe deine Methode angewendet und nach nur 1. Tag hat sie sich von alleine hingelegt (sonst stand nur am Bettgitter und weinte).
    Wie lange hat es gedauert bis dein Kind soweit war, dass du es hinlegen und sofort den Raum zu verlassen konntest?

  92. Hallo,
    habe einen zweijährigen Sohn, der einfach nicht alleine einschlafen will. Angst hat er denke ich nicht, denn er brüllt weiter, wenn ich zurück ins Zimmer komme. Er kann sich schon sehr gut ausdrücken und sagt mir was er will: Mama soll sich neben ihn hinlegen. Und das weint er so lange bis er es bekommt. Ich habe es schon mehrmals mit deiner Methode versucht und habe den Abstand wirklich sanft vergrößert, aber nichts funktioniert. Bin wirklich am Verzweifeln. Was mache ich falsch?

  93. Hallo
    Ich kann den Bericht nicht so recht verstehen. Auf der einen Seite bricht es das Herz, das Kind weinend zurück zu lassen damit es lernt allein einzuschlafen aber auf der anderen Seite sitzt man daneben und übertönt das weinende Kind mit Gesang oder einer Geschichte? Wo ist da ein Unterschied ?
    Ich empfinde beides als Methode das Kind schreien zu lassen bis es irgendwann nach gibt und aus Erschöpfung einschläft und nicht als einen Geheimtipp oder die Lösung schlecht hin. Denn das findet man auf jeglichen Seiten in denen es über das schlafen lernen geht.
    Ich habe selbst 3 Kinder und kenne die schlaflosen Nächte nur zu gut. Aber ich denke alles hat irgendwann ein Ende ?
    Viele Grüsse

  94. Einschlafen war brim Großen nie das Problem – auch das Wiedereinschlafen nicht. Unser Problem war das ständige Aufwachen (8-9 Mal pro Nacht). Und nicht, weil er Hunger hatte (das war nur 2-3 Mal pro Nacht der Fall). Schnuller weg, Decke weggestrampelt, Schmusetier außer Reichweite, quer im Bett,…. DAS waren unsere Probleme.
    Als er knapp 3,5 war, hat sich das plötzlich con ganz alleine gelegt.
    Der Kleine (jetzt 9 Monate) schläft noch im Beistellbett; schläft meist auf dem Arm ein und kommt nur 1x in der Nacht. Wie sich das noch entwickelt, muss ich sehen.

  95. Mädel, riesiges Dankeschön. Ich hab gerade quasi Tränen in den Augen. Diese Ruhe!!!!

    Danke! Ich hab’s mit dem schreien lassen versucht. No way. Es war einfach nur anstrengend für beide. Nach Tag 3 mit ohne Schlaf hat es jetzt in nichtmal 30 Minuten geklappt! Ich hab deine Artikel gelesen als ich mich verzweifelt ins Bad zurückgezogen hatte, da ich die 5 Minuten Baby schreien lassen Zeit anders nicht ausgehalten hatte.

    Dann hab ich es nochmal so probiert: wieder rein ins Kinderzimmer, meine kleine nur wieder richtig hingedreht, da sie extrem viel gewandert ist im Bett und dann habe ich mich daneben gesetzt, sie gestreichelt und vorgelesen bis sie nach 3-4 Minuten auch ohne streicheln stumm blieb. Ich las ihr weitere 5 Minuten vor und legte mich dabei in einigem Abstand aber in Sichtweite neben das Kinderbett auf den Boden. In den ersten 10 Minuten drehte sie sich um, krabbelte zum Rand des Bettes um mich besser sehen zu können. Ich drehte sie kurz wieder auf den Rücken und platzierte sie etwas am Rand des Bettes, damit sie mich besser sieht. 10-15 Minuten später schlief sie!

    Einfach geil! Bei ihrer Mutter schläft sie noch im Schlafzimmer mit ihr zusammen neben dem Bett in einem eigenem kinderbett. Bei mir hat sie ihr eigenes Zimmer und soll sich daran gewöhnen, da sie die die sehr oft bei mir wohnt.

    Dank dir kann ich gleich in Ruhe schlafen gehen! Seit ca. 45 Minuten ist sie am schlummern! Danke nochmal. Ohne den Artikel wäre ich wahrscheinlich immer wieder zu ihr gegangen, nachdem ich sie kurz schreien gelassen hätte und hätte die auf den Arm genommen. So gehts definitiv deutlich einfacher und vor allem mit viel besserem Gefühl für beide!

    Du hast jemanden voraussichtlich zumindest ein paar Stunden Schlaf geschenkt. Vielleicht sogar noch viel mehr. Wir werden sehen :)

    Danke!
    Moritz

  96. Hallo zusammen,

    Ich bin Vater eines 12-Monate-alten Sohnes und möchte hier meine persönlichen Erfahrungen mit dieser Art des Schlaf-Trainings kundtuen. Einerseits um mir das von der Seele zu schreiben, andererseits, da weder ich Sie alle, noch Sie mich kennen.

    Wir hatten das Bedürfnis unserem Kind das alleine Schlafen beizubringen, einfach weil wir dachten, es sei an der Zeit und weil wir gerne wieder gemeinsam schlafen wollten (meine Frau und ich). Wir haben zufällig das Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ entdeckt und gekauft. Wir waren sehr angetan von der Möglichkeit und der Einfachheit der Methode und setzten diese sogleich um.

    Der erste Abend war hart, nicht zeitlich, aber psychisch. Dennoch konnten wir endlich mal wieder schlafen.
    Der zweite Abend war auch hart, zwar weniger, aber trotzdem hart. Es kratzte sehr an unserer Psyche, aber es schien erfolgsversprechend. Doch schon hier regten sich erste Zweifel (warum erkläre ich nachfolgend).
    Der dritte Abend war weniger hart, und es schien den gewünschten Erfolg zu erzielen. Jedoch haben wir nun sehr an der Methode gezweifelt, ob das Wohl/ das Vertrauen (in uns Eltern) des Kindes nicht doch sehr schaden nimmt.

    Nach dieser Nacht (das war dann der 06.08.19), fing ich an zu recherchieren und stieß unter anderem auf diesen Bericht der Mutter, die eine abgeschwächte Version der Methode durchführte. Ich laß ALLE Kommentare, nahm mir die Zeit über jeden Kommentar nachzudenken, recherchierte genau zu der „Feber-Methode“ (nichts anderes ist eben diese) und kam zu der Erkenntnis (und meine Frau ebenso): WIR BRECHEN DAS AB, ZU 100% WERDEN WIR DAMIT NICHT GLÜCKLICH!
    Warum diese Entscheidung? Es hat doch Erfolge gezeigt und hätte bei den nächsten Nächten super funktioniert.

    Was weder der oben geschriebene Bericht, noch das Buch in ihree Abhandlung enhalten ist: Wie verändert diese Methode das Verhalten der Kinder über den Tag hinweg und das der Eltern?

    Bei unserem Sohn war DEUTLICH zu erkennen: Er spielt (viel) weniger frei. Er lacht (viel) weniger. Je näher der Abend rückt, desto angespannter ist er. Er ist (sehr viel) anhänglicher. Er isst (weitaus) weniger. Er hat scheinbar (viel) weniger Freude am aufstehen und zu Bett gehen. Er hat scheinbar Angst, wenn es nach dem Abendritual Richtung Wohnzimmerausgang geht.
    Bei meiner Frau und mir war DEUTLICH zu erkennen: Wir lachen (viel) weniger. Je näher der Abend rückt, desto angespannter werden wir. Ich esse weniger. Wir schlafen (sehr viel) angespannter. Wir haben (viel) weniger Freude aufzustehen und Abends ins Bett zu gehen. Wir sind (sehr viel mehr) gerädert über den Tag hinweg, wohlwissend, was in der Nacht/ am Abend folgen wird.
    Und das alles nach drei Nächten!

    Aus den oben genannten Veränderungen und den damit aufkeimenden Zweifel heraus, brachen wir ab und versuchen jetzt das Vertrauen unseres Sohnes, liebe- und rücksichtsvoll zurück zu gewinnen, perspektive die angerichteten Wunden zu heilen. Und das zeigte sich jetzt nach/ bei der ersten Nacht. Mein Sohn schlief beruhigt in meinen Armen ein, er schrie nicht und schlief (zumindest anfangs) beruhigt neben unserem Bett. Und heut morgen schien er auch wieder glücklicher früh in unserem Bett.

    Aus meinen Erfahrungen heraus, nachfolgend mein Fazit:
    1.) Wer die Methode mit sich UND seinem Kind vereinbaren kann, soll es so machen. Wie eben die Autorin (ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute für Sie und Ihre Familie, herzlichen Glückwunsch dafür, dass Sie Ihre Methode fanden und sehr sehr vielen Dank für Ihren Bericht). Ich kann und wir können das nicht.
    2.) Wenn man etwas verändert, ist es wichtig, sowohl auf sich (sein eigenes Gefühl) als auch auf das Kind zu hören. Die ständige Beobachtung seiner selbst, des Kindes und der Umgebung gibt viel Auskunft darüber, ob die Veränderung der Situation FÜR EINEN SELBST UND DER FAMILIE passt, oder eben nicht.
    3.) Ich will die gemachte Erfahrung nicht missen und würde es in der Ausgangsposition, die bestand, immer wieder so machen (gemäß dem Fall, man könne die Zeit und den Verstand zurücksetzen). Ich bereue es nicht!
    4.) Mit meiner/ unserer jetzt gemachten Erfahrung, würde ich diese Methode WEDER unserem Sohn und uns wiederholend, NOCH unserem zukünftigen Kind antuen. (Also direkt ein klares NEIN meinerseits zu dieser Methode)
    5.) Wenn man eine Entscheidung getroffen hat, muss man dazu stehen, sich den Herausforderungen stellen, die Entscheidung immer hinterfragen (siehe 2.) und auch sich gegebenfalls eingestehen, eine Erfahrung gemacht zu haben, die einem nicht entspricht (und dann eben wieder verändern, sodass die Sitiation einem zu 100% entspricht). Hierbei geht es nur um einen selbst (bzw. um die Familie als Team), wobei keine Wirkung von außen (Verwandte, …) das Recht und die Befugniss hat, eine Entscheidung/ Erfahrung zu verurteilen.
    6.) Wir werden weiterhin daran arbeiten, eine Lösung zu suchen, die uns zu 100% entspricht.

    Danke für Ihre Zeit (falls Sie es gelesen haben).
    Grüße

  97. „Ein Baby jedoch, das trotz Anwesenheit der Mutter oder des Vaters weint, ringt um Zuwendung und die gewohnte Verwöhnung. Es möchte seinen Willen durchsetzen.“
    -> grausam was da in das Verhalten des Kindes hüben interpretiert wird!
    Ein Baby braucht Zuwendung, das ist aber keinesfalls verwöhnen!
    Es ist total unnatürlich ein Baby alleine einschlafen zu lassen.
    Wenn ihr euch nicht kümmern wollt um euer Kind, also ihm Zuwendung schenken wenn es danach weint, dann schafft euch bitte Keine Kinder an!

    Es ist genau wie im Post beschrieben „Resignation “ Wenn das Baby dann schließlich alleine einschläft. Es hat ja keine andere Wahl. Glücklich und zufrieden ist es dann aber nicht.

    Es ist eine total altmodische und übeholte ansicht dass Kinder so früh wie möglich „selbständigkeit “ lernen sollen.

    Mir läuft es kalt den Rücken herunter wenn ich immer wieder höre wie Eltern ihr kleines Baby schreien und weinen lassen, und daneben sitzen als ob nichts wäre. Was für ein Psycho Terror. Ein Kind ist ein menschliches Wesen, kein Tier dass man zu dressieren hat

    Bitte bitte schenkt eurem Kind die Zuwendung die es braucht!!!

  98. Super Tipps ! Danke, denn jetzt schläft unser 11 Monate alter Sohn innerhalb von 15. min ganz selbstständig ein. Die erste Woche war hart, aber es hat sich gelohnt. Wir haben wieder abendlichen Frieden zu Hause ❤️

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