Cold Brew? Wieder so ein Hipster-Drink? Kalt gebrüht – wie gut kann das schon sein? Und was ist eigentlich der Unterschied zum Eiskaffee? Fragen über Fragen, aber die Antworten sind interessanter als gedacht. Falls ihr auch zur Spezies Morgenmuffel gehört, die den Snooze-Button gern mal eine Stunde lang drücken, bis sie aus dem Bett fallen, ist der stärkere Cold Brew Coffee genau das Richtige für euch: Weniger bitter und besser verträglich, geschmacklich intensiver und auch noch ein höherer Koffeingehalt – Klingt das nicht nach dem perfekten Wachmacher?
Was unterscheidet normalen Eiskaffee von Cold Brew?
Eiskaffee wird aus heiß aufgebrühtem Kaffee zubereitet, der dann abgekühlt mit Milch und Vanille-Eiscreme zubereitet wird. Wie der Name schon sagt wird beim Cold Brew der Filterkaffee nicht mit heißem Wasser aufgebrüht, sondern schonend in kaltem Wasser für eine längere Zeit (10-12 Stunden) ziehen gelassen. Das ist nicht nur besser verträglich, der Cold Brew enthält auch weniger Säure als normaler Kaffee, in welchem durch das heiße Wasser Öle aus dem Kaffee freigesetzt werden.
Durch die lange Ziehzeit und den direkten Kontakt mit dem Wasser gibt der Kaffee viel von seinen Aromen ab und schmeckt dadurch wesentlich intensiver. Außerdem wird der Geschmack nicht so stark von den üblichen Bitterstoffen überlagert, sodass er aufgrund der schonenderen Zubereitung insbesondere für Menschen mit empfindlichem Magen super gut geeignet ist.
Achtung: Das Endergebnis ist also nicht nur geschmacklich intensiver, der Kaffee ist auch wesentlich stärker. Wem das zu hart ist: Verdünnen mit Eiswürfeln ist erlaubt. Eignet sich übrigens auch optimal für das 2-3 Stunden andauernde Nachmittagstief. Also aufgewacht und aufgepasst!
Am schönsten ist der Moment, wenn die Milch sich beim Eingießen mit dem Kaffee verwirbelt. Davon habe ich eine ganze Foto-Love-Story im Zeitraffer.
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