Gehört ihr auch zu denen, die bei der Suche nach neuen Inspirationen und kreativen DIY-Tutorials mal eben komplett versinken? Nur mal schnell bei Pinterest stöbern und zack sind zwei Stunden Lebenszeit vergangen. Puh, dann geht’s euch wie mir und anderen digitalen Pinnwand-Spammern. Und nach dem großen Fressen an Weihnachten wird es höchste Zeit an die Silvesterplanung zu denken: Passend dazu habe ich für euch einen ultimativen DIY-IKEA-Hack für die schickste Hausbar in nur 4 Schritten. Stilvoller kann man den Start ins neue Jahr nicht feiern!
Nach unserem Umzug haben wir dem großen skandinavischen Möbelhaus seeehr viele Besuche abgestattet. Wenn man irgendwann keine Hot Dogs mehr sehen kann und schon weiß, wie der Nummerncode der Mitarbeiter für eine samstägliche Überlastung der Warenausgabe lautet – dann war es definitiv eine Überdosis „Wohnst du noch, oder lebst du schon?“. Nichtsdestotrotz bin ich großer Fan des IKEA-Einrichtungsstils. Aber ein bisschen mehr Individualität darf es schon sein – abseits von gewohnten Modellen wie Kallax, Malm & Freunden, die es sich in vielen Wohnzimmern rund um die Welt gemütlich gemacht haben. Also warum dann nicht zu Schleifpapier und Pinsel greifen und dem beliebten Küchen-Servierwagen FÖRHÖJA zu neuem Glanz als schicken Barwagen verhelfen?
Vor einer ganzen Weile bin ich über Pinterest auf die offizielle Community der IKEA-Hackers gestoßen und war sofort fasziniert, mit welchen Ideen und einfachen Tricks bekannten Kommoden, Beistelltischchen etc. neues Leben eingehaucht wird. Inspiriert von so viel Kreativität juckt es einen sofort in den Fingern – also an die Pinsel, fertig, los!
Kleine Dose Klarlack* (seidenmatt)
Kleine Farbrolle* mit Farbwanne*
schmales, dünnes Holzbrettchen zur Fixierung der Gläserschiene (mind. 40 cm Länge und 1 cm Tiefe )
#1Abschleifen: Der unbeliebteste Teil kommt natürlich immer zuerst: Abschleifen und den Holz-Staub abwischen. Buuuh! Als Hobby-Hausstauballergiker macht ihr das am besten draußen: Nervig aber notwendig, damit die Farbe später gut haftet.
#2Streichen: Den Untergrund mit alter Zeitung oder Pappe auslegen. Am besten etwas großzügiger, damit ihr den Wagen auch bewegen und die Räder streichen könnt. Ich war ein bisschen zu ungeduldig, um alles nochmal auseinander zu bauen, daher ging es gleich ans Streichen. Yeah! Das macht ihr ebenfalls am besten im Freien: Legt euch etwas coole Musik auf, im Takt streicht es sich gleich viel besser. Achtet auf einen gleichmäßigen Pinselauftrag, damit keine Farbnasen zu sehen sind. Der Used Look durch die Pinselspuren ist durchaus gewünscht. Die beiden Schubladen ebenfalls innen und außen streichen und gut durchtrocknen lassen – am besten über Nacht. Am nächsten Tag wird die Lasur ein zweites Mal aufgetragen, um eine deckende, seidenmatte Oberfläche zu erhalten.
#3Schutzlack auftragen: Nachdem auch die zweite Farbschicht getrocknet ist, empfehle ich euch die obere Abstellfläche eurer künftigen Bar mithilfe der kleiner Farbrolle mit dem transparenten Klarlack zu schützen. Ich habe hier wieder „seidenmatt“ gewählt und es erneut trocknen lassen.
#4Gläserschiene anbringen: Jetzt wird’s tricky. Leider habe ich bei Amazon keine hundertprozentig passende finden können, daher mussten wir etwas schummeln: An der Stelle, wo die Gläser später platziert werden sollen, haben wir hinten an der Innenseite des Servierwagens noch ein dünnes Holzbrett angebracht. Damit wird der Abstand so verlängert, dass sich die Gläserschiene optimal anbringen lässt.
Die Schiene hält super und bietet Platz für jeweils drei Rotwein- und drei Weißwein-Gläser sowie weitere sechs Sektgläser. Sie kann nach Bedarf über die ganze Breite der Bar ausgeweitet werden. Ich habe hier außerdem meine wunderschönen Kristall-Sektkelche in Szene gesetzt, die ich diesen Sommer als tolles Flohmarkt-Schnäppchen ergattern konnte. Die könnt ihr weiter unten im Beitrag noch bestaunen.
Die schwere Kristallkaraffe und eine noch schwerere, funktionstüchtige Schreibmaschine habe ich an dem Tag auch entdeckt und mit nach Hause geschleppt. Yeay, wenn das mal kein erfolgreicher und muskelaufbauender Vintage-Shoppingausflug war. Ein Hoch auf die Puddingarme und einen eisernen Willen!
Kristall war lange Zeit als Kitsch verpönt, mittlerweile hat es doch seinen Weg zurück auf Esszimmertische und Hausbars gefunden und kann stilvoll kombiniert ein echter Hingucker sein. Und das so eine Bösewicht-Karaffe sich gut Zuhause macht, um sich daraus den Stoff für seine vernichtenden Pläne einzuschenken, wissen wir nicht erst seit Fieslingen wie Jo Gerner, Victoria Grayson oder Francis Underwood. #cognacglasschwenkenundgemeingrinsen
Tadaaa fertig ist eure individuelle Hausbar. Macht es euch nach getaner Arbeit gemütlich, stoßt auf euer neues Schmuckstück an und genehmigt euch den ersten Drink. Wie wär’s mit einem kleinen Sekt-Empfang der besonderen Art?
Sektempfang mit Creme de Cassis und Sternfrucht
1 Flasche gekühlten Sekt
jeweils 1 EL Creme de Cassis pro Glas
1 reife Sternfrucht
Zubereitung:
Zuerst die Creme de Cassis in die Sektkelche geben. Den Sekt beim Einfüllen langsam über einen Esslöffel fließen lassen, damit es sich nicht mit dem Sirup vermengt – ähnlich wie beim Latte Macchiato. Die Sternfrucht in dünne Scheibchen schneiden und die Glasränder damit garnieren. Cheers!
Übrigens haben wir bald noch #dreimalander lecker-spritzige Drinks für euren Silvester-Abend auf dem Blog – ihr dürft also gespannt sein!
*Affiliate-Link (Bedeutet: wenn ihr den Artikel über unseren Link kauft, bekommen wir eine kleine Provision, für euch entstehen jedoch keine Mehrkosten. Wir empfehlen nur Artikel, von denen wir auch selbst überzeugt sind.)
Ihr Lieben,
das ist eine sehr, sehr tolle Idee! Würde genau zu meiner Einrichtung passen. Vielen liebe Dank für diese inspirierende, geniale Neugestaltung!
Herzliche Grüße,
die Dani
Hallo Dani,
das freut mich sehr, viel Spaß beim Nachbasteln!
Liebe Grüße
Consti
Wow, was für ein toller Hack und sehr hübsche Fotos! Die Idee mit der Glas-Schiene ist genial!!!
Danke dir, liebe Frauke!
Manchmal ist selbstgemacht doch einfach am besten.
Liebe Constanze,
toller Beitrag, über den ich auch gerade euren tollen Blog entdeckt habe.
Wir suchen momentan noch ein neues Möbel fürs Wohnzimmer und das hat mich sehr inspiriert. Wahrscheinlich wird ein anderes Regal das Ausgangsmaterial aber die Idee mit den Glaserschienen finde ich ganz fantastisch und werde den direkt mal nachmachen.
Liebe Grüße
Michelle
Hallo Michelle,
juchuuu wir springen immer im Dreieck bei solchen lieben Komplimenten, vielen Dank!
Ich bin sehr gespannt auf dein Ergebnis und was du aus der DIY-Idee zauberst!
Liebe Grüße
Consti
Toller Post ! Toller Hack und schön geschrieben !! Die Fotos sind ebenfalls Hammer !!! Mit welchem Programm hast du dein Titelbild bearbeitet? Liebe Grüße, Cathi von fit-weltweit (Facebook)
Hallo Cathi,
so lieb von dir, Dankeschön – freut mich sehr, dass es dir gefällt. Ich liiiiebe ja immer die Vorher/Nachher-Bilder.
Das Titelbild ist übrigens in Adobe InDesign entstanden.
Liebe Grüße
Consti
Was für eine süße Idee! :) Sieht wirklich toll aus!
Liebste Grüße,
Rebecca von http://becciqueeen.blogspot.de/
[…] dem Blog Dreieckchen könnt ihr einen wahnsinnig schönen Ikea-Hack sehen. Sie baut aus dem klassischen Servierwagen eine Minibar, die aussieht als wäre sie wirklich Antik. Die Technik, die sie zeigt kann auf jedes […]
Liebe Consti,
du wolltest ja sehen was ich mit meinem Regal angestellt habe, nachdem ich deinen Post gelesen habe :-) es ist ein bisschen anders, aber die Idee mit den Glaserschienen war Gold wert!
http://museumlifestyle.com/2016/01/12/ikea-hack-kallax-bar/
Liebe Grüße
Michelle
Hallihallo, ich bin auch gerade dabei meinen Servierwagen Förhöja umzugestalten und frage mich wie breit denn die Gläserschienen waren, die su benutzt hast. Weißt du das zufällig noch? Kann leider grade nicht ausmessen, da der Wagen bei meinem Freud in der Garage steht. Vielen Lieben Dank.
Hallöchen,
mega Idee! Daumen hoch! Welche Farbe für die Lasur hast Du genommen?
lg Sinje
Super Idee! Grad gesehen über stilpalast.
Hab den Waagen noch unausgepackt auf dem Balkon stehen – allerdings in weiss… Geht das dann auch?
Hallo Jenny,
klar – der sieht bestimmt auch in weiß super schön aus – ich bin total gespannt!
Liebe Grüße
Consti