Urlaub auf Sardinien: 5 Tipps für die Costa Smeralda

Die Karibik Europas: Sardinien trägt diesen Titel zu Recht. Nach unserer standesamtlichen Hochzeit wollten wir die Flitterwochen in Europa verbringen – und waren hin und weg. Natürlich ist das vorab immer erst mal mit Recherche, Flugvergleichen und vielen Fragezeichen verbunden. Wann ist die beste Reisezeit für Sardinien? Wo findet man schöne Unterkünfte? Welches sind die schönsten Strände und Buchten auf Sardinien. Allein mit dem Lesen all dieser Beiträge ist spätestens euer Fernweh entfacht! Meine Tipps für einen entspannten Urlaub im Norden von Sardinien an der Costa Smeralda habe ich euch hier gesammelt. 

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Generell ist Sardinien kein besonders günstiges Urlaubsland. Nach günstigen Direktflügen muss man eine Weile suchen. Wir sind von Stuttgart zwei Stunden nach Olbia geflogen und von dort mit dem Mietwagen ca. eine Stunde in Serpentinen Richtung Conca Verde in den Norden. 

#1 Die beste Reisezeit für Sardinien

Nach Sardinien solltet ihr nach Möglichkeit in der Vorsaison im Juni oder Nachsaison im September verreisen. Wir waren Ende Juni im Norden an der Costa Smeralda und es war schon sehr heiß mit 25 – 29 °C. Ein leichtes Lüftchen machte es tagsüber aber erträglich in der Sonne zu brutzeln. Am Abend war dieser Wind teilweise nicht mehr so angenehm. Ich bin immer die Frostbeule, die sich ärgert den dünnen, flauschigen Sommerpullover nicht dabei zu haben. Also nehmt euch auf jeden Fall für abends eine Jacke oder einen warmen Pullover mit. An bewölkten Tagen wurden wir ab und an von einem heftigen Regenschauer überrascht, der sich aber schnell verzog.

#2 Entspannung pur: Hotel in Strandnähe suchen 

Damit nicht der Handtuch-Fight schon vor dem Frühstück ausbricht, sucht euch ein kleines Hotel. Wir haben mit dem Hotel La Coluccia eine sehr schöne Unterkunft mit Pool und direkter Strandlage in einer kleinen Bucht entdeckt.

Schönstes Interieur mit weißen Möbeln trifft auf wunderschöne Gartenanlagen mit Palmen, Kakteen und einem kleinen Pinienwald vor dem Strand. Nicht gerade ein super günstiges Hotel, aber für die tolle Lage ist man bereit etwas mehr zu zahlen. Mit den zahlreichen Sonnenbetten und Liegemöglichkeiten lässt es sich wunderbar entspannen. Die knusprige Focaccia mit mediterranem Grillgemüse vom Grill der Beach-Bar war unser tägliches Lunch-Date.

Von hier aus könnt ihr auch tolle Ausflüge unternehmen. Ich empfehle euch lieber die kleinen Dörfchen zu besichtigen. Städte wie San Teodoro oder Olbia haben mich leider schon im Vorbeifahren nicht gerade begeistert. Da sieht es in Porto Cervo (reich und operiert) oder Santa Teresa Gallura (tolle Altstadt) schon anders aus. 

#3 Der schönste Strand im Norden von Sardinien 

Traumhafte Buchten mit atemberaubend klarem, türkisfarbenem Wasser findet man überall in Sardinien. Entsprechend voll ist es hier bereits ab Mitte Mai und die Illusion von einsamen Stränden wird einem schnell genommen. Dennoch kann ich euch den wunderschönen Strand von La Cinta in San Teodoro nur empfehlen: Parken für 1,50€ die Stunde ist jetzt auch nicht mega billig, aber für einen Tagesausflug lohnt es sich! Dank des Tipps einer Bekannten sind wir den sichelförmigen Strand immer weiter nach links gelaufen bis es hinter den Kitesurfern ruhiger und entspannter war. Hier war kaum ein Mensch in direkter Sichtweite und man konnte meterweit in das warme, türkise Wasser hineinlaufen.

#4 Bootsausflug zum Inselarchipel „La Maddalena“

Ein absolutes Highlight unseres Urlaubs war der Bootsausflug. In jeglicher Hinsicht. Zwischen Todesangst und sprachlosem Staunen war in der Gefühlsachterbahn alles dabei. Den Muskelkater vom Festklammern an der Rehling? Habe ich noch Tage danach gespürt. Aber mal der Reihe nach.

In Italien braucht man zum Bootfahren keinen Führerschein. Da war der nette Typ vom Bootsverleih ganz optimistisch. Und wenn es Probleme gibt? Gibt keine Probleme, bis später! Ahja. Habt ihr schon mal versucht euch auf offenem Meer anhand von Felsformationen im Wasser zurecht zu finden? Da hat es sich dann ziemlich schnell erledigt mit der Orientierung. Als mein Mann dann eine SMS von seinem Mobilfunkanbieter erhielt mit „Herzlich willkommen in Frankreich! In ihrem Tarif zahlen sie pro Tag blala…“ wussten wir, dass wir zu weit gefahren waren.

Bis ans nahegelegene Korsika wollten wir eigentlich nicht. Eine kurze Panikattacke später (Reicht der Sprit überhaupt bis zurück?) wurde uns bewusst, dass wir mit unserem Bötchen doch etwas weit draußen auf offenem Meer waren. Wir sahen uns auf einmal von drei Yachten umzingelt, die in Highspeed an uns vorbeiziehen und uns in meterhohen, tiefschwarzen Wellen zurücklassen. Das ist das Ende! Ich sah mich schon gekentert, auf den Meeresboden sinkend und von was auch immer da schwimmt, angeknabbert werden.

Irgendwie haben wir es dann doch in Richtung Festland geschafft und in einer wunderschönen Bucht mit türkisfarbenem Wasser den Anker gelichtet. Ein fassungsloser Blick auf Google Maps zeigte uns, dass wir fast das ganze Archipel umrundet hatten. Tja, wenn einer weiß wo du bist, dann ist es Google. 

#5 Praktisch und platzsparend: Handgepäck Must-Haves  

Wir reisen am liebsten nur mit Handgepäck. Wenn man es sich genau überlegt, braucht man nämlich im Sommer nicht viel außer Bikini und Sommerkleidchen. Hand auf’s Herz: Die meisten Kleidungsstücke fliegen sowieso wieder ungetragen aus dem Koffer. Um noch Meer Platz zu sparen und trotzdem ein schickes Strandtuch dabei zu haben, kann ich euch dieses schöne Hamham-Tuch für den Strand* empfehlen. Schön schlicht gibt’s das auch noch in anderen Farben wie grau*. Es lässt sich quasi hauchdünn einrollen und verstauen. 

Im Urlaub liebe ich es luftig und trage am liebsten Espadrilles. Diesen Sommer haben mir es diese naturbelassenen Espadrilles aus Canvas und Bast* angetan. Sehr angenehm – sowohl im unterkühlten Flieger als auch für Erkundungstouren geeignet. 

Wer nicht gleich zum Tecci werden und in GoPro Kamera* & Co. investieren will, für den hab ich was: Wir haben uns dazu diese wasserdichte Handyhülle zum Schnorcheln* besorgt. Für Unterwasser-Aufnahmen funktioniert der Touch-Screen erstaunlich gut und alle Zuhause-Gebliebenen werden neidisch das kristallklare Wasser bestaunen. Ich würde euch zur Sicherheit trotzdem empfehlen, die Hülle mit einem Taschentuch vorab zu testen.

Wart ihr schon mal in Sardinien? Was sind eure Lieblingsorte auf der Insel?

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Kategorie Reisen
Autor

Meine Leidenschaft fürs Einrichten von unserem Zuhause hat mich zu meiner Selbstständigkeit geführt. In den letzten Jahren habe ich unzählige Räume eingerichtet, umgestaltet und dekoriert. Ich liebe den skandinavischen Einrichtungsstil und teile gern meine Tipps mit euch!

3 Kommentare

  1. Hallo,
    wir fahren jetzt für 2 Wochen nach Sardinien. Schon zum 2. Mal (mein Mann sogar schon zum dritten Mal).
    Letztes Jahr waren wir auch an der Costa Smeralda, allerdings im Mai.
    In einem kleine Ort namens Porto Ottiolu, in einer tollen kleinen Hotelanlage mit Bungalows statt Hotelzimmern. Und mit dem nettesten Hotelier ever. Wir haben eine Bootstour von Cala Gonone aus in eine Grotte gemacht. Sehr empfehlenswert. Ansonsten sind wir viel rumgefahren, waren auch nur eine Woche da.
    Wir sind im übrigen mit dem eigenen Auto und der Fähre (Nachtüberfahrt inkl. Kabine) auf die Insel.
    Diesmal gehts in den Süden, nach Pula. Auch wieder mit Auto und Fähre. Allerdings diesmal 2 Wochen. Freue mich schon.
    LG Melanie

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